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NDR-Rundfunkrat für die Einführung der ARD-App

Auf einer relevanten mobilen Plattform wie dem iPhone müsse die Tagesschau-App vertreten sein, sagte die Vorsitzende des Rundfunkrates, Dagmar Gräfin Kerssenbrock, im Anschluss an eine Sitzung des Gremiums.
31.01.2010  11:14 Uhr
Bei dieser Anwendung für das iPhone gehe es nicht um die Verbreitung neuer Inhalte. Der zentrale Vorteil einer Tagesschau-App wäre die leichtere Bedienung, heißt es. Die Inhalte der Tagesschau stehen ohnehin seit Längerem auch über "tagesschau.de" den interessierten mobilen Besuchern zur Verfügung. Durch die iPhone-App sollen sich die Inhalte abgesehen von der einfacheren Bedienbarkeit auch schneller aufrufen lassen. Ursprünglich wurde die Anwendung für das erste Quartal dieses Jahres angekündigt.

In erster Linie wurde dieses Vorhaben vom Axel Springer-Verlag kritisiert. Damals hieß es, dass es nicht zum Grundversorgungsauftrag öffentlich-rechtlicher Fernsehanstalten gehöre, kostenlose Applets auf dem iPhone zur Verfügung zu stellen. Nach Auffassung des Verlages handelt es sich hierbei um eine nicht tolerierbare Marktverzerrung.

Daraufhin verteidigte der ARD-Vorsitzende und SWR-Intendant Peter Boudgoust die geplante Tagesschau-App. Der Vorsitzende teilte damals mit, dass die Inhalte von "tagesschau.de" für Mobiltelefone seit mehreren Jahren zur Verfügung stehen. Seiner Meinung nach sei eine Verzerrung des Wettbewerbs nicht gegeben.
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