Vision Pro: Mark Zuckerberg ist skeptisch
Doch der 39-Jährige ist alles andere als begeistert. Denn wie The Verge unter Berufung auf ein unternehmensweites Meeting bei Meta berichtet, sagte Zuckerberg, dass das Apple-Headset nichts Bahnbrechendes hat, das Meta nicht schon selbst "ausgelotet" hat. Dazu kommt, dass die Vision, wie die Menschen das Gerät nutzen werden, "nicht die ist, die ich will", so der Meta-Chef.Zuckerberg wies natürlich auf den extrem hohen Preis von Vision Pro hin und meinte, dass diese mit einem Preis von 3500 Dollar viel zu teuer sei. Im Gegensatz dazu komme Metas neueste VR-Brille Quest 3 auf eine UVP von nur 499 Dollar.
Der vielleicht wichtigste Aspekt in der Kritik Zuckerbergs ist der soziale Aspekt: Bei Quest gehe es darum, dass "Menschen auf neue Art und Weise interagieren und einander nahe kommen" sowie "aktiv zu sein und etwas zu tun". Bei Apple sei das hingegen nicht der Fall, im Gegenteil: "Jede Demo, die sie gezeigt haben, zeigte eine Person, die alleine auf einer Couch sitzt", so Zuckerberg. "Ich meine, das könnte die Vision der Zukunft der Computertechnik sein, aber es ist nicht die, die ich will."
Auch technisch sieht er Vision Pro nicht als den Quantensprung, den Apple uns verkauft. Apple habe keine "magischen Lösungen" für die "Einschränkungen der physikalischen Gesetze, die unsere Teams nicht bereits erforscht und erdacht haben".
Höhere Auflösung "kostet" Strom
Als Beispiel nennt er das Display. Das ist zwar höher aufgelöst, doch das führt zu anderen Problemen: "Sie haben sich für ein Display mit höherer Auflösung entschieden, das zusammen mit der ganzen Technologie, die sie zur Stromversorgung eingebaut haben, siebenmal mehr kostet und so viel Energie benötigt, dass man jetzt eine Batterie und ein Kabel braucht, um es zu benutzen."
Zusammenfassung
- Zuckerberg ist von VR überzeugt und ein großer Fürsprecher.
- Er ist nicht begeistert von Apples Vision Pro.
- Er kritisiert Preis und sozialen Aspekt.
- Meta hatte schon vorher ähnliche Konzepte.
- Vision Pro ist zu teuer & Energiebedarf zu hoch.
- Zuckerberg hat eine andere Vision der Zukunft.