Die Verbreitung des gestern veröffentlichten großen Updates für Microsofts Windows 11-Betriebssystem geht nicht ganz ohne Probleme vonstatten. Wie das Unternehmen mitteilt, kommt es vor, dass einige Drittanbieter-Tools den Systemstart verhindern.
Ist dies der Fall, gelingt es nicht, Windows 11 nach der Installation von KB5022913 ordentlich zu booten. Denn nach Angaben Microsofts verursachen einige Tools Probleme bei der Zusammenarbeit mit überarbeiteten Explorer.exe. Das führt dann dazu, dass die Prozesse in einer Schleife gefangen sind und weitergehende Schritte bis zum vollständigen Booten des Systems nicht abgearbeitet werden.
Die Schwierigkeiten treten dem Vernehmen nach bei Tools zur Anpassung der Benutzeroberfläche auf, konkret werden von den Redmonder Entwicklern die Anwendungen ExplorerPatcher und StartAllBack benannt. Diese Arten von Anwendungen verwenden oft nicht unterstützte Methoden, um ihre Arbeitsergebnisse zu erreichen, und können daher unbeabsichtigte Effekte auf dem Windows-System hervorrufen, hieß es.
Deinstallieren empfohlen
Microsoft empfiehlt, alle Anwendungen zur Anpassung der Benutzeroberfläche von Drittanbietern vor der Installation von KB5022913 zu deinstallieren, um Probleme zu vermeiden. Wenn es bereits zu spät ist, müsse man sich eventuell an den Kundensupport des Anbieters des jeweiligen Tools wenden. Bei Nutzern, die StartAllBack verwenden, lassen sich die Probleme teilweise durch ein Update auf die neueste Version (3.5.6 oder höher) verhindern.
Microsoft kündigte an, die Schwierigkeiten mit den genannten und auch anderen im Auge zu behalten und gegebenenfalls eigene Problemlösungen oder aber zumindest weitergehende Informationen zur Verfügung zu stellen. Allerdings stellte man auch klar, dass die hauptsächliche Verantwortung bei den Anbietern der jeweiligen Tools liegt, da diese eben nicht die offiziell von Microsoft bereitgestellten Schnittstellen verwenden.