Nicht nur die YouTube-Community äußerte sich skeptisch zum Absturz, auch die US-amerikanischen Behörden gingen bereits von Beginn an von einer Inszenierung aus. Entsprechend hatte die Federal Aviation Administration (FAA) ihre Ermittlungen aufgenommen und Jacob die Pilotenlizenz entzogen. Das US-Justizministerium führte ihn zudem im Central District of California vor Gericht.
Anderthalb Jahre nach den Ereignissen lenkt der YouTuber ein und bekennt sich schuldig, den Absturz vorsätzlich herbeigeführt zu haben. Zudem soll das Video laut seines Geständnisses im Rahmen eines Sponsoringvertrags gedreht worden sein. Nun muss Jacob mit bis zu 20 Jahren Haft rechnen. Zu erdrückend schienen die Beweise bereits im Vorfeld.
"Keine Absicht, sein Ziel zu erreichen"
Die Videoaufnahmen zeigen unter anderem, dass der Pilot weder versuchte, das Triebwerk neu zu starten, noch die Flugverkehrskontrolle zu informieren oder um Hilfe zu bitten. Zusätzlich schien die Kamera mit Sicht auf die Cockpit-Instrumente "praktischerweise" ausgefallen zu sein. Nach der Fallschirmlandung wanderte Jacob zur Absturzstelle, um das Filmmaterial zu sichern, gab vor den Behörden jedoch an, den Ort nicht zu kennen.Entsprechend bekennt sich der YouTuber im Anklagepunkt wegen "Zerstörung und Verheimlichung mit der Absicht, eine Bundesuntersuchung zu behindern" für schuldig, wie das US-Justizministerium mitteilt (via BBC). Trevor Jacob dürfte in den nächsten Wochen vor Gericht erscheinen, um einer langen Haftstrafe möglicherweise noch zu entgehen.
Zusammenfassung
- YouTuber inszeniert Absturz und springt mit Fallschirm ab.
- US-Behörden ermitteln, FAA entzieht Pilotenlizenz.
- Jacob gesteht vorsätzliche Herbeiführung des Absturzes.
- Ihm drohen bis zu 20 Jahren Haft.
- Zahlreiche Beweise legen Vorsatz nahe.
- Anklagepunkt: Zerstörung und Verheimlichung, um Untersuchung zu behindern.
- Gerichtstermin in den nächsten Wochen.