Der Redmonder Konzern führt regelmäßig Stellenstreichungen durch, diese Woche wird es wohl wieder so weit sein. Denn einem Medienbericht zufolge wird Microsoft rund 11.000 Mitarbeiter entlassen, das wären etwa fünf Prozent der gesamten Belegschaft.
Microsoft hat aktuell rund 220.000 Angestellte und laut einem Bericht von Sky News wird sich ein signifikanter Teil dieser Mitarbeiter demnächst einen neuen Job suchen müssen. The Verge bestätigt diese Pläne und schreibt, dass man auch einen Termin erfahren konnte, nämlich den heutigen Mittwoch. Microsoft wird nächste Woche seine aktuellen Geschäftszahlen bekannt geben und die Stellenstreichungen zuvor über die Bühne bringen.
Bloomberg bestätigt diese Pläne, laut dem Wirtschaftsportal werden die Kürzungen unter anderem die Entwicklungsabteilungen des Redmonder Konzerns betreffen, auch in diesem Bericht wird der Mittwoch als Tag der Ankündigung dieser Maßnahmen genannt.
Auch die Höhe der Entlassungen ist bei Bloomberg ein Thema, dort heißt es, dass der Stellenabbau "signifikant größer" sein wird als im vergangenen Jahr. 2022 musste ein Prozent der Mitarbeiter gehen, damals waren vor allem die Bereiche Beratung sowie Kunden- und Partnerlösungen betroffen. Nun sollen es, wie anfangs erwähnt, fünf Prozent sein.
Microsoft bereitet sich vor
Diese Personalmaßnahme ist allerdings vermutlich keine Reaktion auf schlechte wirtschaftliche Zahlen, sondern ist eher präventiv zu sehen. Denn erst vor Kurzem hat Microsoft-CEO Satya Nadella in einem Interview gewarnt, dass seinem Unternehmen sowie der gesamten Branche schwierige Zeiten bevorstehen.
Nadella meinte im Gespräch mit CNBC, dass Microsoft und auch viele andere IT-Konzerne nicht "immun gegen die globalen Veränderungen" seien, weshalb alle effizienter agieren müssten: "Die nächsten zwei Jahre werden wahrscheinlich die größten Herausforderungen sein. Während der Pandemie hat sich die Nachfrage stark beschleunigt, und sie hat sich in gewissem Maße normalisiert. Hinzu kommt, dass in einigen Teilen der Welt eine echte Rezession herrscht", so Nadella.