Jetzt ist das kleine "Stein-Haustier" nicht mehr so allein unterwegs
Im Sommer letzten Jahres konnten wir darüber berichten, dass sich Perseverance ein felsiges Anhängsel eingefangen hatte. Das große Glück: Der Stein im Rad des Roboters, der Millionen Kilometer entfernt ist, macht keine Pannenhilfe nötig. Dieser reist wie auf einer Rutschbahn auf der Innenseite mit - bis heute. Etwas weniger als ein Jahr später bekommt das "Stein-Haustier", wie es die NASA liebevoll nennt, jetzt gute Gesellschaft: "Gestern machte es Bekanntschaft mit einem neuen Freund, der auf das rechte Vorderrad sprang, um ihm etwas beizustehen", so die nette Formulierung des Astrofotografen Simeon Schmauss.
Links der alte, rechts der neue Mitfahrer (NASA/JPL-Caltech/Simeon Schmauss)
Eingefangen wurde der neue Begleiter von den sogenannten HazCams des Rovers, die ihren Blick auf Gefahren im zu durchquerenden Gelände richten, dabei aber auch die Räder des Rovers im Auge haben. Der neue Trittbrettfahrer taucht in den Aufnahmen zum ersten Mal am 27. Februar auf. Als den Wissenschaftlern der Stein dann nach der Übertragung der Bilder auf die Erde ins Auge gefallen war, wurde am 1. März eine genauere Analyse durchgeführt. Das Ergebnis: Ein Bild, das den neuen Felsen im rechten Rad zusammen mit seinem Mitreisepartner im linken Rad zeigt (Bild oben).

Auf dem ersten Bild kaum zu ...

... erkennen ohne Nachbearbeitung
Etwas reifer bei den Reifen
Für den Vorgänger-Rover Curiosity waren Beschädigungen an den Rädern mit der Zeit zu einem immer größeren Problem geworden. Der felsige Untergrund hatte sich als deutlich scharfkantiger herausgestellt, als von den Konstrukteuren angenommen. Genau diese Erfahrung hat aber auch dazu geführt, dass bei Perseverance entsprechende Anpassungen vorgenommen wurden. Und so hatte die NASA auch im letzten Jahr schon bestätigt, dass man die Felsen in den Rädern des neuesten Mars-Rovers "nicht als Risiko einstuft".Mars 2020 Rover








Zusammenfassung
- Mars-Rover hat sich Stein-Begleiter eingefangen
- Perseverance hatte ersten Stein schon im Sommer letzten Jahres
- Stein macht keine Pannenhilfe nötig
- Für Curiosity waren Räder-Beschädigungen Problem
- Anpassungen bei Perseverance, kein Risiko