Je nach Einkommen erhielten Beschäftigte vom Finanzamt einen Scheck von bis zu 1.200 Dollar zugeschickt. Die Adult Internet Market Research Company (AIMRCo), die Marktforschung für Pornoanbieter betreibt, verzeichnete kurz darauf einen "uncharakteristischen" Anstieg der Einnahmen.
"Für gewöhnlich ist das Geschäft im Sommer eher flau", sagte Kirk Mishkin, Leiter der Marktforschung bei AIMRCo. "Viele der Web-Seiten, deren Geschäftsentwicklung wir auswerteten, verzeichneten nun aber ein Wachstum der Abonnentenzahlen um 20 bis 30 Prozent."
Die Entwicklung begann demnach genau Mitte Mai, als die ersten Schecks bei den Steuerzahlern eingetroffen sein dürften. Zumindest dem Rotlichtbereich im Internet verhalf die Maßnahme der Regierung damit tatsächlich zu einem deutlichen Einnahmeschub.
"Bei einer Kundenbefragung im Juni gaben 32 Prozent unserer Kunden an, anlässlich der Steuerrückzahlung neu Mitglied geworden zu sein oder das Abonnement verlängert zu haben", bestätigte Jillian Fox, Sprecherin von LSGmodels.com. "Es war vielleicht nicht ganz im Sinne von Bush, dass die Leute von dem Geld Pornos kaufen, aber wir nehmen das gerne mit."