Kopfschmerzen, Übelkeit und Augenbeschwerden sind nur einige Nebenwirkungen, die beim Einsatz der HoloLens von Microsoft beim US-Militär auftraten. Dennoch hält man an dem Projekt "IVAS" fest. Jetzt wurde der neue Zeitplan für die VR-Brillen bekannt.
Demnach plant die US-Regierung Microsoft weitere Zeit für die Verbesserung der HoloLens-Brillen für die Army zu gewähren.
Ein verbessertes Modell der Datenbrille kann laut einem Bericht von Bloomberg aber auch für die kommenden zwei Jahre nicht für die US-Armee eingesetzt werden. Microsoft muss zunächst nachweisen, dass man die Fehler behoben hat, die bei den Soldaten zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Augenbeschwerden führten.
Im Grunde ist das Projekt damit immer noch nicht viel weiter als im vergangenen Herbst. Auch damals hieß es: Microsoft bekommt einen Aufschub, soll nachbessern, dann wird sich das Militär entscheiden, ob es weitere Bestellungen der HoloLens in Betracht zieht oder nicht. Es geht dabei um milliardenschwere Investitionen.
Laut Bloomberg gibt es jetzt aber weitere Details für den Zeitplan, den das Militär gewillt ist, erneut für Verbesserungen zu akzeptieren.
Wenn die verbesserte VR-Brille neue Tests besteht, wird diese überarbeitete Version ab Juli 2025 zum Einsatz kommen, teilte die Armee in einer Erklärung mit. "Die neueste Version ist schlanker und leichter und soll den Komfort der Soldaten erheblich verbessern", so Microsoft in einer Erklärung. Dazu kommen Softwareverbesserungen, die zu einer höheren Zuverlässigkeit und einem geringeren Stromverbrauch führen sollen. Microsofts "Integrated Visual Augmentation System" (IVAS) soll bei den US-Bodentruppen als "Head-up-Display" zum Einsatz kommen, ähnlich wie es Kampfpiloten nutzen. Es basiert auf der HoloLens.
Es gibt aber seit Jahren Probleme mit IVAS. Die Armee hat bereits 5.000 frühe Versionen der Brillen akzeptiert, weitere 5.000 verbesserte Modelle sollen ebenfalls angenommen werden.
Zusammenfassung
Microsoft erhält Aufschub für Verbesserung der HoloLens-Brillen für US-Armee
Verbesserte Version der Datenbrille nicht vor 2025 verfügbar
Microsoft muss Fehler beheben, die zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Augenbeschwerden führten
Verbesserte VR-Brille optimiert für Komfort und Zuverlässigkeit
5.000 frühe Versionen akzeptiert, weitere 5.000 verbesserte Modelle sollen folgen