
Im Vorjahr war die Konkurrenz deutlich erfolgreicher und exklusiver unterwegs
Neue Bethesda-Argumente und die Call of Duty-Diskussion
Der US-Handelsbehörde ist vor allem Microsofts Ankündigung ein Dorn im Auge, dass drei zukünftige Bethesda-Titel des im Jahr 2020 übernommenen Entwicklerstudios und Publishers ZeniMax exklusiv für Xbox-Konsolen und Windows-PCs erscheinen werden. Entsprechend sieht man das bisher vorrangig plattformübergreifende Portfolio an Activision Blizzard-Spielen in Gefahr, in eine Microsoft-Exklusivität zu laufen.Microsoft versucht die Argumente der FTC erneut am Beispiel von Call of Duty zu entkräften, das man keinesfalls von anderen Systemen (Sony PlayStation) abziehen, sondern dieses sogar auf zusätzliche Konsolen (Nintendo Switch) erweitern möchte. Ferner führt Microsoft an, dass man derzeit nicht nur deutlich weniger Konsolen als die Konkurrenten Nintendo und Sony verkauft, sondern im Vorjahr zudem auch die wenigsten Exklusivtitel veröffentlicht hat.
Kleiner Fisch im mobilen Segment und Zuversicht in der Führungsetage
Zu guter Letzt stellt man sich mit einem winzigen Umsatzanteil von 0,3 Prozent als kleinen Fisch im Mobile Gaming-Segment dar, der mit einer Übernahme von Activision Blizzard King (ABK) lediglich auf vier Prozent anwachsen würde. Entsprechend überzeugt ist auch die Führung der beiden Unternehmen, die von The Verge zitiert wird."Es gibt keinen vernünftigen, legitimen Grund, der den Abschluss unserer Transaktion verhindern könnte", lässt Activision Blizzard-CEO Bobby Kotick verlauten, während Microsoft-Präsident Brad Smith versucht die Wogen zu glätten: "Auch wenn wir in unserem Fall zuversichtlich sind, setzen wir uns weiterhin für kreative Lösungen mit den Regulierungsbehörden ein, die den Wettbewerb, die Verbraucher und die Arbeitnehmer im Technologiesektor schützen." Es bleibt abzuwarten, ob der Deal im nächsten Jahr wirklich zum Abschluss kommt.