Im vergangenen Jahr hat die Bundesnetzagentur entschieden, dass die Zero-Rating-Tarife von Mobilfunkanbietern nicht weiter angeboten werden dürfen. Daher stehen die StreamOn-Option der Telekom sowie Vodafone Pass hierzulande bald nicht mehr zur Verfügung.
Bei Zero-Rating-Angeboten handelt es sich um Tarife, die den Traffic bestimmter Dienste nicht mit dem begrenzten Datenvolumen der Nutzer verrechnen. Somit hatten Telekom- und Vodafone-Kunden bislang die Möglichkeit, Streaming-Dienste zu nutzen, ohne dass die übertragenen Inhalte vom Inklusivvolumen abgezogen werden. Diese Praxis wurde verboten, da die bevorzugte Behandlung gegen die Netzneutralität verstößt.
Die Zero-Rating-Angebote StreamOn und Vodafone Pass dürfen ab dem 31. März 2023 nicht mehr bereitgestellt werden. Wer über einen entsprechenden Vertrag verfügt, kann die Optionen in den kommenden zwei Monaten noch nutzen. Nun haben die Telekom und Vodafone angekündigt, dass die Nutzer der jeweiligen Tarife Vorteile erhalten, sofern sie ihren Vertrag nicht kündigen. Telekom-Kunden mit StreamOn-Tarif können vom 1. April bis zum 31. Mai einmalig ein unlimitiertes Datenpaket mit einer Laufzeit von 90 Tagen freischalten.
Vodafone-Kunden erhalten dauerhaft mehr Inklusivvolumen
Vodafone-Kunden erhalten im Gegensatz zu Telekom-Kunden kein einmaliges Datenpaket, sondern dauerhaft mehr Datenvolumen. Wie hoch das zusätzliche Volumen ist, bleibt allerdings unklar. Einigen Nutzern zufolge könnte es sich um 10 Gigabyte pro Monat handeln. Abhängig vom konkreten Tarif dürfte das Zusatzvolumen größer oder kleiner ausfallen.