[o1] TNT-Tiesi am 24.02. 10:30
+2
-8
Anderen die Schuld zuweisen wenn man sich überworfen hat. Kennt man ja schon..... Am besten wäre, 1&1 packt die Koffer in dem Bereich.
@TNT-Tiesi: Das kann ich mir aber vorstellen das Vantage Tower und Vodafone so aggieren. Ist aber auch ihr Recht. Niemand muss diese Masten mieten und Vantage Tower kann auch nicht gezwungen werden die Leistung zu erbringen. Nur dann sollte man das klar kommunizieren und keine Verträge unterschreiben die man garnicht einhalten will.
Für 1und1 wäre dann direkt klar gwesen: man sucht sich andere Partner oder baut selbst Masten auf.
Im Endeffekt müssen dann Anwälte und Richter klären wer hier gegen Verträge verstoßen hat, das wird dauern.
Für 1und1 wäre dann direkt klar gwesen: man sucht sich andere Partner oder baut selbst Masten auf.
Im Endeffekt müssen dann Anwälte und Richter klären wer hier gegen Verträge verstoßen hat, das wird dauern.
@Nero FX: in jedem anderen Vertrag gibt es Strafen für nicht-Erfüllung. Wenn 1&1 denkt sie können sich das erklagen anstatt vernünftige Verträge zu machen...
@Stamfy: natürlich nur was bringt das jetzt? Sie haben Auflagen zu erfüllen.
Wenn 1und1 das nicht hinbekommt könnten sie durch die Nichteinhaltung der Verträge ihre Frequenzen verlieren.
Bis da eine Verhandlung beginnt ist das Kapitel durch und Vodafone gern ist gern bereit eine Vertragsstrafe zu zahlen um einen Konkurrenten aus dem Weg geräumt zu haben.
Wenn 1und1 das nicht hinbekommt könnten sie durch die Nichteinhaltung der Verträge ihre Frequenzen verlieren.
Bis da eine Verhandlung beginnt ist das Kapitel durch und Vodafone gern ist gern bereit eine Vertragsstrafe zu zahlen um einen Konkurrenten aus dem Weg geräumt zu haben.
@Nero FX: na klar, aber wenn das so kritisch für den Firmenbetrieb ist, mach ich entweder Verträge in denen bei Nichterfüllung die Hölle implodiert oder ich verteile meine kritischen Geschäftsfelder auf mehrere Vertragspartner. So wie sich das liest hat sich 1&1 zum Netzausbau quasi komplett auf Vantage verlassen ohne die Strukturen von Telefonica oder der Telekom mit zu nutzen - und der Eigenausbau scheint auch nicht statt zu finden. Dass Vodafone bei der eigenen Tochterfirma den eigenen Ausbau priorisiert, ist naheliegend. Dass generell der Ausbau bei Vantage stockt, ist klar - Vodafone verfehlt die Ziele selbst ja auch.
[re:2] Windows 10 User am 24.02. 12:14
@Nero FX: Und wenn dann 1und1 Masten bauen will, gibt es wieder die irrwitzigen Schwurbler die dagegen klagen und der Ausbau verzögert sich noch um Jahre wenn nicht Jahrzehnte, dann brauch man sich nicht wundern wenn die Konzerne so handeln wie sie handeln. :)
@Nero FX: Infrastruktur ist diskriminierungsfrei zur Verfügung zu stellen, das wird auch für Senderstandorte gelten.
Wenn aber Vantage Towers Gründe vorbringt, daß ein Standort noch nicht bereit wäre, dann ist es schwer, das Gegenteil zu beweisen. Sie werden Winkelzüge kennen, damit es nicht wie ein angreifbares "Nein" klingt.
Wenn aber Vantage Towers Gründe vorbringt, daß ein Standort noch nicht bereit wäre, dann ist es schwer, das Gegenteil zu beweisen. Sie werden Winkelzüge kennen, damit es nicht wie ein angreifbares "Nein" klingt.
[re:4] Nunk-Junge am 24.02. 12:58
@Nero FX: Nein, es ist nicht ihr Recht. Es ist klar illegal, wenn es denn wahr ist. Das TKG regelt den Netzausbau. Daneben gilt auch noch das BEMFV und andere Gesetze. Man kann nicht einfach irgendwo eigene Mobilfunkmasten aufbauen. Und selbst wenn es zulässig ist, brauchen Genehmigungsverfahren für einen einzelnen Mast oft schon 2 Jahre. Ob 1&1 illegal diskriminiert wird, kann ich aber nicht sagen. Das muss dann ein Gericht entscheiden.
@Nunk-Junge: Vantage Tower / Vodafone sind Private Firmen die können Verträge machen (oder es auch lassen) mit wem auch immer.
Was illegal ist: Verträge schließen mit der Absicht den Konkurrenten zu behindern.
Was illegal ist: Verträge schließen mit der Absicht den Konkurrenten zu behindern.
[re:1] Nunk-Junge am 24.02. 13:14
@Nero FX: Nein. Wie kommst Du auf die Idee, dass Firmen sich nicht an Gesetze halten müssen und machen können was sie wollen? BTW: Der zweite Teil Deiner Aussage ist Unsinn, so ein Gesetz gibt es nicht. Du meinst vielleicht §19 GWB, da steht aber nichts von Verträgen drin, da reicht das Verhalten. Edit: Vertragsfreiheit besteht nur, solange man sich im gesetzlichen Rahmen bewegt.
@Nunk-Junge: Dann such mir mal den Absatz / das Gesetz raus in dem steht das Vantage Tower mit 1und1 Verträge schliessen muss.
[re:3] Nunk-Junge am 24.02. 14:30
@Nero FX: Es gelten mehrere Gesetze, u.a wie oben erwähnt TKG. Zitate der Bundesnetzagentur: "Die gesetzliche Grundlage für die Mitnutzung passiver Netzinfrastrukturen der öffentlichen Versorgungsnetze und sonstiger physischer Infrastrukturen für drahtlose Zugangspunkte mit geringer Reichweite ergibt sich aus den §§ 138, 154 TKG." und "Neben der Mitnutzung und der Mitverlegung hat der Gesetzgeber in § 155 TKG den gesetzlichen Anspruch auf den offenen Netzzugang auf ein mit staatlichen Mitteln gefördertes Breitbandnetz festgeschrieben, um damit eine optimale Nutzbarkeit für alle Nachfrager auf die neu errichteten Netze sicherzustellen."
@Nunk-Junge: Mobilfunk ist kein öffentliches Versorgungsnetz, Vantage Tower hat keine geförderten Ausbau betrieben. Daher keine Anrecht.
[re:5] Nunk-Junge am 24.02. 15:47
@Nero FX: Doch, die normalen Mobilfunkprovider zählen als öffentliches Netz. Gegensatz dazu sind Campusnetze, z.B. in Firmen. Die Provider müssen nach §138 TKG Mitnutzung ermöglichen. "Eigentümer oder Betreiber öffentlicher Versorgungsnetze müssen Antragstellern nach Absatz 1 innerhalb von zwei Monaten nach Antragseingang ein Angebot über die Mitnutzung ihrer passiven Netzinfrastrukturen für den Einbau von Komponenten von Netzen mit sehr hoher Kapazität unterbreiten."
@Nero FX: Selbstverständlich kann Vantage Towers/Vodafone gezwungen werden, Leistungen zu erbringen zu denen sie sich vertraglich verpflichtet haben. Pacta sunt servanda ist in Deutschland einer der wichtigsten Rechtsgrundsätze.
[o2] happy_dogshit am 24.02. 11:12