@Nobel-Hobel: Genau das dachte ich auch. Wie asozial. Da lobt man sich doch sozial-verantwortliche Unternehmen wie Bosch. Amerikanische Unternehmen werden immer unsympathischer.
@Nobel-Hobel: Damit wollten sie ihren Store aufwerten, ging wohl nicht so Recht wie erwartet. Das Geld muss nun anderweitig wieder reingeholt werden, dafür darf der kleine Mann nun mit Jobverlust büßen.
@Nobel-Hobel: Das ist leider das übliche Spiel. ca. alle 10 Jahre passiert sowas. Da nutzt man auch die "Gunst der Stunde" um solche Aktionen dann halbwegs geräuschlos über die Bühne zu bringen. Man kann also einen Grund benennen, um Sparmaßnahmen zu ergreifen, auch wenn diese nicht nötig wären.
@Nobel-Hobel: Das eine ist ne Investition mit Zukauf von etwa 9.800 Mitarbeitern. Das Geld wird nicht verschleudert, sondern der Vermögenswert gewandelt, sowie eine signifikante Anzahl von Mitarbeitern hinzu gewonnen. Unterm Strich entlässt MS also "nur" 1.200 Mitarbeiter...wobei es eben eine Umstrukturierung gibt.
Und man darf auch nicht vergessen, dass wir Deutschen hier eine News über ein US Unternehmen lesen. Das Verständnis von Arbeitsplatzsicherheit zwischen DE und USA könnte kaum unterschiedlicher sein!
In Deutschland machen wir eine Ausbildung/Studium und sind an den Beruf quasi "gebunden" und bleiben auch sehr lange bei einem Unternehmen. Der Deutsche sagt auch mal stolz, dass er über 30 Jahre in einem Unternehmen gearbeitet hat.
Der US-Ami dagegen macht irgendeine Ausbildung und wechselt in seinem Leben typischerweise alle 3-5 Jahre den Job, nicht selten mit völligen Quereinstiegen in andere Branchen nach einem 3-Wochen-Lehrgang. Allein die Arbeitnehmer haben eine völlig andere Vorstellung an den Job und Arbeitgeber, als wir hier.
Umgekehrt hat der Arbeitgeber auch andere Vorstellungen und Voraussetzungen an die Mitarbeiter. In den USA ist es völlig normal, dass ohne großen Aufwand ein Bereich des Unternehmens eigenständig 1.000 Mitarbeiter aufbaut, wenn das Geschäft gut läuft und der Manager es für nötig hält. Wir Deutschen nennen das "ungesundes Wachstum", aber im Gegensatz zu uns gibt es dann auch regelmäßig wenn es krieselt eine "Säuberungsaktion" um alles zu Verschlanken. Das ist bei uns dagegen viel schwieriger.
Wir haben seit 2020 einen kleinen Standort in den USA (CA) aufgebaut und mussten das auch erstmal lernen. Der aufwendige Einstellungsprozess ist dort überhaupt nicht angebracht, da dir gerne mal die Kollegen nach 11 Monaten einfach wieder abspringen, weil sie wieder Lust auf etwas neues haben. Und auf die "qualifizierten" Fachkräfte sind dann zB Veteran der Army mit 6-Wochen "Ingenieurslehrgang".
Es ist also deutlich komplizierter als deine Aussage vermuten lässt.