
Infografik: KI, eine Gefahr für die öffentliche Ordnung?
Falls dabei personenbezogene Daten verwendet werden, bedarf es laut den Datenschützern einer Rechtsgrundlage. Die Nutzer müssen wissen, falls ihre Daten in KI-Trainingsprogrammen zur Anwendung kommen und dementsprechend muss die Option bestehen, seine Daten von einer solchen Auswertung auszunehmen und der Verwendung zu widersprechen.
"Wir haben ein gemeinsames Musterschreiben mit Fragen an OpenAI aufgesetzt, das die meisten Landesdatenschützer noch diese Woche an den Konzern senden werden", erklärte der Leiter der Taskforce gegenüber dem Tagesspiegel. Kugelmann sieht das Vorgehen der Datenschützer in Italien allerdings sehr kritisch. Dort hatte man bereits im März unter Strafandrohung den Zugang zu ChatGPT eingeschränkt.
KI-Gesetze gefordert
Die italienische Datenschutzbehörde, Garante per la Protezione dei Dati Personali, beschuldigt ChatGPT unter anderem, das Alter seiner Nutzer nicht überprüft zu haben. ChatGPT habe zudem "keine Rechtsgrundlage, die das massive Sammeln und Speichern von persönlichen Daten rechtfertigt", um den Chatbot zu trainieren. Die rasante Entwicklung der Technologie hat aber nicht nur die Aufmerksamkeit der Nutzer, sondern auch von Gesetzgebern weltweit auf sich gezogen. Experten fordern nun schnell mit entsprechenden neuen Regelungen für KIs zu reagieren.
Zusammenfassung
- Datenschutzbehörden untersuchen ChatGPT von OpenAI wegen Regelungslücke und Datenschutzproblemen.
- KI-Taskforce der Bundesländer eröffnet Verfahren und stellt Fragen an OpenAI.
- Nutzer müssen über Verwendung ihrer Daten informiert werden, Option auf Ausnahme und Widerspruch.
- Kritik an italienischem Vorgehen gegen ChatGPT: Alter nicht überprüft, keine Rechtsgrundlage für Sammeln und Speichern von Daten.
- Experten fordern schnelle Reaktion mit neuen Regelungen für KIs.