
Infografik Walmart, Amazon & Co.: Die umsatzstärksten Unternehmen der Welt
Alles nur erfunden
Laut Anklage schlossen sich insgesamt drei Mitarbeiter in dem Amazon-Zentrum zusammen: "In Zusammenarbeit mit Mitverschwörern erstellte die Angeklagte gefälschte Lieferanten und reichte für diese Lieferanten fiktive Rechnungen im Wert von mehr als 10 Millionen Dollar ein, was Amazon veranlasste, etwa 9,4 Millionen Dollar auf Bankkonten zu überweisen, die von ihr und ihren Mitverschwörern kontrolliert wurden."Die Betrugsmasche funktionierte, da die Angeklagten alle wichtigen Unterlagen für die Handelsbeziehungen fälschten und selbst "kontrollierten". Teils nutzen sie dabei nicht eingeweihte Untergebene aus, um gefälschte Verkäuferdaten zur Verfügung zu stellen. So gaben Dritte dann die gefälschten Informationen in das Verkäufersystem von Amazon ein, was zur Grundlage für die Auszahlungen genutzt wurde. Sobald die Informationen eingegeben waren, genehmigten die Angeklagten die Fake-Verkäufer und ermöglichten so von diesen Verkäuferkonten, Rechnungen zur Bezahlung von Waren und Dienstleistungen einzureichen, die angeblich an Amazon geliefert wurden.
Soweit es derzeit bekannt ist, flog der Schwindel aber nach wenigen Wochen auf. Hintergründe dazu sind nicht bekannt. Die Betrugsmasche ist aber selbst Amazon nicht neu, daher hat der Konzern weitreichende Sicherheitsmechanismen aufgebaut. Die Angeklagten haben sich bereits im November schuldig bekannt. Ihnen drohen bis zu 20 Jahre Haft.
Zusammenfassung
- Betrugsmasche bei Amazon USA: 3 Mitarbeiter zogen 9,4 Mio. ab
- Beteiligte: Managerin + 2 Helfer
- Fälschten Unterlagen für Handlungsbeziehungen
- Nutzten Untergebene für gefälschte Verkäuferinformationen
- Genehmigten gefälschte Verkäufer
- Schwindel flog nach Wochen auf
- Schuldig bekannt: 20 Jahre Haft drohen