Microsoft hat kurz nach der Freigabe des März-Patches mit einem optionalen, nicht sicherheitsrelevanten Update für Windows 10 nachgelegt. Es handelt sich um den Test für das optionale März-Update. Es steht ab sofort für Windows 10 22H2 im Release Preview Channel zur Verfügung.
Das neue, als optional gekennzeichnete Update startet für Nutzer des Release Preview Channels im Insider Programm der Windows 10 Version 22H2. Microsoft hat ebenfalls ein Vorschau-Update für Windows 11 freigegeben.
Beide Updates werden in Kürze als optionales Update an alle Windows-Nutzer verteilt und im kommenden Monat dann als Patch-Day-Update für alle Nutzer bereitgestellt. Für den Release Preview Channel gibt es nun erst einmal den neuen Build zum Ausprobieren. Der neue Build trägt die Nummer 19045.2787 (KB5023773) und bringt neben Fehlerbehebungen auch Verbesserungen mit. Von Neuerungen ist bisher allerdings nichts zu lesen.
Eine wichtige Änderung betrifft den ms-appinstaller URI. Sie funktioniert jetzt mit der DesktopAppInstaller-Richtlinie. Mehr zu den Änderungen findet man im Windows Blog.
Dieses Update behebt eine Reihe von Problemen, darunter Abstürze und App-Fehler. Es handelt sich um nicht sicherheitsrelevante Aktualisierungen. Die Preview beziehungsweise das optionale Update entspricht den früher als C-Updates herausgegebenen Vorab-Versionen von Windows. Die darin enthalten Bugfixes werden - wenn nichts dazwischenkommt - zum Patch-Day im April dann automatisch an alle Nutzer verteilt. Wer von den Fehlerbehebungen schon jetzt profitieren möchte, kann das Update bereits über das Insider Programm beziehen.
Viele Änderungen in der Vorschau
Die Liste der Änderungen ist dieses Mal wieder recht lang, wir haben die wichtigsten Fehlerbehebungen und Änderungen, die Microsoft als Highlights ankündigt, für euch übersetzt:
Highlights
Dieses Update betrifft den ms-appinstaller URI. Sie funktioniert jetzt mit der DesktopAppInstaller-Richtlinie.
Das Update behebt ein Problem, das den Remote Procedure Call Service (rpcss.exe) betrifft. Das Problem kann eine Wettlaufsituation zwischen dem Distributed Component Object Model (DCOM) und dem Microsoft Remote Procedure Call (RPC)-Endpunkt-Mapper verursachen.
Dieses Update behebt ein Problem, das den Microsoft HTML Application Host (HTA) betrifft. Dieses Problem blockiert die Ausführung von Code, der Microsoft HTA verwendet. Dies tritt auf, wenn Sie den UMCI-Erzwingungsmodus (User Mode Code Integrity) von Windows Defender Application Control (WDAC) aktivieren.
Dieses Update behebt ein Problem, das die Desired State Configuration betrifft. Sie verliert ihre zuvor konfigurierten Optionen. Dies tritt auf, wenn die Datei metaconfig.mof fehlt.
Dieses Update behebt Kompatibilitätsprobleme, die einige Drucker betreffen. Diese Drucker verwenden GDI-Druckertreiber (Windows Graphical Device Interface). Diese Treiber halten sich nicht vollständig an die GDI-Spezifikationen.
Dieses Update behebt ein Problem, das das SCEP-Zertifikat (Simple Certificate Enrollment Protocol) betrifft. Das System meldet einige SCEP-Zertifikatsinstallationen als fehlgeschlagen. Stattdessen sollte das System sie als ausstehend melden.
Das Update behebt ein Problem, das USB-Drucker betrifft. Das System stuft sie als Multimedia-Geräte ein, obwohl sie es nicht sind.
Das Update behebt ein Problem durch das Symbol für Fast Identity Online 2.0 (FIDO2) PIN-Anmeldeinformationen. Es wird nicht auf dem Anmeldeinformationsbildschirm eines externen Monitors angezeigt. Dies tritt auf, wenn der Monitor an einen geschlossenen Laptop angeschlossen ist.
Dieses Update betrifft Anwendungen, die die Windows UI Library im Windows App SDK (WinUI 3) verwenden. Es macht das Drucken für diese Anwendungen auf Windows 10-Geräten möglich.
Das Update behebt ein Problem, das den SharedPC-Kontomanager betrifft. Es kann nicht mehrere Konten während der Bereinigung löschen.
Das Update behebt ein Problem, das sich auf lsass.exe auswirken kann. Sie reagiert möglicherweise nicht mehr. Dies tritt auf, wenn es eine Lightweight Directory Access Protocol (LDAP)-Abfrage an einen Domänencontroller sendet, der einen sehr großen LDAP-Filter hat.