Beweise fehlen
Wenn Kläger erwarten, dass eine milliardenschwere Fusion gestoppt wird, weil angeblich Verbraucherpreise steigen und die Wahlmöglichkeiten eingeschränkt würden, müsse auch überzeugend dargestellt werden, wie genau es dazu kommen soll. So wäre es insbesondere notwendig zu erläutern, welche Vorteile Microsoft davon hätte, bestimmte Spiele, die heute für unterschiedliche Plattformen verfügbar sind, nur noch exklusiv auf der eigenen Hardware bereitgestellt werden.Trotzdem gibt man sich aufseiten der Kläger zuversichtlich, doch noch voranzukommen. Denn sie bekommen die Möglichkeit, ihre Klageschrift noch einmal in konkretisierter Form einzureichen. "Die Richterin hat genau gesagt, was ihrer Meinung nach fehlt", sagte Joseph Alioto, der Anwalt der klagenden Gamer. "Und wir werden dafür sorgen, dass sie absolut alles bekommt, was sie will, denn das ist es, was die Beweise in dem Fall zeigen." Binnen maximal zehn Tagen wolle man jetzt erneut auf das Gericht zugehen.
Zusammenfassung
- Microsoft kann juristischen Erfolg bei Übernahme von Activision Blizzard feiern.
- Klage von Gamern, die Deal stoppen wollten, wurde vom Gericht abgewiesen.
- Kläger werfen Microsoft vor, marktbeherrschende Stellung aufzubauen.
- Kläger bekommen Möglichkeit, konkretisierte Klageschrift einzureichen.
- Anwalt der Kläger will Richterin "absolut alles" liefern, was sie will.
- Kläger haben maximal zehn Tage, um erneut auf das Gericht zuzugehen.