Die NASA will zum Mars, das Artemis-Programm soll die nötigen Vorbereitungen leisten. Jetzt hat die Weltraumbehörde das Habitat vorgestellt, in dem der Lebensalltag auf dem roten Planeten erprobt wird. Bald ziehen dafür vier Forscher für ein Jahr ein.
Vier Freiwillige starten einjährige simulierte Marsmission
Um überhaupt an einen Flug zum Mars denken zu können, müssen viele lebenswichtige Systeme grundlegend erprobt werden. Neben technischen Herausforderungen sind es auch psychologische Effekte, die es bei der langen Reise der Crew und dem Aufenthalt auf einem lebensfeindlichen Planeten zu beachten gilt. Genau hier setzt das "Crew Health and Performance Exploration Analog"- Programm, kurz CHAPEA an. Jetzt startet die erste von drei geplanten Missionen.
"In diesem Sommer werden vier Freiwillige eine einjährige Marsmission im bodengestützten Habitat beginnen und die NASA bei den Vorbereitungen für die Erkundung des Mars durch Menschen zum Wohle der Menschheit unterstützen", so die NASA im gewohnt heroischen Ton. Wie man weiter erläutert, waren beim Aufbau des Habitats fortschrittliche Techniken wie 3D-Druck der Wände zum Einsatz gekommen.
Der Beginn des Experiments ist für Juni angesetzt, der Plan für die Aktivitäten der Crew ist reichlich gefüllt. Die NASA fokussiert sich darauf, mit simulierten Weltraumspaziergängen, Robotereinsätzen, der Habitat-Wartung, Pflanzenanbau sowie den Bereichen persönliche Hygiene und Sport alle für den Mars relevanten Themengebiete zu erproben.
Dabei wird die Crew auch ganz bewusst Problemen ausgesetzt, die so auch den zukünftigen Mitgliedern einer Marsmission begegnen könnten. Neben den Effekten der Isolation werden die Bewohner des Habitats auch mit weiteren Umweltstressfaktoren, Ressourcenknappheit und Geräteausfall konfrontiert sein.
NASA CHAPEA Programm: Das Mars-Habitat
Zusammenfassung
NASA Artemis-Programm: Forscher beziehen Habitat für einjährige simulierte Marsmission.
Fortschrittliche Techniken wie 3D-Druck bei Habitat-Aufbau eingesetzt.
CHAPEA-Programm erforscht psychologische Effekte der Reise und des Aufenthalts.
Start im Juni: simuliertes Weltraumspaziergänge, Wartung, Pflanzenanbau und mehr.
Isolation, Umweltstressfaktoren, Ressourcenknappheit und Geräteausfall simulieren.