
Bio-Stromspeicher der Lanzhou University
Das Aufladen des Geräts ist mit einer Spule möglich, die auf die Haut gelegt wird. Die Energie wird von einer Magnesiumspule empfangen und dann über flexible Schaltkreise an das Speichermodul weitergeleitet. In sogenannten "Zink-Ionen-Hybrid-Superkondensatoren" wird der Strom als elektrische Energie gespeichert.
Biologisch abbaubar
Für den angedachten Einsatz entscheidend ist die Eigenschaft des Geräts, im Körper rückstandsfrei zersetzt werden zu können, was weitere Operationen zur Entfernung überflüssig macht. Wie die Forscher beschreiben, konnte das Implantat bei Tests mit Ratten für 10 Tage Strom liefern und sich danach innerhalb von zwei Monaten vollständig auflösen.Wie lange das Gerät funktioniert, kann durch eine Verkapselungsschicht aus Polymer und Wachs gesteuert werden, so die Forscher. Im Laufe des Zersetzungsprozesses werde dann eine Menge an Zink und Magnesium im Körper frei, die unter der täglichen Aufnahme-Empfehlung liege. Das mache das Implantat vollständig biokompatibel.
Zusammenfassung
- Neue Energiequelle für medizinische Implantate
- Stromempfang und -speicherung, dann Zersetzung
- Einsatz für Krankheitsüberwachung und Medikation
- Drahtloses, implantierbares System entwickelt
- Aufladung via Hautspule, Speicherung in Superkondensatoren
- Im Körper rückstandsfrei auflösbar nach Nutzung
- Zersetzungsdauer durch Polymer/Wachs steuerbar