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Kommentare zu:

TSMC-Gründer:
Die Globalisierung im Chipsektor ist tot

oder

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[o1] Fanta4all am 17.03. 10:59
+3 -9
Sollte China wirklich nur 5-6 Jahre TSMC hinterher hinken, ist das kein großer Abstand und recht schnell einzuholen, wenn China an die nötigen Techniken kommen würde.

Da dauert der Aufbau neuer Anlagen deutlich länger.
[re:1] steffen2 am 17.03. 11:43
+2 -4
@Fanta4all: und wer erklärt Taiwan, dass sie die nächsten 6 Jahre die Entwicklung pausieren sollen, damit China aufholen kann?
[re:1] skyjagger am 17.03. 12:02
+2 -1
@steffen2: So extrem schnell sind die Entwicklungen nun auch nicht. Der derzeitige Stand ist schon recht fortgeschritten und wird nur in aufwändigen kleinen Schritten verbessert. Ein Aufholen ist daher eher wahrscheinlich als überholen. Was Taiwan Bedenken bereitet ist halt dass anderen Länder sich eigene Fabriken bauen (die haben ja Zugang zu den neusten Technologien). Dann würde sich der Bedarf an Chips aus Taiwan verringern. Möglicherweise würde dann die Bereitschaft für eine militärische Intervention stark abnehmen.
[re:1] mgbd0001 am 19.03. 15:26
+1 -
@skyjagger: Und was ist wenn sich die Chinesen Taiwan trozdem einverleiben und die Chipproduktion gleich mit?
Wenn die USA nun die große Chinablockade in Sachen Chips ausgerufen haben, spornt das dann nicht eher die Chinesen an mal zu schauen was da in Taiwan so rum steht?

Dann gibt es auch noch die Frage zu klären was in den WHO Statuen steht. Wenn man danach geht, ist eine rein wirtschaftliche Blockade dann auch noch legal?

Bin ich froh das ich es bald geschafft habe und nicht mehr mit zusehen muss wie sich die Welt in Wirtschafts,- und Machtkriegen selbst zerlegt.
Meine Bitte an die Politiker gehts etwas langsamer an denn ein par Jahre habe ich noch. Nach mir dann, aber voll los.
[re:2] Fanta4all am 17.03. 12:05
+1 -4
@steffen2: Man muss ja nicht stillstehen. der benachteiligte (China) lässt einfach 1 oder 2 Schritte aus, das ist aufholen, nicht überholen.
[o2] MichaW am 17.03. 12:58
+8 -
"Es steht für mich außer Frage, dass die Globalisierung im Chipsektor tot ist. Der freie Handel ist nicht ganz so tot, aber er ist in Gefahr"

Und das ist, was deutsche Politiker nicht sehen.
Wir brauchen die Industrie im eigenen Land, nicht woanders.
Egal ob Medikamente (u.A. Indien/China), Computerchips (u.A. Taiwan), E-Fuels (u.A. Chile) und alles andere.
[re:1] Beemovie am 17.03. 21:15
+6 -4
@MichaW: Ich komme aus der PCB/Substrat/Chip Industrie und kann dir leider Mitteilen: Quasi unmöglich. Energie = Faktor 10 teurer, Rohstoffe = Faktor 3-4, Löhne = Faktor 3-5. Bevor es nicht ein komplettes Umdenken der Wähler hinsichtlich der politischen Philosophie gibt, gibt es keine nachhaltige Alternative. Es geht auch nicht primär um Löhne, sondern um Lohnnebenkosten, Einkommensteuer, Unternehmenssteuern, Regulierung, Energieversorgung, Genehmigungsverfahren... der Westen hat sich totreguliert und zehrt nur noch von der Substanz.
[re:1] MichaW am 17.03. 21:53
+1 -
@Beemovie: Wobei das bei den Löhnen schon fast "lustig" ist.
Wir haben den größten Niedriglohnsektor in Europa.
In dem Personen teilweise nur mit 2 Jobs überleben können.
Und trotzdem ist alles zu teuer.

So ist das mit der Schere zwischen arm und reich.
Entweder niedrige oder hohe Einkommen.
Dazwischen ist zu wenig angesiedelt.

Die Ampel hatte auch die Möglichkeit, die Energiepreise zu senken.
Breitflächige Förderung von regenerativer Energie in Privathaushalten wäre wichtig gewesen. Z.B. Balkonkraftwerke bis maximal 600W. Was soll sowas?

Bislang ist in der Politik aber (wieder) nur heiße Luft rausgekommen.
Und die ist leider nicht verwertbar.
[re:1] Tomelino am 19.03. 17:04
+ -
@MichaW: Wieviel Watt willst du haben?
Richtig angeschlossen musst du berücksichtigen, dass die Hausinstallation ein Limit hat und sich die Leistung mit den 16A aus dem Stromnetz zu der Leistung der Anlage addieren.
Das ganze muss absolut idiotensicher sein, weil jeder Pfosten es einfach aus dem Baumarktregal ziehen und in seiner 100 jahre alten Butze installieren kann.
[re:1] MichaW am 19.03. 20:59
+ -
@Tomelino:
Naja, die 600W werden ja in den seltensten Fällen real wirklich erreicht.
Lass es 1000-1500W theoretische Leistung sein. Und darüber Installationspflicht durch den Elektriker.
Großen Akku im Haus dazu, der als Puffer dient und wenn er voll ist nichts mehr durchlässt. Man recycelt schließlich ausgediente Autobatterien schon dafür.
Was haben alte Autobatterien? Lass es 15-30KW sein. Reicht doch für's Haus.

Stromentnahme scheint ja kein Problem zu sein.
11.000 Watt-Wallboxen müssen auch nur beim Stromversorger angemeldet werden, keiner muss genehmigen. Erst ab 22.000 Watt.
Nur der Elektriker muss anschließen.

Es wird immer Leute geben, die auf Gesetze nichts geben.
Aber die verhinderst du auch nicht mit 600W-Grenzen.

Man könnte damit Gaskraftwerke entlasten, die sind ja recht gut regulierbar.
Aber die Stromkonzerne könnten pleite gehen, wenn jeder Strom zumindest tagsüber selber produziert. Die armen Konzerne...
[re:2] Breaker am 19.03. 22:17
+1 -
@MichaW: Nur mal so als Tipp, die 600 Watt sind lediglich das, was der Wechselrichter ins Netz einspeisen darf. Du kannst dir durchaus Solarpaneele mit 10, 15 kW an den Balkon schrauben und den Strom dann in Akkus speichern für abends/nachts/frühmorgens, rein von der Rechtslage her spricht da nichts dagegen.
Ob das dann noch allzu rentabel ist, ist halt die Frage, denn, wie erwähnt, mehr als 600 Watt darfst du aus den Paneelen oder dem Akku nicht ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Wenn deine WaMa, Boiler z.b. aber an einem eigenem Wechselrichter ohne Verbindung zum Stromnetz hängt ... - es gibt Möglichkeiten.
Breitflächige Förderung gibt es übrigens auch, allein die 0% Mehrwertsteuer auf Solar ist immerhin schonmal mehr, als die Vorgängerregierung in 16 Jahren Amtszeit hinbekommen hat. Aber ja, leider immer noch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
[re:3] MichaW am 20.03. 08:13
+ -
@Breaker:
Stimmt, das mit dem Wechselrichter habe ich vergessen.
Danke für die Klarstellung.
[re:2] DRMfan^^ am 20.03. 11:02
+ -
@MichaW: Dann bist du noch immer davon abhängig, die Rohstoffe zu beschaffen. Viel weiter ist man dadurch dann auch nicht.
[o3] ossichecker am 18.03. 07:20
+1 -
Solange die Raffgier der meisten Menschen (ich mache keinen Unterschied zwischen Arbeitgeber und auch Arbeitnehmer (diese sind allerdings im Vorteil)) so wie bisher bleibt, wird sich überhaupt nichts ändern. In guten Zeiten hat man teilweise an einem Produkt 2 bis 300 % Gewinn gemacht (ich glaube, Ölkonzerne machen es immer noch) und jede Kostensteigerung wird auch gleich an Verbraucher weitergegeben. Das ist eben der Lauf der Zeit und wird irgendwann zum Untergang führen.
[o4] Norbertwilde am 18.03. 13:54
+1 -
Und deshalb ist eine Deregulierung der Wirtschaft auch der falsche Weg, um damit ein zweites Wirtschaftswunder wie in den 50er Jahren hinzukriegen, eine Illusion, die sich nicht ansatzweise damit bewerkstelligen lassen würde. Stattdessen sollte man da Bürokratie abbauen oder anpassen, wo es wirklich wichtig ist, und bewährte Regeln so lassen, wie sie sind. Auch müsste dieser unselige Niedriglohnsektor deutlich verkleinert werden, damit Fachkräfte hier in Deutschland wieder mehr Lust zum Arbeiten bekommen, und vor allem damit auch der Nachwuchs wieder die Gewissheit bekommt, dass sich gute Bildung auch später lohnen wird.
[o5] House-MD am 18.03. 14:12
+1 -
Und unseren Unternehmen in Deutschland ist nichts besseres eingefallen, so schnell wie möglich alles abzustoßen, was irgendwie etwas mit Chip-Technologie und Hochtechnologie zu tun hat. Hauptsache man baut Autos für die Welt.
[re:1] mt03c06 am 19.03. 08:13
+1 -1
@House-MD: Hauptsache die Kasse klingelt. Unternehmerische Weitsicht ist leider schon lange dem kurzfristigen Gewinn geopfert worden. Und dafür bekommen Vorstände auch noch utopische Bezüge. Es ist seit Jahren mehr und mehr aus dem Ruder gelaufen.
[o6] lubi7 am 18.03. 17:03
+1 -
Und das alles nur weil ein alter gelber großenwahnsiniger Mann sich eine kleine Insel krallen muss, um als der größte in die Analen eingeführt zu werden.....einfach nur traurig
[o7] mgbd0001 am 19.03. 15:16
+ -
Sicher werden in Europa Chipwerke entstehen. Es ist nur die Frage zu klären ob diese dann auch die beste Technologie bekommen von den Mutterkonzernen. Die Taiwaner haben schon einmal klar Stellung dazu bezogen, und sagen nein.
Ich könnte mir gut vorstellen das dies auch bei Intel auch so laufen wird. Chipwerk in Magdeburg ja, aber nur für Toaster und Waschmaschinen. Die Hochtechnologie wird man in den USA lassen.
Dann haben wir ein Chipwerk das der Steuerzahler mit 11-17 Milliarden sponsort. Mit dem Geld können wir die Chips für Toaster und Waschmasdchinen auch selber entwickeln.
[o8] DRMfan^^ am 20.03. 11:11
+ -
Wieso sollten die Lieferungen ausbleiben? Als würden die TSMC-Ingenieure sich alle heroisch erschießen lassen, wenn die chinesische Armee vor Ihnen steht.

Klar, der Nachschub von etwa ASML ist dann erstmal abgeschnitten, aber China wäre dann - auch wegen der TSMC-Strategie - dem Westen ja sogar voraus.
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