Nachdem kürzlich bekannt wurde, dass der US-Geheimdienst NSA neben Microsoft auch anderen Software-Herstellern bei der Entwicklung ihrer Betriebssysteme Hilfestellung in Sachen Sicherheit gibt, hat eine Sprecherin des Unternehmens klargestellt, dass Windows 7 keine "Hintertür" für die Sicherheitsbehörden enthält.
Gegenüber '
ComputerWorld' ließ man über eine Sprecherin verlauten, dass "Microsoft keine 'Hintertüren' in Windows einbaut oder einbauen wird". Der Softwarekonzern reagierte damit auf einen Bericht des Mediums, in dem über diese Möglichkeit spekuliert wurde.
Unter anderem hatte der Chef des Electronics Privacy Information Center (EPIC) Marc Rotenberg in Frage gestellt, ob die Beteiligung der NSA an der Entwicklung eines Betriebssystem eine gute Entscheidung sei. Bedenklich sei vor allem das Aufgabenspektrum der NSA, die sowohl für Cyber-Sicherheit, als auch Überwachung zuständig sei.
Die Microsoft-Sprecherin wies dies ausdrücklich zurück und stellte klar, dass sich die Mitarbeit der NSA auf das so genannte
Security Compliance Management Toolkit beschränke. Dieses enthält eine Reihe von Sicherheitseinstellungen, die verschiedene Gefahrenstufen abdecken sollen, für die Windows 7 ab Werk nicht konfiguriert ist.
Hinzu kommen Werkzeuge, mit denen diese Sicherheitsrichtlinien in Unternehmen und Regierungsorganisationen angewendet werden können. Selbst Sicherheitsexperten hatten die Bedenken von Rotenberg als übertrieben bezeichnet, da Microsoft seinen Ruf ihrer Meinung nach keineswegs durch die Integration einer "Hintertür" für die NSA aufs Spiel setzen würde.
Rotenberg bekräftigte, dass die NSA einfach nicht die richtige Behörde sei, um privaten Unternehmen Hilfestellung im Sicherheitsbereich zu geben.
WinFuture Special: Windows 7