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Chrome erkennt nun Tippfehler in Web-Adressen und wird barrierefreier

Googles Chromebrowser erkennt jetzt mögliche Tippfehler bei der Eingabe von Web-Adressen. Das ist nur eine Funktion von mehreren, mit denen das Entwickler-Team Inhalte leichter und sicherer zugänglich machen will.
22.05.2023  08:25 Uhr
Wenn Nutzer einen Domainnamen in die Chrome-Adressleiste eingeben, werden jetzt URL-Tippfehler erkannt und Websites auf der Grundlage der Korrekturen vorgeschlagen. Dies soll die Zugänglichkeit für Menschen mit Legasthenie, Sprachlerner und alle, die sich einfach mal vertippen, verbessern. Diese Funktion wird ab sofort in den Desktop-Versionen des Browsers ausgerollt und soll in den kommenden Monaten auch auf mobile Geräte ausgeweitet werden, teilte das Unternehmen mit. Darüber hinaus hat Google einige Aktualisierungen seiner Live Caption-Funktion vorgestellt, die das, was jemand sagt, in Echtzeit transkribiert. In der neuen Fassung können Anwender während eines Telefonats auch eine Antwort eintippen und sie ihrem Gesprächspartner vorlesen lassen. Während diese Funktion zunächst für die neuesten Pixel-Geräte verfügbar ist, wird sie später auch für ältere Pixel-Handys und andere Android-Geräte bereitgestellt. Google bringt auch eine optimierte Untertitel-Box auf Android-Tablets und wird Live Caption-Unterstützung für Französisch, Italienisch und Deutsch auf dem Pixel 4 und 5 sowie anderen Android-Geräten hinzufügen.


Weniger Barrieren

Weiterhin hat man sich entschieden, die Google-Maps-Funkion "Barrierefreie Orte" allgemein freizugeben. Bisher musste man sich hier registrieren und bekam dann bei diversen Locations ein Rollstuhl-Symbol angezeigt, wenn ein barrierefreier Zugang verfügbar ist. Dies soll nun auch ohne Registrierung für alle User der Fall sein. Denn eine entsprechende Kennzeichnung hilft nicht nur Rollstuhl-Fahrern weiter, sondern beispielsweise auch Nutzer, die gerade mit einem Kinderwagen unterwegs sind.

Schließlich kündigte Google auch eine geschlossene Beta-Phase für einige neue Funktionen in seiner Lookout-App für blinde und sehbehinderte Nutzer an. Die KI-gestützte App kann jetzt Beschreibungen von Bildern generieren - unabhängig davon, ob sie einen Alt-Text oder eine Bildunterschrift haben oder nicht. Die Nutzer können dann weitere Fragen zu diesen Bildern stellen, die die App mithilfe eines fortschrittlichen visuellen Sprachmodells von Google DeepMind zu beantworten versucht.

Zusammenfassung
  • Chrome-Browser erkennt Tippfehler bei URLs und schlägt Korrekturen vor.
  • Live Caption-Funktion transkribiert Gesprächsinhalte in Echtzeit.
  • Maps-Funktion "Barrierefreie Orte" ist jetzt für alle User verfügbar.
  • Lookout-App für Blinde und Sehbehinderte generiert Beschreibungen von Bildern.
  • KI-gestützte App beantwortet Fragen zu Bildern.
  • Funktionen werden ab sofort gestaffelt ausgerollt.
  • Unterstützung für Live Caption auf diversen Android-Geräten.
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