Covid-19, Krieg, Kosten zwangen RARBG in die Knie
RARBG stellt nun nach rund 15 Jahren den Dienst ein und verweist zuallererst auf die Covid-19-Pandemie als Ursache dafür. Einige der Team-Mitglieder seien nach einer Erkrankung verstorben, während andere noch immer mit den Auswirkungen einer Infektion zu kämpfen habe und deshalb nicht arbeiten können. Ein weiterer Faktor sei der Krieg in der Ukraine, da einige Team-Mitglieder dort kämpfen müssten - und das sogar auf beiden Seiten.Hinzu kommt laut den Betreibern von RARBG, dass die Strompreise in europäischen Rechenzentren zu deutlich erhöhten Kosten geführt hätten. Außerdem sorge die Inflation für einen enormen Anstieg der Lebenshaltungskosten, sodass die täglichen Ausgaben nicht mehr zu bewältigen seien. Die Kosten für den Betrieb von RARBG seien deshalb nicht mehr zu stemmen, weshalb sich das Team für die Schließung des Portals entschieden habe, hieß es in einer kurzen Mitteilung.
Es ist das erste Mal seit Jahren, dass eines der wirklich großen Torrent-Portale seine Pforten schließt. Seit KickAssTorrents, Torrentz und ExtraTorrent in den Jahren 2015 bzw. 2016 dicht machten, gab es keinen weiteren Fall, in dem ein so großes Portal schloss. RARBG war in der "Szene" durchaus einzigartig, da das Portal stets Releases von erstaunlich hoher Qualität anbot.
Zusammenfassung
- RARBG, eine große Torrent-Site, schließt nach 15 Jahren.
- Gründe: Covid-19, Krieg in der Ukraine, Inflation.
- Bindeglied zwischen normalen Nutzern und der "Scene".
- Angeboten wurden Releases von hoher Qualität.
- Seit 2015/16 kein anderes großes Portal mehr geschlossen.
- Kosten für Betrieb nicht mehr zu stemmen.
- Erstaunlich hohe Qualität der angebotenen Releases.