Infografik Faktenchecks: Deutsche sind online vergleichsweise gutgläubig
Laut der Verbraucherzentrale wurden dazu "Beweisbilder" von hunderten angeblich zufriedenen Kunden im Netz bereitgestellt, die ihre Begeisterung über den erworbenen Inhalt mitteilen. Auch das - alles nur Fake.
Geld futsch
Was die angeblichen Verkäufer anbieten, gibt es aber überhaupt nicht. Sowohl die Anzeigen als auch Unternehmensdaten sind gefälscht. Geprellte Kunden haben Geld überwiesen, ohne eine Gegenleistung zu bekommen.Den Verbraucherschützern liegt ein Fall vor, in dem ein Vogtländer "sein Käuferglück versuchte". Er zahlte mehrere hundert Euro für Paletten und bekam: nichts. Auch die E-Mail-Adresse des angeblichen Verkäufers war nicht mehr erreichbar. "Zwar werden zurückgeschickte Waren tatsächlich teilweise palettenweise wieder verkauft. Jedoch nicht, wie in den sozialen Netzwerken angeboten, für wenig Geld an Privatkunden, sondern in großen Mengen an Unternehmen", erklärt Heike Teubner von der Verbraucherzentrale in Auerbach.
Skeptisch bleiben
"Wer als Privatkunde auf das große Schnäppchen hofft, sollte bei unverhältnismäßig günstigen Angeboten immer hellhörig werden. Kein seriöser Händler hat etwas zu verschenken. Daher sind Angebote auf sozialen Medien immer mit Vorsicht zu genießen." Wie viele bekannte Opfer der Paletten-Händler es gibt, ließ die Verbraucherzentrale offen. Betroffene sollten sich auf jeden Fall an die Polizei wenden und Anzeige erstatten.
Zusammenfassung
- Unseriöse Anbieter locken mit "Palettenweise Schnäppchen"
- Angebote klingen zu schön, um wahr zu sein
- Verbraucherzentrale warnt vor Betrugsmasche & Amazon-Nutzung
- Beweisbilder von Kunden sind gefälscht
- Geprellte Kunden zahlen ohne Gegenleistung
- Polizei informieren & Anzeige erstatten
- Vorsicht bei unverhältnismäßig günstigen Angeboten