In acht Wochen 4,9 Prozent gewonnen
Und tatsächlich schlug sich ChatGPT bei einem zwei Monate dauernden Test besser als die menschlichen Pendants. Denn das Finanzvergleichsportal Finder hat Anfang März eine KI einen Korb voller Aktien auswählen lassen. Die KI hat 38 Papiere ausgesucht und dieses (nicht wirklich gekaufte) Paket hat bis Ende April einen Zugewinn von immerhin 4,9 Prozent erzielen können.Dem ChatGPT-Paket wurden die zehn führenden Investment-Fonds gegenübergestellt und diese verzeichneten im Schnitt einen Verlust von 0,8 Prozent. Die fast fünf Prozent sind auch dann beeindruckend, wenn man die positiven Werte des Versuchs heranzieht. Denn der S&P 500-Index, der die 500 wertvollsten Unternehmen der USA zusammenfasst, hat in den acht Wochen des Tests um drei Prozent zugelegt.
Ganz wahllos war die Fragestellung nicht: ChatGPT sollte Aktien auf der Grundlage mehrerer gängiger Kriterien auszuwählen, darunter geringer Verschuldung und erfolgreichem Wachstum. Die KI wählte hier u. a. Microsoft, Netflix und Walmart aus - und das eben höchst erfolgreich.
Es ist nicht das erste Mal, dass untersucht wurde, wie ChatGPT mit Finanzinformationen umgehen kann: Die University of Florida kam im April im Zuge einer Studie zum Schluss, dass die von OpenAI entwickelte KI die Aktienkursentwicklung genauer vorhersagen kann als mehrere (einfachere) Analysemodelle.
Zusammenfassung
- KIs/Chatbots sind praktisch und helfen bei Alltagstätigkeiten.
- Anwendungsfälle reichen von Spielerei bis zu echter Hilfe.
- ChatGPT schlug sich besser als Anlageberater, 4,9% Zugewinn in 2 Monaten.