Flüssigkeiten bleiben im Becher
Aus den Forschungen der vergangenen Jahre ging die spezielle Tasse hervor, die das Konzept der Fluiddynamik ausnutzt, um die Auswirkungen der Schwerkraft im Weltraum zu imitieren. So bleiben Flüssigkeiten - in diesem Fall ein Cappuccino - im Becher, egal, wie sich der Becher bewegt.Die Flüssigkeit schwappt selbst dann nicht aus dem Becher, wenn er auf den Kopf gestellt wird. Diese Demonstration ist Teil des Kapillarströmungsexperiments der NASA. Man arbeitet seit mehr als zehn Jahren daran. Die ersten Space Cups wurden 2015 der Öffentlichkeit präsentiert. Das dazu 2011 erteilte Patent wird von Astronaut Don Pettit und den Mathematikern Paul Concus und Robert Finns gemeinsam genutzt. Laut NASA nutzt der speziell entwickelte Becher die kombinierten Effekte von Oberflächenspannung, Benetzung und Bechergeometrie, anstatt sich auf die Schwerkraft zu verlassen.
Das ermöglicht es den Astronauten dann, die Flüssigkeit einfach zu trinken: Man setzt dazu den Mund auf den schmalen oberen Teil des Space Cups an und der Kaffee wird aufgrund der Kapillarwirkung automatisch in den Mund "gezogen".
Die NASA geht davon aus, dass diese Kapillargetränkestudien das Trinken in der Schwerelosigkeit noch weiter erleichtern und auch das Gewicht und die Größe der ins All geschickten Flüssigkeitsbeutel verringern könnten.
Zusammenfassung
- NASA präsentiert spezielle Tassen für Flüssigkeiten im Weltall.
- Tasse nutzt Fluiddynamik, um Auswirkungen der Schwerkraft zu imitieren.
- Bechergeometrie, Oberflächenspannung und Benetzung ermöglichen Trinken.
- Tassen erleichtern das Trinken und reduzieren Gewicht.