Keine Überraschung
Für das Qualcomm-Management ist allerdings schon länger klar, dass man Apple als Kunden verlieren wird, sobald dieser mit seinen selbst entwickelten Mobilfunk-Modems zufrieden ist. Denn diese lassen sich dann in die eigenen SoCs integrieren, was den Platzbedarf und die Energieressourcen im Smartphone weiter reduziert. Die Qualcomm-Aktionäre wurden daher bereits im Jahr 2021 darüber informiert, dass man nicht damit rechnen sollte, dass Apple über das Jahr 2023 hinweg als Abnehmer gelten wird.Allerdings dürfte Qualcomm auch dann nicht ganz aus dem Spiel sein, wenn Apple eigene Modems produzieren kann. Denn das Unternehmen verfügt über diverse Patente und andere Rechte an Technologien, die man zur Produktion dieser Komponenten benötigt. Daher wird man wohl weiterhin zumindest Lizenzgebühren von Apple bekommen - zu diesem Thema wollte Amon allerdings keine weitergehenden Aussagen machen.
Zusammenfassung
- Qualcomm rechnet mit Apple-eigenem Modem ab 2024
- Apple kaufte Intel-Sparte 2019, Modems noch nicht verwendet
- Qualcomm-Management informierte Aktionäre ab 2021, dass Apple weg möchte
- Apple-Modems reduzieren Platzbedarf und Energieverbrauch
- Qualcomm hält Patente und Technologierechte, Lizenzgebühren weiter fällig
- Apple-Entscheidung für 2024 noch offen