Bei dem Rechner handelt es sich um servir.gsfc.nasa.gov. Auf diesem werden Daten verarbeitet, die von Erdbeobachtungs-Satelliten im Rahmen des SERVIR-Programms gesammelt wurden. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Projekt der NASA und verschiedenen Entwicklungs- und Hilfsorganisationen, dass bei Naturkatastrophen schnell Hintergrundinformationen bereitstellen und Rettungskräften so die Arbeit erleichtern soll.
Der Hacker, der unter dem Pseudonym TinKode aktiv ist, ist bereits mehrfach in Erscheinung getreten. Er stammt aus Rumänien. Vor einem Monat veröffentlichte er bereits Informationen zu einer Lücke im System der europäischen Raumfahrtbehörde ESA. Auch beim Hack von MySQL.com war er beteiligt.
Die NASA hat bisher keine Stellungnahme zu dem Problem abgegeben. Sowohl die Natur der Sicherheitslücke als auch Angaben, ob sich auf dem Server auch sensible Informationen befinden, gibt es daher bislang nicht. Mit dem Vorfall setzt sich allerdings eine ganze Serie von sicherheitsrelevanten Vorfällen im IT-Bereich der NASA fort, die man seit einiger Zeit mit einer umfassenden internen Untersuchung abzustellen versucht.