KI-Features kommen
Das Betriebssystem steht dann eben nicht nur für die ARM-Cores selbst zur Verfügung, sondern wird auch mit verschiedenen Features ausgestattet, die die Vorteile der KI-Beschleuniger zu nutzen wissen. Ein Beispiel hierfür ist das "Smart Snap"-Layout, das kürzlich in den Preview-Builds von Windows 11 entdeckt wurde. Hier soll eine KI die automatische Anordnung von Fenstern deutlich verbessern. Aktuell erfordert dies noch einigen CPU-Aufwand, eine Auslagerung an einen optimierten KI-Kern wäre hier von Vorteil.Letztlich geht es bei der Sache allerdings um ein recht altes Anliegen. Auch Microsoft arbeitet seit vielen Jahren daran, seine Windows-Plattform auch auf ARM-Systemen zu verankern - einerseits, um unabhängiger von Intel zu werden, aber auch um die Vorteile dieser Chips im Verhältnis von Leistung zu Stromverbrauch nutzbar zu machen. Die bisherigen Anläufe verliefen aber weitgehend im Sande, weil Microsoft den ARM-Support letztlich immer zweitrangig behandelte und am Ende keine ordentliche Plattform im Handel zu bekommen war.
Zusammenfassung
- Microsoft arbeitet an einem Windows-Segment mit ARM-basierten Systems on a Chip.
- Kommende Surface-Modelle könnten mit eigenem Microsoft-Chip ausgestattet sein.
- Windows 12 soll spezielle KI-Kerne und Features für ARM-SoCs bieten.
- Microsoft arbeitet seit Jahren an ARM-Support, bisher ohne Erfolg.
- Ziel ist eine unabhängigere Plattform mit Leistung/Stromverbrauch-Vorteilen.
- Microsoft muss den ARM-Support nun endlich ernst nehmen.