Bei Dell sanken die Verkäufe zuletzt besonders stark
Nach einem Boom während der Coronapandemie sind die Verkaufszahlen bei PCs in den letzten Monaten extrem eingebrochen. Den Marktbeobachtern von IDC zufolge sanken die PC-Verkäufe im vierten Quartal 2022 noch einmal beträchtlich, wobei Dell unter den großen PC-Herstellern den stärksten Einbruch hinnehmen musste. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gingen Dells PC-Verkäufe um ganze 37 Prozent zurück.Dell erzielt nach eigenen Angaben rund 55 Prozent seiner Umsätze mit dem Verkauf von PCs. Dell-COO Clarke verweist in seinem Schreiben an die Mitarbeiter auch darauf, dass die Kostensenkungen, die man zuletzt durch einen Einstellungsstopp und eine Streichung von Dienstreisen erzielen konnte, nicht mehr ausreichen, um die stark eingebrochenen PC-Verkäufe abzufedern.
Dell baut deshalb intern um und streicht nun Arbeitsplätze, um so die Kosteneffizienz zu steigern. Dell hat nach den jetzt erfolgenden Kündigungen nur noch rund 39.000 Mitarbeiter weltweit, wobei nur rund ein Drittel der Mitarbeiter in den USA angesiedelt sind. Der Konzern hat dann weniger Mitarbeiter als im Januar 2020 und somit die niedrigste Zahl innerhalb der letzten sechs Jahre.
Bei den PC-Herstellern gab es schon zuvor einige Entlassungen. Während die asiatischen Anbieter wie Lenovo, Acer, Asus, MSI und Gigabyte den Stellenabbau wohl eher im Stillen abwickeln, kündigte HP als derzeit nach Stückzahlen noch immer führender Hersteller schon im November 2022 Entlassungen an. Ganze 6.000 Mitarbeiter erhielten seitdem von HP ihre Kündigung.
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Zusammenfassung
- Dell streicht 5% der weltweiten Belegschaft (6.650 Stellen)
- Grund: sinkende Verkaufszahlen im PC-Markt
- Umsätze mit PC-Verkäufen um 37% gesunken
- Kostensenkungen durch Einstellungsstopp, andere Maßnahmen nicht ausreichend
- Konzern hat nur noch 39.000 Mitarbeiter, niedrigste Zahl in 6 Jahren
- HP kündigte bereits 6.000 Mitarbeitern