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Kommentare zu:

Habeck gibt Startschuss: Reform des gesamten Stromsystems startet

oder

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[o1] softwarejunkie am 21.02. 10:59
+9 -2
Das wird auch allerhöchste Zeit. Ich drücke beide Daumen für gutes Gelingen!
[re:1] MichaW am 21.02. 11:50
+2 -1
@softwarejunkie: Als ob da was vernünftiges rauskommen würde.
"Der Plan: Politiker, Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter sollen sich zusammensetzen und Vorschläge für die zukünftige Gestaltung des Stromnetzes entwickeln."

Das klingt eher nach Planlosigkeit.
Ich drücke auch beide Daumen, bin da aber skeptisch. Ziemlich spektisch.
[re:1] Wolfi_by am 21.02. 16:13
+ -1
@MichaW: wie wäre es mal Elektriker zu fragen
[re:1] MichaW am 21.02. 16:23
+ -
@Wolfi_by:
Erst die Theorie monatelang ausarbeiten und dann kommt ein Praktiker und sagt:
"Dat könn' mer so nit mache."
[re:1] Wolfi_by am 21.02. 18:08
+ -
@MichaW: so schauts aus
[o2] cuarenta2 am 21.02. 11:08
Der dreht sich auch jede Woche um 360°.
[re:1] Tjell am 21.02. 11:15
+12 -
@cuarenta2: Also immer in die gleiche Richtung?
[re:1] mlodin84 am 21.02. 11:39
+2 -5
@Tjell: Ist eine Anspielung auf Annalena Baerbock
[o3] pcfan am 21.02. 11:10
+1 -
Vielleicht erst mal mit der Verstärkung der großen Nord-Süd und West-Ost Trassen beginnen.
Dass man das braucht ist ja schon länger klar.

Dann Speicherlapaizität, vor allem kurz- und Mittelfristige Speicher, die dazu dienen können kurzfristige Schwankungen auszugleichen.

Langfristige Speicher um ganze Städte zu versorgen sind kaum realisierbar und lohnen sich nicht, vorausgesetzt man hat genug lange Stromtrassen, die Energie nicht nur quer durch Deutschland sondern am besten Quer durch Europa übertragen können.

Solange man den ganzen Kontinent vernetzt gibt es insgesamt weniger Schwankungen, weil wenn an einer Stelle mehr Wind weht, ist an anderer Stelle weniger im Schnitt.

Jeh größer das Netz, desto geringer die Schwankungen übers ganze Netz gesehen.
[re:1] Tjell am 21.02. 11:19
+ -
@pcfan: Es wäre sinnvoller, regionale Stromerzeugung auch regional stärker in autark funktionierende Teilnetze aufzusplitten mit dafür leistungsstarken Hauptverbindungen für Quereinspeisung. Das funktioniert natürlich nicht für Offshore-Anlagen, aber da sollten energieintensive Firmen überlegen, ob die Ressource Energie nicht rechtfertigt, den Standort in dessen Nähe zu verlagern.
[re:2] zivilist am 21.02. 12:52
+1 -
@pcfan: wenn die Stromzonen kommen und im Süden mehr gezahlt wird, kommen ganz schnell Trassen.
[re:1] FatEric am 21.02. 12:57
+ -
@zivilist: Die Frage ist, was kommt zuerst. Söder umarmt Windräder oder Söder umarmt einen Strommasten?
[re:1] pcfan am 21.02. 14:44
+2 -
@FatEric: Söder stirbt an Altersschwäche.
[re:1] FatEric am 21.02. 15:15
+ -
@pcfan: Ach komme, die Bienchen und Blümchen (Bäume umarmen) fand er doch auch plötzlich ganz toll. Söder ist ein Fähnchen im Wind und der Wind dreht sich im wahrsten Sinne des Wortes gerade.
[o4] Schnoog am 21.02. 11:34
+7 -3
Und der stompreis in staatliche Hand, die privaten haben daran nichts verloren !
[re:1] Frankenheimer am 21.02. 11:41
+4 -5
@Schnoog: um Gottes willen nein. Alles was der Staat anfasst wird träge, ist voller Verwaltungsoverhead und ist ineffizient. Die Aufgabe des Staates ist es gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen in denen ein Wettbewerb gut möglich ist und von mir aus auch gleichzeitig gewisse Grundforderungen zu stellen um Netzstabilität zu gewährleisten.
[re:1] DataLohr am 21.02. 11:58
+ -2
@Frankenheimer: funktioniert aber und kostet weniger als wenn private gewinne dran hängen. Sieht man z. B. gut an privater Infrastruktur.
[re:1] FatEric am 21.02. 12:55
+4 -
@DataLohr: Also die öffentliche Infrastruktur ist ziemlich kaputt und was die Kosten angeht, so sind die für uns erstmal gar nicht so transparent, weil die Kosten der Staat zahlt. Oder willst du mir erzählen, ARD und ZDF sind effizient beim Geldausgeben? Auch wenn ich öffentliche Rundfunkanstalten für wichtig halte, sind diese sehr teuer, weil kein Kostendruck da ist. Und die Qualität schwankt da ganz schön
[re:1] DataLohr am 21.02. 13:19
+1 -1
@FatEric: Natürlich ist das Thema komplex und wir haben sicher viel korruption dabei.

Infrastruktur meint eher sowas wie Straßen, oder Telefonleitungen. Die Privatisierung hat bei kritischer Infrastruktur immer nur Nachteile. Ich hab jetzt extra nochmal geschaut, ich finde keine Ausarbeitung, die Vorteile findet. Evtl. hast du da ja was.

Aber ganz gute Texte zum Einordnen:

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/246424/zur-privatisierung-von-infrastruktur-staat-im-vorteil/

https://www.uni-trier.de/fileadmin/fb4/prof/VWL/SUR/Lehre/WS0607/SeminarInfrastruktur/privat/Leistungsnachweise/HA/Ostholthoff.pdf
[re:2] FatEric am 21.02. 13:36
+2 -
@DataLohr: Ich bin da halt hin und hergerissen. Wie so oft gibt es halt je nachdem Vor- und Nachteile. Billiger wird es aber eher nicht, wenn der Staat alles übernimmt. Fehlbeträge würden halt einfach anderweitig gedeckt werden, was wir halt indirekt trotzdem bezahlen müssen. Andererseits kann es auch nicht im Sinne der Gesundheit sein, wenn Krankenhäuser wirtschaftlich arbeiten müssen.

Was den Strommarkt angeht, ist eines der Hauptprobleme aktuell aber eher starke Lobbyarbeit. Es gibt so viele gute Ideen, die allesamt abgewürgt wurden. Da wird mit Absicht viel Bürokratie eingebaut, damit sich bloß nichts ändert. Da muss der Staat jetzt halt eingreifen und die Regeln endlich ändern. Offenbar ist man jetzt gewillt, was zu tun.
[re:3] DataLohr am 21.02. 13:43
+ -1
@FatEric: Ja, aber Lobbyarbeit, Korruption und die daraus resultierenden Probleme, haben wir ja überhaupt erst, wegen Privatwirtschaft.

Also egal ob direkt betrachet, oder auf höherer Ebene, gibts bei Grundversorgung mit Infrasturktur, Energie, Gesundheit, Lebensmittel staatlich nur Vorteile.
Ausser natürlich für ein paar Fabrikbesitzer. Heute glauben aber alle, sie werden selbst irgendwann Fabrikbesitzer, trifft nur leider nie zu.
[re:4] FatEric am 21.02. 15:14
+1 -
@DataLohr: Sowas ist aber innerhalb des Staates doch auch möglich. Ich denke den Königsweg gibt es so nicht. Aber was den Strommarkt angeht, gibt es, egal welchen Weg man geht, extrem viel Verbesserungspotential. Das sollte man mal ausschöpfen.
[re:2] Rashiade am 21.02. 15:02
+ -
@DataLohr: Was meinst du, was das für ein Signal sendet, wenn du jetzt anfangen würdest, Energieversorger zu enteignen. Also nein, das ist kein gangbarer Weg.
Ich denke, dass die Abschaffung der Merit Order das Problem relativ schnell und an der Wurzel löst.

(Ansonsten bin ich aber grundsätzlich bei dir, die Grundversorgung gehört in Staatshand)
[re:1] DataLohr am 21.02. 16:20
+ -2
@Rashiade: Bei Energieversorgern würde ich sagen, wäre das ein sehr positives Signal und könnte richtig begleitet die breite Energiewende einleiten.
[re:2] Rashiade am 21.02. 16:35
+ -1
@DataLohr: Warum sollte das ein positives Signal sein?
Es werden deutlich weniger Firmen in Deutschland investieren wollen, wenn sie jeden Tag Angst haben müssen, enteignet zu werden. Und das betrifft nicht nur Energieversorger.
Ich denke, dass uns das wirtschaftlich noch einmal sehr hart treffen würde.
[re:3] DataLohr am 22.02. 09:36
+ -1
@Rashiade: Es geht ja nicht ums extrem, einfach wahlos Firmen zu verstaatlichen ist natürlich quatsch, da brauchen wir auch nicht weiter zu diskutieren...
[re:2] Schnoog am 21.02. 12:35
+3 -1
@Frankenheimer: ich erinnere da.mal an die stadt Stuttgart welche anfang der 90er die kommunale Wasserversorgung in private Hände gab. Der Preis hat sich in zwei Jahren, so glaube ich, vervierfacht. Es dauerte Jahre bis die Wasserversorgung wieder in kommunale Hände kam.
Bis unser lahmarschiger Staat hier etwas regelt vergehen Jahrzehnte ! Ich erinnere hier gerne an das kfz-wechselkennzeichen....die lachnummer schlechthin...Ähnlich ist es auch beim Strom, sobald das in private Hände gelangt ist die gier nach noch mehr Geld nichtehr zu Bremsen. Die grundversorgung gehört absolut nicht in private Hände, da habe ich lieber den lahmarschigen Bürokraten amtaschimmel. Man sieht ja deutlich wie weit wir.gekommen sind, die teuersten strompreise weltweit...
[re:1] DataLohr am 21.02. 13:21
+ -
@Schnoog: ich lade dich gern zu Tibber ein, dann zahlste bei ordenltich Wind nur 13Ct für Ökostrom ohne querfinanzierte Kraftwerke.
[re:1] Schnoog am 21.02. 15:16
+ -
@DataLohr: bleibe bei den pfalzwerken :-)
[re:3] Gast92353 am 21.02. 15:54
+3 -
@Frankenheimer: Gut dann kannst du dein Wasser in Zukunft von Gerolsteiner und Co kaufen anstatt von der Stadt... mal gespannt wie lange das durchhälst ;)
[o5] DRMfan^^ am 22.02. 11:27
+ -
Das wird spannend. Zum Einen, ob man Merit-Order beerdigt oder wenigstens entschärft (etwa: Der Preis wird nicht mehr das Maximum, sondern z.B. der Durchschnitt + 5% und Gasbetreiber müssen eben auch in Erneuerbare investieren, um profitabel zu sein)

Zum anderen, in welchem Umfang man zukünftig auf Gleichstrom setzt. EDV (Smartphones, PCs, Laptops) nutzen Gleichstrom, Solarzellen erzeugen Gleichstrom, Batterien nutzen i.d.R. Gleichstrom. Gleichstrom hat weniger Verlust auf längeren Strecken. Gleichzeitig werden die Stromtrassen einerseits tendenziell kürzer durch lokale Erzeugung (abgesehen von den "wunderschönen" bayrischen Landschaften, die lieber Ostsee-Strom 100e km verlegen wollen, weil offenbar Strommasten schöner sind als Windräder) andererseits werden Strom-Pipelines denkbar (etwa Solarstrom aus Afrika)
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