Es bleibt nicht so schlimm
Die Schwierigkeiten hatten sich bereits angedeutet, als die beiden Hersteller Intel und AMD kürzlich ihre Quartalsbilanzen vorlegten. Schon hier wurde klar, dass beide Unternehmen im vierten Quartal erhebliche Absatzschwierigkeiten hatten. Allerdings konnte AMD mit der Lage noch am besten klarkommen. Das Unternehmen konnte seinen Anteil am gesamten x86-Markt sogar über die 30-Prozent-Marke heben, was angesichts der Intel-Dominanz in den letzten beiden Jahrzehnten kaum noch jemand für möglich gehalten hätte.Allerdings gehen die beiden Unternehmen davon aus, dass die Lage nicht ganz so schlimm bleiben wird. Denn ein Teil des heftigen Rückgangs war auch darauf zurückzuführen, dass viele PC-Hersteller ihre Einkäufe auf das dritte Quartal vorgezogen hatten, da es zum Jahresende hin auf Preiserhöhungen hinauslief. AMD-Chefin Lisa Su rechnet inzwischen sogar damit, dass in der zweiten Jahreshälfte wieder mit einem Wachstum zu rechnen sei.
Zusammenfassung
- x86-Prozessoren: 34% Rückgang im 4. Quartal 2022 gegen Vorjahr.
- Niedrige Nachfrage nach PCs & Überbestände bei Händlern & Herstellern.
- Intel & AMD: schwere Absatzschwierigkeiten im 4. Quartal.
- AMD konnte Marktanteil auf über 30% heben.
- Rückgang teilweise durch Preiserhöhungen zum Jahresende.
- AMD-Chefin rechnet mit Wachstum in 2. Jahreshälfte.
- x86-Prozessoren: 30-jähriger Tiefststand bei Absatz.