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Urheberrechtsabgabe auf PCs: Acer droht mit Klage

Erst vor kurzem haben wir darüber berichtet, dass die PC-Hersteller in Deutschland höhere Nachzahlungen für die Urheberrechtspauschale leisten sollen, als bisher angenommen. Der Technikkonzern Acer möchte nun mit juristischen Mitteln gegen die drohenden Nachzahlungen vorgehen.
17.08.2007  17:50 Uhr
"Wir werden Widerspruch gegen den Einigungsvorschlag des Deutschen Patent- und Markenamts einlegen", so Oliver Ahrens, Geschäftsführer von Acer Deutschland im Gespräch mit der Zeitung "Euro am Sonntag". Seine Entscheidung begründet Ahrens damit, dass die Auswahl der Hersteller "willkürlich und wettbewerbsverzerrend" sei. Wie Ahrens weiter berichtet, hätten gerade kleinere, oder regional starke Hersteller keine Aufforderungen zur Nachzahlung erhalten. Darüber hinaus kritisiert er das Vorgehen der Behörden, da viele Hersteller im Vorfeld nicht über die hohen Nachzahlungen informiert wurden und daher keine Rücklagen gebildet hatten.

Experten sind der Meinung, dass sich in Kürze noch andere PC-Hersteller hinter Acer stellen und juristisch gegen die hohen Nachzahlungen vorgehen werden. Pro Hersteller könnten sich die Kosten für die Nachzahlungen auf rund 200 Millionen Euro belaufen, so die Schätzung der Experten.
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