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Microsoft meldet versehentlich Aus für Support Diagnostic Tool (MSDT)

Microsoft plant allen Anschein nach, das Microsoft Support Diagnostic Tool, kurz MSDT, komplett einzustellen. Dazu ist jetzt ein Hinweis in einer der Vorschau-Versionen von Windows 11 aufgetaucht. Bestätigt hat Microsoft das allerdings bisher nicht.
14.01.2023  13:11 Uhr
Darüber berichtet das Online-Magazin Deskmodder. Durchgesickert ist die Information durch einen aufmerksamen Windows-Insider, dem Windows-Spezialisten und Entwickler Rafael Rivera. Der hatte in dem Windows 11 Build 25276 eine versteckte Benachrichtigung über die Beendigung der MSD-Anwendung mit einem Link zur entsprechenden Support-Seite entdeckt. Auf der verlinkten Seite findet man allerdings noch keine Informationen dazu.

Das Ganze ist zu spezifisch für einen Fehler. Vermutlich ist die Warnmeldung zu früh veröffentlicht und die Support-Webseite noch nicht gleichermaßen freigegeben worden.

Ersatz muss her

Der sogenannte EOL-Zeitpunkt (End Of Life) ist auf das Jahr 2025 festgelegt, was darauf hindeutet, dass die Windows-Version der nächsten Generation die Anwendung nicht mehr anbieten wird oder sie möglicherweise gar nicht mehr unterstützt. Dann muss es aber auch eine Alternative geben. Im Jahr 2025 endet auch die allgemeine Unterstützung für Windows 10. Auch auf der allgemeinen Support-Webseite, auf der der Konzern offiziell alle Produkte mit Supportende im Jahr 2025 auflistet, taucht das Tool nicht mit auf.

Was ist das Support Diagnostic Tool?

Das Microsoft Support Diagnostic Tool ist eine spezielle Komponente des Betriebssystems zur Datenferndiagnose. Es arbeitet im Hintergrund als Windows-Dienst. Im vergangenen Jahr war MSDT aufgrund von Schwachstellen, die eine Remotecodeausführung ermöglichten, häufig Ziel von Angriffen (wir berichteten). Das veranlasste viele Administratoren, das Tool zu deaktivieren. Das mag ein Grund dafür sein, dass Microsoft die Software nicht weiterführen wird.
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