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BenQ: Insolvenzverwalter will gegen Siemens klagen

Im Jahr 2005 hat der Siemens-Konzern seine Handy-Sparte an den taiwanischen IT- und Unterhaltungselektronikkonzern BenQ verkauft. Nur ein Jahr später meldete das Unternehmen Insolvenz für seine Handy-Sparte an.
06.07.2008  10:41 Uhr
Wie nun bekannt wurde, bereitet Martin Prager, der Insolvenzverwalter des ehemaligen Handy-Herstellers BenQ Mobile derzeit eine Klage gegen den ehemaligen Mutterkonzern Siemens vor. Wie die Süddeutsche Zeitung meldet, fordert er dabei eine Summe im dreistelligen Millionenbereich von Siemens. Im Gespräch mit der Zeitung erklärte Prager, dass man bei Siemens bereits mehrere Monate vor der Insolvenz von BenQ Mobile über die Zahlungsschwierigkeiten beim ehemaligen Tochterunternehmen informiert war. "Ich bin nach eingehender Untersuchung sicher, dass BenQ Mobile mindestens schon am 1. Mai zahlungsunfähig war", so Prager.

Bei der Klage gegen Siemens geht es laut Prager darum, dass es beim Verkauf der Handy-Sparte an BenQ zu Bewertungsfehlern gekommen sei. Durch die finanziellen Probleme und die daraus resultierende Insolvenz haben im Jahr 2006 rund 3.000 Mitarbeiter ihren Job verloren.
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