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P92: Meta zieht einen dezentralen Twitter-Konkurrenten in Betracht

Der Social-Media-Konzern Meta soll ein dezentrales soziales Netzwerk für Textnachrichten in Betracht ziehen. Damit könnte Mark Zuckerbergs Unternehmen zukünftig eine Twitter-Alternative anbieten. Das Projekt soll intern unter dem Codenamen P92 geführt werden.
11.03.2023  08:23 Uhr
Einem Bericht von Moneycontrol zufolge soll die neue Plattform das Protokoll ActivityPub unterstützen. Das Protokoll definiert Schnittstellen für ein dezentrales soziales Netzwerk. Für das Projekt soll der Instagram-Chef Adam Mosseri verantwortlich sein. Nutzer erhalten die Option, sich mit ihren Instagram-Konten einzuloggen. Meta hat inzwischen bestätigt, Überlegungen im Kontext eines solchen Dienstes anzustellen.
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Projekt noch in der Planungsphase

Wie sich Meta das dezentralisierte Netzwerk vorstellt, ist unklar. Womöglich haben die Nutzer die Möglichkeit, eigene Instanzen einzurichten und Communitys zu bilden. Eine ähnliche Funktionsweise bietet die bestehende Twitter-Alternative Mastodon. Ferner bleibt offen, unter welchem Namen der Konzern die Plattform veröffentlichen möchte. Die Bezeichnung P92 dürfte lediglich im Rahmen der Entwicklung verwendet werden. Da sich das Projekt in einer frühen Planungsphase befinden soll, könnte es noch einige Zeit dauern, bis das soziale Netzwerk zur Verfügung steht.

Mit dem ActivityPub-Protokoll wäre es sogar möglich, dass die Plattform mit ähnlichen Diensten wie Mastodon verknüpft werden kann. Die von den Nutzern erstellten Server und Inhalte könnten über die entsprechenden Schnittstellen mit weiteren Anwendungen geteilt werden. Sollte die Idee tatsächlich umgesetzt werden, könnte P92 sich zu einer Fediverse-App entwickeln und damit auch Mastodon zu größerer Bedeutung verhelfen.

Zusammenfassung
  • Meta plant ein Netzwerk für Textnachrichten als Twitter-Alternative.
  • Das Projekt trägt den Codenamen P92.
  • Nutzer können sich mit ihren Instagram-Konten einloggen.
  • ActivityPub-Protokoll für Multiplattform wird unterstützt.
  • Unklar, unter welchem Namen die Plattform veröffentlicht wird.
  • Die Umsetzung könnte noch einige Zeit dauern.
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