Begrenzte Kopie
Dabei entstehen gigantische Datenmengen, die deutlich zu groß für eine komplette Analyse durch die SETI-Forscher wären. Daher wird zukünftig ein recht schmaler Bereich des Beobachtungs-Spektrums aus dem gesamten Datenfluss an das SETI Institute geleitet. Die Forscher gehen davon aus, dass alle Signale eines absichtlich konstruierten Senders entsprechende schmalbandige Komponenten enthalten, sodass eine Analyse in dem Spektrum ausreicht, um künstliche Quellen zu identifizieren.Die Verarbeitung der neuen Daten wird durch den Commensal Open-Source Multimode Interferometer Cluster (COSMIC) durchgeführt, der vom SETI Institute in Zusammenarbeit mit dem National Radio Astronomy Observatory und der Breakthrough Listen Initiative entwickelt wurde. "COSMIC arbeitet kommensal, es arbeitet also im Hintergrund und nutzt eine Kopie der Daten, die Astronomen für andere wissenschaftliche Zwecke aufnehmen", sagte Paul Demorest, Wissenschaftler und Gruppenleiter für VLA/VLBA Science Support am National Radio Astronomy Observatory. "Dies ist ein idealer und sehr effizienter Weg, um große Mengen an Teleskopzeit für die Suche nach seltenen Signalen zu erhalten."
Im Gegensatz zu vielen früheren SETI-Beobachtungen kann mit diesem neuen Experiment eine Vielzahl von Übertragungen, wie gepulste und vorübergehende Signale, erkannt werden. Die Bandbreite der zu überwachenden Frequenzen ist bisher beispiellos, und die Zahl der untersuchten Sternensysteme wird etwa zehn Millionen betragen.
Zusammenfassung
- Very Large Array für Suche nach künstlichen Signalen.
- 27 Antennen simulieren große Antenne.
- Datenmengen zu groß für komplette Analyse.
- COSMIC ermöglicht effiziente Nutzung der Teleskopzeit.
- Bandbreite untersuchter Frequenzen bisher beispiellos.
- Erkennt gepulste und vorübergehende Signale.
- SETI-Forscher optimistisch, dass künstliche Quellen identifiziert werden.