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Audi: Alle Werke sollen schon bald Elektroautos produzieren

Die VW-Tochter Audi beginnt jetzt den nächsten Schritt bei der Umstellung auf die Fertigung für die Elektromobilität. Das Unternehmen arbeitet jetzt daran, dass in allen Werken zukünftig mindestens ein Elektro-Modell gefertigt wird.
Audi
21.12.2022  14:32 Uhr
"Wir führen alle Standorte Schritt für Schritt in die Zukunft", sagte Audi-Produktionsvorstand Gerd Walker. "Wir wollen keine singulären Leuchtturmprojekte auf der grünen Wiese. Wir investieren vielmehr in unsere existierenden Werke, sodass sie am Ende ebenso effizient und flexibel sind wie neu gebaute Produktionsstandorte." Bis zum Ende dieses Jahrzehnts fertigt Audi an allen Produktionsstandorten weltweit elektrisch angetriebene Modelle. Das ist letztlich aber eben auch die Voraussetzung, mit den jeweiligen Standorten einen fließenden Übergang hinzubekommen. Denn die Arbeiter vor Ort müssen jeweils auch ihre Erfahrungen mit den veränderten Prozessen machen, damit sie die vollständige Umstellung dann nicht unvorbereitet angehen müssen.


Mehr als nur Strom

Audi hat immerhin auch einen klaren Fahrplan für die Neuausrichtung: Ab 2026 wird das Unternehmen nur noch rein elektrisch betriebene Fahrzeuge auf den Markt bringen. Die Fertigung aller Autos mit Verbrennungsmotoren läuft dann bis zum Jahr 2033 komplett aus. Spätestens dann müssen ohnehin alle Werke entsprechend umgestellt worden sein.

An den wichtigsten Standorten wurde die Arbeit an Elektroautos bereits aufgenommen. Aktuell produzieren zwei Standorte vollelektrische Fahrzeuge in Serie: die Böllinger Höfe und Brüssel. In Ingolstadt fährt ab dem kommenden Jahr mit dem Audi Q6 e-tron erstmals ein reines Elektromodell vom Band. Auch in Neckarsulm, San José Chiapa und Győr startet in den Jahren darauf sukzessive die Produktion reiner Elektroautos.

Auf dem Weg zur Produktion der Zukunft ist die Elektrifizierung der Werke aber nur ein Aspekt. "Wir werden den Umstieg in die E-Mobilität nutzen, um über die notwendigen Umrüstungen auch große Produktivitäts- und Optimierungssprünge zu machen", sagte Walker. Insbesondere die geringere Komplexität der E-Autos soll dazu dienen, die Fabrikkosten bis 2033 um die Hälfte reduzieren.

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