The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ist erstaunlich früh vor Release ins Netz gesickert, seither bemüht sich Nintendo um Schadensbegrenzung. Die Rechtsabteilung der Japaner verschickt ein Dauerfeuer an DMCA-Takedowns und dabei trifft es mitunter auch Unschuldige.
Der japanische Videospiel-Hersteller Nintendo ist bekannt dafür, seine Marken und Figuren mit aller möglichen Härte zu schützen. Das bekommen Macher von Fan-Spielen und -Remakes immer wieder zu spüren. Aktuell hat man es aber mit einem Leak zu tun, der eine Art Super-GAU ist. Denn mit The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom (TOTK) ist das wohl wichtigste Spiel des Jahres vorzeitig ins Netz gesickert.
Nintendo unternimmt deshalb alles, was in seiner Macht steht, um den Zugang zum geleakten Spiel, aber auch dessen illegaler Nutzung zu unterbinden. Dazu ist man zuletzt gegen eine ganze Reihe von Emulatoren und anderen Tools dieser Art vorgegangen, ein wichtiges Ziel war hier auch GitHub, wo man den für Emulatoren benötigten Code finden konnte.
Dabei fallen offenbar so viele Takedowns an, dass es auch immer wieder zu "Kollateralschäden" kommt und Personen abgemahnt werden, die nichts Illegales getan haben. Dazu zählt auch die bei Santa Monica Studio (dem für God of War Ragnarök verantwortlichen Studio) tätige Autorin, Streamerin und Podcasterin Alanah Pearce.
Sperre für legalen Twitch-Stream
Pearce teilte per Tweet mit (via PC Gamer), dass ihr Twitch-Konto mitten im Stream gesperrt wurde, weil sie in einem "Reaction"-Video TOTK-Material gezeigt hat. Diese Preview stammte jedoch aus legaler Quelle und wurde auch von Nintendo freigegeben bzw. mit Zustimmung des Unternehmens auf einem Event abgefilmt.
Zwar ist der Twitch-Kanal von Pearce recht schnell wieder freigeschaltet worden, doch das Problem mit vorschnellen Nintendo-Anwälten dürfte auch andere und weniger bekannte Streamer treffen. Ohnehin kämpft Nintendo hier gegen Windmühlen, da man alles andere als lange suchen muss, um inoffizielle TOTK-Aufnahmen und -Bilder zu finden.
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