Nach der erfolgten Freilassung kündigte Julian Assange an, das Tempo der Veröffentlichung auf seiner Enthüllungsplattform anheben zu wollen. Zudem sei seine Organisation darauf vorbereitet, einer "Enthauptungsattacke" standzuhalten.
Dies sagte Assange am gestrigen Freitag vor der Villa eines Unterstützers. Dieser Ort wurde von dem zuständigen britischen Gericht als Aufenthaltsort festgelegt. In diesem Zusammenhang bezeichnete er die erhobenen Vorwürfe gegen ihn erneut als eine Hetzkampagne, schreibt '
Focus'.
Den Angaben der australischen Ministerpräsidentin Julia Gillard zufolge, wurden die Ermittlungen gegen Julian Assange in Australien eingestellt.
Ursprünglich hatte die zuständige Polizei dort im Auftrag der Regierung Ermittlungen aufgenommen. Hierbei sollte sich herausstellen, ob die Veröffentlichung von geheimein US-amerikanischen Dokumenten einen Verstoß gegen das dort gültige Recht darstellt.
Gegen Kaution wurde Assange am Donnerstag aus der Haft entlassen. Abgesehen von dem festgelegten Aufenthaltsort muss der Wikileaks-Gründer eine elektronische Fußfessel tragen und sich in regelmäßigen Abständen bei der Polizei melden.