Wie jetzt bekannt wurde, will man die Songs trotz der Auslieferung im DRM-freien MP3-Format nicht ganz "von der Leine" lassen. Wie auch bei EMI will Universal jedem verkauften Musikstück ein eigenes "Wasserzeichen" verpassen, so dass man feststellen kann, ob ein bestimmtes Lied, das über Filesharing-Netze erhältlich ist, aus dem eigenen Fundus stammt.
Universal will dabei zunächst darauf verzichten, das Wasserzeichen mit den Informationen über den ursprünglichen Käufer des jeweiligen Downloads zu verknüpfen. Man wird also vorerst nicht nachvollziehen können, wer für die Verbreitung einer Datei über illegale Quellen verantwortlich ist.
Ob Universal plant, diesen Weg nach einem erfolgreichen Abschluss der Testphase doch noch einzuschlagen, ist nicht bekannt. Während des Tests verzichtet man jedoch, wahrscheinlich auch, weil sonst zu große Anforderungen an die Infrastruktur der Vertriebspartner gestellt würden. Zunächst bleibt Universals Plan jedoch recht simpel.
Man kann zwar nicht nachvollziehen, wer einen Download ins Netz gestellt hat, findet aber immerhin heraus, dass es sich um Stücke aus dem eigenen Portfolio handelt. Dies erlaubt die Einleitung von Gegenmaßnahmen, so dass zum Beispiel die Betreiber von BitTorrent-Trackern aufgefordert werden können, die Links zu Liedern von Universal zu entfernen.
Außerdem kann Universal so feststellen, wie oft ein DRM-frei zum Kauf angebotenes Musikstück als Kopie in Filesharing-Netzen auftaucht.