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Kommentare zu:

"Experiment gescheitert": OpenAI-Chef schimpft über Homeoffice

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[o1] Sam Fisher am 09.05. 18:11
+4 -3
Es kommt immer drauf an was man macht, wenn ich stupide da sitze und irgend welche Routinen herunter tippe ist es relativ egal wo ich arbeite. Aber wo der Typ tatsächlich recht hat ist, dass wenn man krativ Ideen lösen muss, es nix besseres gibt als Leute die zusammen in einem Raum sitzen und sich austauschen. Der Zuwachs an Ideen und Erfahrungsaustausch davon ist unbezahlbar.

Es heißt ja nicht von ungefair: "Vom redn kumman de leut zusam". Da ist schon was wahres dran.
[re:1] fishboneHH am 09.05. 19:20
@Sam Fisher: Ohne es in dem Fall zu wissen: In vielen Betrieben sind solche Argumente nur vorgeschoben / eristische Dialektik. Häufig ist der wahre Grund Angst der Chefetage vor Kontrollverlost und Status (Volle Büros = wichtig). Das starre Modell "Präsensarbeit" ist -außer im produzierenden Gewerbe- einfach nicht mehr zeitgemäß. Rein aus meiner persönlichen Erfahrung halte ich eine hybride Lösung für die zielführende. Einfach mal die Mitarbeiter fragen statt zu rasieren -es ergeben sich häufig ganz von alleine Lösungen die passen.
[re:1] Big_Berny am 10.05. 23:53
+ -
@fishboneHH: Hybrid ist halt mit international verstreuten Teams schwierig. Ich glaube, das meint er.
[re:2] JoePhi am 10.05. 09:28
+ -
@Sam Fisher: jain. Es geht bei dem Thema nur für Trottel (und dazu zähle ich Altman mit seiner Aussage) um 0 und 1. Man muss etwas aufbauen, das man hybrides arbeiten nennt. Man muss die Büros so gestalten, dass sie virtuelle Teams unterstützen, so dass man eben nicht mehr davon abhängt ein Team vor Ort zu haben, sondern Diversität jeden Tag fördert ... und das geht nur virtuell. Wenn man die Chance hat in einem Raum zu sitzen, hat das Vorteile ... hat man aber auch noch zusätzlich Leute aus anderen Ländern dabei, geht das eben nicht. Man muss alle Möglichkeiten anbieten ... und ein gut geführtes Team mit vernünftigen Zielen, einem vernünftigem Coaching und einer nachhaltigen Zieldefinition wird dann effektiver arbeiten, als bei dem Unsinn 'nur Home Office' oder 'nur Büro'
[o2] Mitsch79 am 09.05. 18:36
+5 -1
Naja, nur weil es in seinem Unternehmen offenbar Teams zu geben scheint, die das nicht hinbekommen, ist seine Aussage nicht wahr. Natürlich kann man auch remote kreativ zusammenarbeiten und wenn es so kreativ und rudimentär sein soll, wie er es beschreibt, dann geht es eh nicht ins Büro, sondern in den Biergarten oder irgendwohin wo man frei spinnen kann.

Die Voraussetzung sind halt immer Leads, die in der Lage sind die neuen Tools auch sinnvoll zu verwenden.

Präsenzrunden sind auf jeden Fall nett, um die Kollegen mal wieder zu treffen.

Es hängt halt immer von der Konstellation ab. Aber eine Absage per se ist Unfug.
[re:1] Big_Berny am 10.05. 23:54
+ -
@Mitsch79: Ihr scheint irgendwie zu denken, dass alle Mitarbeitenden in der gleichen Stadt wohnen würden. Gerade in der IT gibt es oft Teammitglieder aus verschiedensten Ländern, auch bei uns. Da kann man nicht einfach mal in den Biergarten.
[re:1] Mitsch79 am 11.05. 07:08
+1 -
@Big_Berny: Startups und um die geht es hier, haben keine Niederlassungen in anderen Ländern. ;)

Lies mein Post nochmal richtig. Ich bin pro-Homeoffice. Schon immer.
[o3] pcfan am 09.05. 19:50
+3 -1
Die Technologie ist nicht gut genug um aus der Ferne arbeiten zu können?

Was will er denn noch?

Breitband Internet, Voice und Video in Echtzeit, Remote Logins, Cloud?

Abgesehen von einem Telepräsnez ANdroiden haben wir alle Technik, die man braucht.

Das Hauptproblem ist das starre Denken der Manager / Chefs, die es nicht in den Kopf bekommen, einen Mitarbeiter rein nach Menge und Qualität der abgelieferten Arbeit zu bewerten anstatt nach abgesessener Zeit und dann unbedingt die abgesessene Zeit auch noch auf die Millisekunde kontrollieren wollen.

In dem Unternehmen, in dem ich arbeite,sind die Mitarbeiter Weltweit verteilt.
Einige sitzen in Berlin, einige in Stuttgart, einige in Mexiko, in den USA, in Thailand, in Südafrika, usw.

Es gibt Google Meet und Slack sowei emails für Kommunikation und einen Mangel an Gesprächen gibt es sicherlich nicht.

Und ob ich nun im Büro sitze und mit denen an einem Projekt arbeite oder zu Hause, macht wahrlich keinen Unterschied.

Für reine Computerarbeitsplätze gibt es keinerlei Einschränkungen was das angeht, solange natürlich Gewärleistet ist, dass man im Home Office auch ungestört arbeiten kann und nicht Partner / Kinder / Oma / Opa oder sonst wer alle 5 Minuten reinplatzt, die Internetverbindung solide ist und der Datenschutz gewährleistet bleibt.
[o4] mil0 am 09.05. 20:17
+8 -
Ich erkläre das Experiment "StartUp" CEOs als "thoughtleader" und Meinungsmacher als gescheitert.
[o5] DRMfan^^ am 09.05. 21:08
+1 -3
Wieso ist Home Office fortschrittlich? Ein interessanter Ansatz? Ja. Von vielen Arbeitnehmern geschätzt? wahrscheinlich (Wenngleich ich nicht dazu gehore), aber wieso ist es so selbstverständlich ein Fortschritt, wie es der Artikel besagt?
[re:1] Fropen am 09.05. 22:35
+4 -1
@DRMfan^^: spart Energie, spart Bürofläche, erhöht die Freizeit durch Wegfall der An- und Rückfahrt.

Alles Fortschritte im Vergleich zu vorher
[re:1] DRMfan^^ am 10.05. 05:31
+1 -3
@Fropen: Man kann Arbeit und privates schlechter trennen. Manche nutzen es aus und leisten absichtlich weniger. Andere können sich in ihrer Freizeitumgebung nicht klar genug abgrenzen und leisten deswegen unabsichtlich weniger oder arbeiten aus Schuldgefühl sogar mehr und rutschen in Burn Out Risiko.
Der Arbeitnehmer hat höhere Kosten für Heizung im Winter und Klimatisierung im Sommer (evtl muss er Klimatechnik sogar extra erst einrichten lassen, weil er zuvor im Sommer tagsüber selten zu Hause war)
Das Verbundenheitsgefühl/Loyalität zu Kollegen, Team und der ganzen Firma sinkt.
Abstimmungen in Gruppen sind in Videokonferenzen schwieriger, schon weil das Medium Audio plötzlich eindimensional ist (ein Redner wird übertragen, andere einfach weggeblendet) - hinzu kommt eine gewisse zusätzliche Latenz.
Mitarbeiter bewegen sich noch weniger, was mehr Krankheitstage verursachen kann usw. usw.

Das Thema hat viel mehr Aspekte als die von dir genannten. Für mich persönlich hat es die Freizeit nicht erhöht, im Gegenteil. Für jemanden, der morgens und Abends ne Stunde im Auto sitzt und der ein Arbeitszimmer hat um sich abzugrenzen ist das vermutlich ein Gewinn, aber das ist eben längst nicht jeder.
[re:1] Fropen am 10.05. 06:45
+4 -
@DRMfan^^: das ändert nichts daran, dass es Fortschritt ist.
Autos waren auch ein Fortschritt, haben auch Nachteile wie höhere Umweltverschmutzung und mehr Bewegungsmangel.

Smartphones sind auch ein Fortschritt, führen aber zu Überlastung des Nackens und begünstigen eine schlechte Körperhaltung

Fas Internet ist auch ein Fortschritt, führt aber zu weniger persönlichem Kontakt, hilft beim massivem Nutzertracking, ermöglichte die Massenverbreitung von Pseudowissenschaften wie dem Flacherdlern und erlaubt es Verbrechern aus der Ferne Menschenleben zu bedrohen indem Krankenhäuser lahm velegt werden.

So ziemlich jeder Fortschritt hat Nachteile, teilweise sogar ganz massive. Fortschritt ist nicht gleichbedeutend mit absolsuter oder dauerhafter Verbesserung.
[re:1] DRMfan^^ am 11.05. 05:01
+ -
@Fropen: Fortschritt ist laut Duden eine "positiv bewertete Weiterentwicklung; Erreichung einer höheren Stufe der Entwicklung"
Das bedeutet, dass in Summe die positiven Aspekte überwiegen. Das mag auch beim Home Office so sein, wenn man es insgesamt betrachtet - *aber* es ist absolut nicht offensichtlich, ob es so ist. Nur, weil etwas *auch* Vorteile hat, ist es nicht ein Fortschritt.
[o6] Sumpfgurke am 09.05. 21:40
+4 -
Ja ist halt blöde wenn der Boss mal wieder jemanden zum abregaieren braucht und niemand da ist.....

Ich erwarte dass so manches Management durch KI ersetzt wird.
Der KI ist es nämlich piepegal wo ihr "Gesprächspartner" sitzt.
Hauptsache erreichbar.
[o7] JoePhi am 10.05. 09:22
+1 -
Das Problem vieler Manager ist, dass sie nur 1 und 0 kennen. Und das ist extrem dämlich. Es geht dabei nur um Kontrolle. Lässt man die Teams arbeiten, werden diese sich zu workshops sowieso treffen, wenn sie von den Vorgesetzten vernünftige Ziele bekommen haben. Und es hängt massiv damit zusammen, wie die Teams verteilt sind. Ich habe aktuelle überhaupt keine Leute in dem Office, in dem ich sitze ... also würde ich den Tag im Büro in Videocalls verbringen, was ziemlich dämlich ist. Habe ich Leute vor Ort, bündle ich die meetings und mache die im Büro ... und so handhabt das jeder, den ich kenne. Es steht und fällt damit, ob ich Chefs habe, die das durch Ziele und Vorgaben aktiv unterstützen. Habe ich einen Hallodrie, der alle 3 Minuten die Anforderungen ändert (aka Musk), kann es nur im Büro funktionieren. Chefs, die so etwas sagen, wie Altman, sollten erst einmal reflektieren, wieviel davon an ihnen liegt. Firmen, die so massiv das hybride arbeiten ablehnen, werden massive Nachteile bei Talenten haben ... aber man muss es auch unterstützen wollen ...
[o8] fruchttiger00x0 am 10.05. 09:32
+ -
Es macht auch einen Unterschied ob man "alte Hasen" oder neue Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten lässt. Ich sehe da auf jeden Fall auch Probleme. Viele vermeintlich kleine Probleme, Sorgen, Anmerkungen werden mitunter nicht angesprochen da die Hemmschwelle jemanden deswegen anzurufen, relativ hoch ist, gerade für die Neuen.
[o9] Arhey am 10.05. 10:00
+ -
Ich bin da zwiegespalten. Mittlerweile arbeite ich selbst gerne hin und wieder im Büro, weil der menschliche Kontakt und der Austausch remote einfach nicht funktioniert.
Auch der Flurfunk funktioniert nur im Büro, da kriegt man halt auch mal was nebenbei mit, was für einen relevant sein sollte.

Andererseits liebe ich die Freiheit selbst auszusuchen ob ich heute ins Büro fahre oder nicht und man kann sich auch mit Kollegen absprechen wann man mal im Büro ist.

Daher bin ich für Hybrides Arbeiten also Home Office und freiwillige Büroanwesenheit mit der Einschränkung, dass es durchaus Projekte/Tätigkeiten gibt, wo Anwesenheit verpflichtend sein kann/muss.
[10] HeadCrash am 10.05. 12:30
+ -
Interessante Diskussionen hier :D Ich sehe es in Teilen sehr ähnlich wie er und halte ein "100% Home Office" für Berufe, in denen viel Kreativität und Kommunikation erforderlich ist, für die schlechteste Lösung. Die meisten sehen bei dem Thema nur die persönlichen Vorteile und stellen alles andere hinten an.

Natürlich ist es "angenehmer", wenn man keine An-/Abreise zum/vom Büro hat. Das spart Zeit und Energie, die sonst für das Reisen verwendet würde (Sprit, Strom, was auch immer). Dass Home Office an sich Energie spart, halte ich für einen Mythos. Es dürfte recht leicht nachzurechnen sein, dass z.B. 100 mal Strom, Heizung etc. teurer ist, als wenn man ein Bürogebäude mit Strom, Wärme und sonstigem für 100 Mitarbeitende versorgt. Man kann jetzt Argumente bringen wie "aber zu Hause ist ja doch immer jemand, der Partner, die Kinder etc., so dass man eh diese Energie braucht". Aber das trifft zum einen nicht auf alle Haushalte zu, zum anderen werden IMMER Büroflächen für die Mitarbeitenden benötigt, die nicht von zu Hause arbeiten können oder wollen. Insofern kann man nicht einfach die Energie für Büros streichen.

Selbstverständlich gibt es mittlerweile relativ gute Kommunikationssysteme wie Videotelefonie etc. Und trotzdem ist die Qualität der Kommunikation schlechter, als wenn man sich direkt von Angesicht zu Angesicht austauscht. Über Videotelefonie gehen viele Details der Kommunikation verloren, man kann in größeren Meetings niemanden direkt anschauen (was einen gigantischen Nachteil zu "echter" Kommunikation darstellt) und gerade "schlechte" Hybrid-Meetings mit einigen Menschen in einem Raum und einigen remote per Headset verlieren extrem an Qualität (Gespräche im Raum gehen meist unter oder man kann schlecht folgen) und erzeugen bei den Teilnehmenden spürbaren Stress. Ideenfindung ist mit zwei, drei, vier Personen vor einem Whiteboard oder Flipchart quasi um Lichtjahre besser als per Mural, Miro oder sonstigen kreativen Apps. Denn es haben längst noch nicht alle Menschen eine ausreichend gute Hardwareausstattung im Home Office, um auf "natürliche" Art mit diesen Tools zu interagieren.

Alle diese Punkte lassen mich Altman voll und ganz zustimmen. Es gibt aber auch genügend Arbeiten, bei denen keine oder kaum Kreativität und Kommunikation notwendig sind. Und dort eignet sich Home Office tatsächlich wunderbar und entlastet Mitarbeitende oft deutlich, gerade wenn Familie und Job unter einen Hut gebracht werden muss. Daher bin ich für eine grundsätztliche Möglichkeit für Home Office, aber nicht für ein Anrecht auf 100% Home Office in jedem beliebigen Job. Das macht auch in vielen "Nicht-Information-Worker-Jobs" gar keinen Sinn. Gibt ja noch genug Arbeiten, bei denen man einfach vor Ort sein muss.
[re:1] Sumpfgurke am 11.05. 03:24
+ -
@HeadCrash: sehe ich etwas anders.

Günstiger ist Homeoffice auf jeden fall schon mal für den Arbeitgeber.
Denn ein grosses Gebäude für viele MItarbeiter verursacht auch ganz schön Kosten. Vor allem wenn es ein Mietgebäude ist, wie bei vielen Unternehmen. Aber schon die Unterhaltskosten dürften merklich zurück gehen. Und auch bei privazen Haushalten ist es nicht so, dass die Kosten ectrem steigen würden - niemand verlässt die Wohnung oder seon huas und fährt im Winter die Heizung auf null. Vor allem nicht wenn Kinder da sind.
Und der Arbeitnehmer spart bei den fahrtkosten auch ganz gewaltig ein - vor allem wenn er mit PKw zum ARbeitsplatz faghren muss.

Die Hardware ist auch kein Problem. Für Homeoffice taugt jeder Mittelklasse-Laptop im 300.-€ bereich. Eine Hochauflösende Kamera + Headset kosten zusammen ca. 40.-€. Dann eventuell noch einen 27" Monitor für 200.-€ dazu und der Drops ist gelutscht.
Und wenn du zu einem Meeting zugeschaltet wirst, in dem mehrere Leute sitzen, kriegts du sehr wohl mit was andere Quatschen.

Und die jüngeren GEnertaionen die auch noch nebenbei MUltiplayer zocken, haben damit eh keine Probleme, denn die sind eh mit TeamSpeak, Discord oder Teams vertraut.

Und ob eine Präsentation nun am Flipboard oder Bildschirm stattfindet ist schnuppe. Über Bildschirm hat den Vorteil dass man sich das aufzeichnen und später noch mal in Ruhe anschauen kann.

Das man Homeoffice nicht überall durchziehen kann ist schon klar.
Und Homeoffice berbinde ich in erster Linie mal mit eben Officeanwendungen. Sachbearbeiter von Verischerungen können durchaus ihre Arbeit auch von zu Hause ausführen.
Vertriebler müssen auch nict permanent in der Firma sein um ihre Angebote oder Aufträge ins System zu bringen. Genauso wenig wie Finanz- oder Lohnbuchhaltung.
Also alles was rein mit Verwaltung zu tun hat, kann man problemlos auslagern.
Da wo handwerkliche Tätigkeit gefordert ist, ist das eher unwahrscheinlich.

Die Gegner von HomeOffice sind in erster Linie Betonköpfe die Angst vor Veränderung oder Kontrollverlust haben. Also jene die alte Zöpfe nicht abschneiden können und den Fortschritt einfach verpasst haben oder nichts schnallen.

Moderne Armeen werden schon seit längeren auf Digitale Führung umgestellt. Das ist weitaus komplexer.
Und die Industrie hat Probleme ein paar "Hansel" ins HomeOffice zu schicken?
In spätestens 10 jahren wird das Standard sein. Und wer dann kein HomeOffice anbieten kann, obwohl es möglich ist, kann zuschliessen weil er schlichtweg keine Fachkräfte mehr bekommt.
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