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Esoteriker klagen über negative WLAN-Energien

In der britischen Kleinstadt Glastonbury regt sich aus der Bevölkerung Widerstand gegen ein vor einiger Zeit installiertes öffentliches WLAN-Netz. An der Spitze des Protestes stehen Esoteriker.
31.12.2008  14:54 Uhr
Diese beklagen, dass die elektromagnetische Strahlung der Hotspots negative Einflüsse auf die Chakren der Bürger hat, berichtete der 'Telegraph'. Außerdem führe sie zu Störungen der Ley-Line, einer angeblichen Linie von Erdenergie-Strömungen, auf der der Ort liegt und deshalb ein besonders geeigneter Ort für Geistheilungen und ähnliches angesehen wird. Glastonbury war die erste Stadt Großbritanniens, die ihren 9.000 Einwohnern im Ortszentrum einen kostenlosen WLAN-Zugang ermöglichte. Im Mai ging das Netz in Betrieb. Die Kosten von knapp 36.000 Euro wurden von der Stadtverwaltung und einer Organisation zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region aufgebracht.

Die Esoteriker reagierten unterschiedlich auf das Projekt. So zog die ehemalige Joga-Lehrerin Natalie Fee an den Stadtrand - heraus aus dem Gebiet der Netzabdeckung. Sie beklagt sich allerdings darüber, dass ihr fünfjähriger Sohn weiterhin die Schule im Innenstadtbereich besuchen muss und somit den negativen Energien ausgesetzt ist.

Anders hingegen Matt Todd, der nach guter Esoteriker-Tradition begann, aus der Not ein Geschäft zu machen. Unter Einsatz seiner Kenntnisse über die Orgon-Forschung konstruierte er kleine Pyramiden aus Quarzkristallen, Halbedelsteinen, Blattgold und Kupferdraht.

Diese sollen die negativen WLAN-Energien absorbieren und in ungefährliche Strahlungen umwandeln. Einige habe er nach eigenen Angaben an verschiedene Geschäfte abgegeben, andere uneigennützig in der direkten Umgebung von WLAN-Access Points versteckt, um den Menschen zu helfen.
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