Google fühlt sich falsch behandelt
Bei Google sieht man sich hier aber zu Unrecht verurteilt. Man begründete das Exklusivitätsgebot damit, dass man "erheblich in den Erfolg von Entwicklern" investiere. Daher sieht man es offenbar als gerechtfertigt an, auch den größten Teil der Früchte dessen zu ernten. Trotzdem hat man das Geschäftsgebaren inzwischen aber geändert, was wohl auch damit zusammenhängen dürfte, dass man nicht sicher ist, ob man sich gegen die Geldstrafe von 32 Millionen Dollar zur Wehr setzen kann.Die Frage der Verfügbarkeit von Produkten auf anderen Plattformen ist aktuell auch ein entscheidender Punkt in der Auseinandersetzung um Microsofts Übernahme-Pläne. Insbesondere Sony fürchtet, dass die eigene Playstation-Plattform so zukünftig von Spielen des großen Anbieters Activision Blizzard abgeschnitten wird. Ob die zeitlich begrenzten Zugeständnisse Redmonds hier ausreichen werden, muss sich noch zeigen.
Zusammenfassung
- Google wurde wegen Beschränkung von Spielen zu Strafe verurteilt.
- Google verhinderte, dass Games auf anderen Plattformen als dem Play Store angeboten werden.
- Google setzte Druckmittel in Form von In-App-Käufen ein.
- Google argumentierte mit Investitionen in Entwickler.
- Microsoft beobachtet Verfahren, da ähnliches Thema bei Activision-Blizzard-Übernahme relevant.
- Sony fürchtet Abkapselung von Spielen auf PlayStation-Plattform.
- Microsoft muss Zugeständnisse machen, um Übernahme abzusichern.