
Die ESA hat ein GIF der ersten Aufnahmen des neuen Satelliten veröffentlicht
Nun hat MTG-I1 sein erstes Bild der Erde zurückgeschickt. Dieses Bild wurde bereits am 18. März 2023 aufgenommen. Es zeigt weite Teile Nord- und Westeuropas sowie Skandinaviens in Wolken gehüllt, während der Himmel über dem westlichen Balkan und Italien relativ klar ist.
Die Aufnahme zeigt einen höheren Detailgrad der Wolkenstrukturen in hohen Breitengraden in der nordischen Region. Man erkennt nun auch mehr Details wie die Schneedecke in den Alpen, Sedimente im Wasser entlang der Küste Italiens und Wolkenwirbel über den Kanarischen Inseln. Solche detailreichen Bilder gab es bisher nicht.

MTG-I1 soll Wetterdaten für Europa und Afrika sammeln
Aufnahmedetails bisher unerreichbar
Die Detailgenauigkeit des ersten Bildes war laut der ESA "von einer geostationären Umlaufbahn aus über Europa und Afrika bisher unerreichbar" und "wird uns ein besseres Verständnis unseres Planeten und der Wettersysteme, die ihn formen, ermöglichen", so Simonetta Cheli, Direktorin für Erdbeobachtungsprogramme der ESA. Das Team sei hocherfreut, dass die Bilder so detailreich sind und alles wie erhofft funktioniert.Die Instrumente an Bord des neuen Satelliten können Bilder mit einer viel höheren Auflösung und dazu noch häufiger als die Meteosat-Satelliten der zweiten Generation erzeugen. Der eingesetzte Flexible Combined Imager kann die gesamte Erdscheibe innerhalb von zehn Minuten abtasten und Bilder über Europa in nur zweieinhalb Minuten liefern. MTG-I1 knüpft nun laut der ESA an das Erbe der europäischen Wettersatelliten an, das 1977 mit dem Start von Meteosat-1 begann.
Zusammenfassung
- ESA startet 2022 Wetterüberwachungssatellit MTG-I1
- MTG-I1 sendet 1. Bild zurück an Erde
- Aufnahme zeigt mehr Details wie Schneedecke in Alpen, Sedimente an Küste u.a.
- Flexible Combined Imager liefert Bilder über Europa in 2,5 Min.
- MTG-I1 knüpft an Erbe der europäischen Wettersatelliten an
- Bilder mit höherer Auflösung und häufiger als 2. Generation Meteosat-Satelliten