Speicherupgrades zum Schnäppchenpreis: Handy-Hersteller im Glück

Wie der taiwanische Branchendienst DigiTimes berichtet, sind die Preise für Flash-Speicher auf dem sogenannten Spot-Markt jüngst auf nur noch rund 0,03 bzw. 0,04 US-Dollar pro Gigabyte gefallen. Daraus ergibt sich, dass der Preisunterschied zwischen Modulen mit 512 Gigabyte oder einem Terabyte Speicher beim Einkauf durch die Gerätehersteller nur noch bei 15 bis 16 US-Dollar liegt. Für die Gerätehersteller ergibt sich daraus die Möglichkeit, bei geringen Mehrkosten im Einkauf eine deutlich bessere Speicherausstattung bei ihren Smartphones anzubieten. Allein im Laufe des Jahres 2022 gingen die Preise für NAND-Flash um rund 40 Prozent zurück. Aktuell sind die Kosten der Speicherhersteller dadurch größer als die Einnahmen.

Samsung, OnePlus & Co nutzen niedrige Speicherpreise für Verkaufsförderung

Der Einbruch der Speicherpreise schafft für die Gerätehersteller die Möglichkeit, Kunden mit Speicher-Upgrades zu locken. Genau dies tat Samsung mit der Galaxy S23-Serie während der gestern beendeten Vorbestellphase - wer eines der neuen S23-Modelle vorbestellte, bekam jeweils die nächstgrößere Speichervariante zum gleichen Preis. Auch bei OnePlus bedient man sich derzeit dieser Taktik.

Für den PC-Markt bedeuten die niedrigen Speicherpreise gute Nachrichten. So gehen die Marktbeobachter davon aus, dass auch bei Notebooks und anderen Geräten zunehmend größere Speicheroptionen zum Standard werden - zumindest bis die Speicherpreise wieder anziehen.

Beide Branchen haben es bitter nötig, wieder Kunden zu gewinnen, da die Nachfrage sowohl bei Smartphones als auch bei PCs in den letzten Monaten wegen der starken Inflation und der schlechten wirtschaftlichen Lage extrem nachgelassen hat.

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