Trucker erklärt, warum der Tesla Semi eine völlige Fehlkonstruktion ist

[o1] Bautz am 16.12. 15:33
+8 -3
Das mit der Windschutzscheibe ist bei vielen US-Trucks so. Toter Winkel löst sich mit Sensoren und Kameras. Alle anderen Punkte sind aber wohl völlig valide.
[re:1] BorgQueenDE am 17.12. 01:07
@Bautz: Finde alle Punkte sind Valide.
[re:1] Bautz am 17.12. 12:57
+1 -
@BorgQueenDE: Im vergleich zu europäischen ja, aber eine grade Windschutzscheibe hat kein einziger aktueller US-Truck.
[re:1] BorgQueenDE am 17.12. 13:04
+ -2
@Bautz: Was meinst du dazu?
https://imgr1.eurotransport.de/Volvo-VNL-VNR-USA-Vorstellung-US-Truck-Lkw-fbimage-de5910a-291390.jpg
[re:1] Bautz am 18.12. 10:38
+2 -
@BorgQueenDE: Ist nicht grade. Das sind nicht 90 Grad, sondern vielleicht 80-75.
[re:2] floerido am 17.12. 12:05
+1 -
@Bautz: Gerade für die USA ist die Kabine als Wohnung noch wichtiger.
[re:1] Nessaia am 18.12. 12:42
+1 -
@floerido: Überall, sobald man drin Schlafen muss.
[re:1] floerido am 18.12. 16:09
+1 -
@Nessaia: In den USA gibt es häufiger Trucker-Familien, der eine Partner schläft und der andere Partner fährt.
[o2] burkm am 16.12. 16:56
Tja, das kommt dabei heraus, wenn ein "Nerd" ohne praktische Erfahrungen versucht einen LKW-Zug für jemand Anderen zu entwickeln. Eigentlich ist das ja ein Job für Jemanden, der entweder LKW-Fahrer über längere Zeit zu Ihren Erfahrungen befragt oder selbst mal so ein Teil längerfristig gefahren hat und deshalb eigene Erfahrungen dazu besitzt. Ohne eigene Alltags-Erfahrungen ist das vermutlich nur ein "Spielzeug" und kein "Arbeitspferd"...
[re:1] bear7 am 16.12. 17:41
@burkm: wie viele glauben, dass Herr Musk irgendwas mit der entwicklung bei tesla oder space x zu tun hat ^^

ich kann das produkt nicht bewerten, deshalb sehe ich die meinung oben mal als gesetzt.

aber zu elon musk habe ich einen anderen blick...
für mich ist das einfach nur ein dampfplauderer mit zu viel geld... ob der schon was sinnvolles gemacht hat, oder was gutes erreicht hat zweifle ich stark an
[re:1] IchBinsJan am 16.12. 18:12
@bear7: "Sinnvoll" und "gut" sind schwierige Kategorien. Ich glaube was man bei Elon Musk zustehen darf, ist, dass er Visionen hatte und diese über Jahre und Jahrzehnte fanatisch verfolgt hat. Er hat die weltweite Automobilbranche revolutioniert, baut die technisch fortschrittlichsten Raumschiffe und er ist Selfmade-Milliardär. Das können nicht so viele von sich behaupten und darf man neidlos anerkennen.

Und auch wenn wohl alle üblichen Kritik an ihm berechtigt sind (Führungsstil, Arbeitsbedingungen, Twitter Übernahme, Neuralink etc) finde ich hingegen "er hat nichts selbst entwickelt" als einen schwachen Punkt, um aufzuzeigen zu wollen"er sei nur irgendein Typ". Denn: Reden zu können, Visionen zu haben und Menschen mitzureißen ist auch eine Qualität. Diese Person gestaltet mit seiner Vision die Zukunft. Bspw. sehen wir seit jahrzehnten Roboter-Menschen, die kurz auf irgendeiner Bühne aufploppen und man nie wieder etwas von hört. Dann kommt Musk um die Ecke und sagt "Tesla wird einen Menschen-Roboter für 20.000€ anbieten". Ob es genau so kommt und wann, sei mal dahingestellt, aber seit wir in Deutschland an jeder Ecke Tesla Ladesäulen sehen, wissen wir, Musk verfolgt seine Ziele. Ich wette dass bei Tesla Tag für Tag dutzende topausgebildete Ingenieure daran arbeiten, diesen Roboter zu entwickeln. Ob dies nun "gut" ist, will ich auch nciht beurteilen, aber - und das ist mein Punkt - diese Person gestaltet die Zukunft.

Wer hat die letzten zwei Jahrzehnte so viel menschlichen technologischen Fortschritt nach vorn getrieben wie Musk?

Ich blicke dabei auf (hochpreisige aber) erschwingliche Elektro-Autos, auf wieder-verwertbare Raumfahrt-Kapseln, menschenartige Roboter, Verknüpfung von Gehirn und Computer durch Neuralink.

Ich glaube man findet hier keinen zweiten!
[re:1] bear7 am 16.12. 18:56
@IchBinsJan: okay, beim "nach vorne treiben" und bei "Marketing" oder es dem Menschen nahebringen bin ich noch dabei...

Aber bei "baut die technisch fortschrittlichsten Raumschiffe" und "er ist Selfmade-Milliardär" rechnest du Ihm Sachen zu die so nicht stimmen.
> Die ersten Milliönchen hat er von Papi und die Entwickler der "fortschrittlichsten Dinge" die so in seinem Umfeld sind, bezahlt er nur (wobei nicht mal das ganz stimmt).

"man findet hier keinen zweiten" <- ich und viele andere sind sehr Glücklich, dass es keinen Zweiten seiner Sorte gibt.

Klar erreichen Arschlöcher mehr als sozialverträgliche Menschen ...
Nichts von dem Was du aufzählst hat er Erfunden oder Entwickelt. 90% der Firmen sind aufgekauft und die anderen 10% haben immer noch die entsprechenden Ingenieure. Elon Musk hat noch nicht mal einen Titel als Software-, Hardwareentwickler oder sonstige Auszeichnungen, welche sein können Belegen.

Und ich kenne hunderte von Menschen die mit den "Start-Milliönchen" die Elon hatte mindestens das selbe oder gar mehr erreicht hätten. Nur eben nicht wie ein Arschloch oder Ausbeuter das ganze dann mit Gewalt und ohne Rücksicht umgesetzt. <- und das ist der Grund, warum so manch eine Innovation im Schreibtisch landet. Entweder, weil die Welt noch nicht dafür Reif ist, oder weil schlichtweg das Kapital fehlt.
[re:1] IchBinsJan am 16.12. 22:42
+1 -
@bear7: Ich nahm tatsächlich an, dass er ganz klein angefangen hat. So wird es in seinem Hörbuch beschrieben, dass er für ein paar Dollar richtige Drecksarbeit gemacht hat. Aber da er da mitgewirkt hat, muss das nicht zwangsläufig stimmen.

Ich glaube wir sprechen in der Sache etwas aneinander vorbei.

Mir geht es explizit nicht darum zu sagen, dass Elon Musk ein "toller" Mensch ist (das habe ich ja auch deutlich gemacht). Ich habe versucht aufzuzeigen, dass man seine Leistung, die Welt ein Stück verändert zu haben, anerkennen kann.

Schaue wir mal nach rechts und links, andere erfolgreiche stinkreiche Personen: Bill Gates, Jeff Bezos. Beide haben gewaltig die Welt verändert. (und auch hier wieder: es geht nicht darum, ob "guten" oder "schlechten" Sinne). Bill Gates hat vermutlich seit 1990 keine Zeile Code mehr selbst programmiert, und man schaue sich die Wertsteigerung/Zukäufe Microsofts von 1990 bis 2020 an. Da ist viel passiert ohne dass Gates dafür etwas erfunden hat. Windows, Windows Server, Office, Xbox, Onedrive, Skype. Alles ohne Gates. Und dennoch ist anerkannt, dass dieser Mann ein Genie ist.

Alle genannten Menschen haben gemein, dass sie Visionen hatten und dafür jahrzehntelang 7 Tage die Woche Tag und Nacht alles gegeben. Das ist ein Arbeitsleben, dass einem Arbeitnehmer nie zugemutet werden dürfte (zumindeste in Deutschland). Diese Menschen haben ihr Leben für ihre Firma geopfert und dadurch einen "Impact" auf der Welt erreicht. Und das ist einfach mehr als "Marketing".

Ich bin weder Arbeitgeber, noch möchte ich diese in den Himmel loben, aber ihre Erfolge (ja, richtig, gestütz durch ihre Arbeitnehmer!) darf man anerkennen. Ob das nun ein netter Kerl oder ein großes Arschloch ist.

So sehe ich das zumindest :)
[re:2] floerido am 17.12. 12:16
+1 -
@IchBinsJan: Musk ist eigentlich der Inbegriff eines Risiko-Investors. Durch das Familienvermögen konnte er z.B. PayPal Starthilfe geben und profitiert dann von seinen Aktienanteilen. Das Geld von diesen Aktiengewinnen wird dann ins nächste Unternehmen gesteckt, usw.
Gerade ist Tesla in einem Hoch, also werden da die Aktien zu Geld gemacht und mit den Netzwerk über Banken, Twitter gekauft.
Bei Aktienvermögen ist halt auch immer die Frage wie Reich eine Person wirklich ist oder ob es ein fiktives Vermögen ist, welches eigentlich gebunden ist. In der Regel können Großaktionäre ihre Anteile nicht sofort zu Geld machen.
[re:2] Fropen am 16.12. 20:07
+5 -
@IchBinsJan: wenn ,dann haben die Gründer von Tesla, die Branche revolutioniert.
Dank Musk haben wir jetzt Features im Abomodell im Auto.
[re:1] IchBinsJan am 16.12. 22:26
+6 -3
@Fropen: Und genau da widerspreche ich! Zumindest was Deinen ersten Satz angeht. Was meinst Du wie viele Genies, erstklassige Wissenschaftler die Welt hat, die mit ihren Ideen und Produkten theoretisch ALLES verändern könnten und in der Praxis.. keine Bedeutung haben. Warum? Weil es manchmal einen Rampenlicht liebenden Exzentriker mit Risikolust und genug Charme braucht, um Investoren zu überzeugen ihre Milliarden zu investieren, damit eine Idee groß wird. Dazu braucht man eine Vision, zumindest ein grundsätzliches Verständnis über die Thematik und Überzeugungskraft. Man muss aber nicht nur die Investoren überzeugen, sondern seine ganze Firma. Und das schafft Musk wie kein anderer, wie man an seinen Auftritten sieht.

Es geht mir nicht darum diesen Mann in den Himmel zu loben, aber ich widerspreche der Haltung, dass er keine bedeutende Leistung erbracht hätte, nur weil er selbst nicht die Sachen erfunden hat. Zumal viele Erfindungen selten auf eine Einzelperson, mehr auf eine "Gruppenarbeit" beruht, bzw. auf Erfindungen, die aufeinander aufbauen. Oder anders: die Tesla-Gründer haben nicht den Elektromotor erfunden.

Was ich damit sagen will, um beim Beispiel Tesla zu bleiben: hätte Musk die Firma nicht gekauft, eine Vision entwickelt und groß gemacht, würden wir heute nicht über diese Firma sprechen, geschweige denn sie mit Autos in Verbindung bringen. Hätte diese Person damals in Wasserstoff die Zukunft gesehen, wer weiß, vielleicht wäre das heute der "heisse Scheiss"!
[re:2] jackiejack am 18.12. 23:06
+3 -
@IchBinsJan: Danke! Endlich jemand der etwas differenzierter auf die Dinge blickt statt den üblichen Käse nachzuplappern. Hatte ich vermisst..
[re:3] IchBinsJan am 19.12. 00:31
+3 -
@jackiejack: Haha danke für die Blumen. Ich hatte mich erst gestern bestätigt gefühlt, als ich eine Doku sah über James Webb Teleskop. Dieses Teleskop ist die Krönung menschlicher Technologie. Da stecken über 20 Jahre Entwicklung drin und Abermilliarden Gelder. Damit dieses Ding in den Weltraum starten konnte, waren nicht nur dutzende Genies, Softwareentwickler, Ingeniuere, Teamleiter etc etc notwendig, sondern eben auch der Chef der NASA, der die US-Regierung wieder und wieder überzeugt hat wieder und wieder Geld reinzupumpen, nachdem der Start wieder und wieder verschoben wurde.

Projektbeginn: 1996
Tatsächlicher Flugstart: 2022
-geplanter- Flugstart: 2003 (!!)

Das Ding hat das 20x des geplanten Budgets verbrannt und wäre ohne einen überzeugenden Mann (oder Frau) an der Spitze, der mit Vision und Überzeugung das Geld reinschafft, nie wahr geworden.

Hier die Doku, wirklich sehr interessant!
https://www.youtube.com/watch?v=l7fs4FFb99w

Danke nochmal für die Blumen ;)
[re:3] DON666 am 19.12. 08:09
+ -
@IchBinsJan: Wow. Was du da schreibst, ist eine komplette Überbewertung und völlig naiv (nicht persönlich böse gemeint!). Da hast du dich wohl einwickeln lassen. Allein diese Roboterstory ist heiße Luft, von der du wohl kaum wieder etwas Großartiges hören wirst. Die ganzen Präsentationen, sei es auf der Bühne oder in Promo-Videos, sind komplett Fake, da ist NICHTS futuristisches dran. Tesla hat in diesem Jahr ca. 60% an Wert eingebüßt. SpaceX sieht wohl ganz gut aus, aber das finanziert er ja auch über NASA-Kooperationen.

Ach ja: "Gut reden können" ist jetzt auch eher relativ. Der Typ besticht sicher einige seiner Bewunderer, ganz einfach weil er viel Kohle hat, und die Fans so einem natürlich viel durchgehen lassen. Aber reden kann der nicht, sondern stottert sich da einfach nur einen ab wie ein wahnsinnig verunsicherter Teenager. Wer sich von dem blenden lässt, sollte sich lieber mal selbst hinterfragen.
[re:1] IchBinsJan am 19.12. 19:30
+ -
@DON666: Keine Sorge, ich nehme das nicht persönlich ;)

Das mit dem Stottern ist ja Quatsch. Nur weil jemand eine sprachliche Behinderung hat, heisst das ja nicht, dass er nicht überzeugend sein könnte. Die Leute mögen ihn auch nicht, weil er Geld hat. Geld allein macht einen Menschen nicht beliebt. Wobei "mögen" sowieso hier keine relevante Kategorie ist. Viel mehr ist sein Erfolg nicht auf "gemocht werden" sondern auf "überzeugend sein" zurückzuführen. Überzeugend sein ggü. Belegschaft, Investoren und Kunden. Klar, das bröckelt gerade, aber allein mit der Tesla hat dieser Mann eine Luxus-Marke aus dem Boden gestampft, für die Leute teilweise 100k bereit sind zu bezahlen.

Inwiefern aus der Roboter Idee etwas wird, kann man nicht sagen. Aber hat er Elektro Autos etabliert und Raumschiffe in die Luft geschickt. Mit ein paar Millionen Startkapital muss man das erstmal schaffen!
[re:4] Lowman316 am 19.12. 16:48
+1 -
@IchBinsJan: Das mit der Raumfahrt ist ein Alptraum und durch Steuergelder Finanziert für ein SCHWEINEGELD. Die haben Musk typisch alles versprochene mal wieder nicht erreicht. Und wie bei allem hatte Musk damit auch wenig zu tun.
Und von dem Schwachsinnigen Robotern und Hyperloop wollen wir mal lieber gar nicht erst reden. Nichtmal das mit dem Tunnelbohren was er da behauptet funktioniert irgendwie.
Was der kann ist Geld generieren. Der behauptet irgendwas und Silikon Valley bewirft ihn blind mit Geld.
[re:2] Sonnenschein11 am 16.12. 18:41
+5 -1
@bear7:

Musk ist wie damals Steve Jobs.

Tolle Ideen, machen mussten aber andere.
So ist das mit den Ideen und der Arbeit. Ein Ingenieur wird nicht immer einen Nagel in die Wand bekommen, aber Planen kann so ein Ingenieur super.
[re:1] bear7 am 16.12. 18:57
+6 -
@Sonnenschein11: wenn er wenigstens Ingenieur wäre ^^ :P
[re:1] Andrew3210 am 16.12. 19:43
+3 -
@bear7: es gibt viele Nerds mit wesentlich mehr auf dem Kasten als manch zehnfach diplomierter Ingenieur
[re:2] ComPoti am 17.12. 10:29
+1 -
@Andrew3210: Na und? Die wenigsten machen draus und hocken in ihrem Keller. Bis dann jemand mit viel Geld kommt und das "etwas, was sie entwickelt haben" geschickt vermarkten kann.
[re:2] Mark-IngoT am 18.12. 11:21
+4 -
@Sonnenschein11:

Das stimmt so nicht ganz.

Jobs hat zu Anfang von Apple auch selbst programmiert, die ersten Platinen, die Wozniak entworfen hat, mit gelötet und dabei sogar darauf geachtet, dass die gut aussehen. Dank seinem Faible für Typographie haben wir heute gestochen scharfe Schrift auf Displays und Ausdrucken. Erst der von ihm voran getriebene Macintosh brachte Typographie "for the rest of us".

Jobs wusste immer, was er haben wollte und verlangte dabei Perfektion und ständiges Ausloten des Möglichen. Nicht immer war es seine genuine Idee, die seine Unternehmen zu fertigen Produkten entwickeln sollten. Oft nahm er Strömungen auf und verwandelte sie in Produkte, die vergleichbaren zumeist überlegen, weil durchdachter waren (iMac, iPod, iPhone, iPad...)

Musk hat nie eine einzige Sekunde mit der Entwicklung von Produkten "verschwendet", er hat Ideen und Firmen gekauft, dabei aber meist ein gutes Gespür gezeigt. Ich musste letztens laut lachen, als in der Tagesschau behauptet wurde, Musk hätte PayPal ERfunden. Nein, er hat es GEfunden.

Jobs war kein Heiliger und sicherlich im geschäftlichen, wie auch privaten Umgang schwierig, aber trotzdem zurecht eine Ikone. Musk ist ein gefährlicher Soziopath mit Allmachtsphantasien.
[re:1] Sonnenschein11 am 18.12. 11:56
+1 -
@Mark-IngoT:

Stimmt!

Ich hatte bei Steve Jobs die Bilder im Kopf, wo seine Leute mit Ideen aufwarteten und Jobs cholerisch alles zerpflückt hatte.
[re:3] Lowman316 am 19.12. 16:49
+ -
@Sonnenschein11: Wenn er wenigstens tolle Ideen hätte.
Die sind ja so ziemlich allesamt SCHWACHSINNIG.
[re:4] IchBinsJan am 19.12. 19:34
+1 -
@Sonnenschein11: "Tolle Ideen, machen mussten aber andere."

Das kann ich unterschreiben. Aber dafür darf man, bei all der Kritik, ihm dies ja anerkennen. Wenn ein Trainer eine Fussballmanschaft zum Erfolg führt (Bundesliga, WM, wie auch immer) sagt man am Ende ja auch keiner "Trainer ist irrelevant, der hat NULL Tore geschossen". Daher halte ich das Argument, das einige in Musk-Diskussionen hervorbringen, "Elon hat nix selbst erfunden", für ziemlichen Quatsch!
[re:2] IchBinsJan am 16.12. 17:43
+10 -
@burkm: Es erinnert mich an die Softwareentwicklung: ein Haufen pfiffiger Programmierer überlegen sich, warum man es so und so machen sollte. Der Anwender möchte aber anders, nicht selten aus für den Entwickler schwer nachvollziehbaren Gründe. Und sei es "nur" die Gewohnheit. Aber: der Anwender hat immer recht, denn dieser muss mit diesem Werkzeug tagtäglich arbeiten. Klar, es muss auch manchmal unbequeme Designentscheidungen geben um bspw. Altlasten abzuschütteln, welche dann den Anwender nötigen aus der Komfortzone zu kommen. Aber ich wage mal den Versuch einer Faustregel: Wenn die neue Version eines Programms (hier: LKW) dem Benutzer die Arbeit erschwert und Frust erhöht, ist es keine Verbesserung.
[re:1] Bautz am 16.12. 18:36
+7 -
@IchBinsJan: Leider ist es selten der Anwender, der in der Geschäftswelt diese Entscheidung trifft.

Finde mal einen Anwender, der SAP Fiori als gut bezeichnet.
[re:1] IchBinsJan am 17.12. 00:16
+3 -
@Bautz: SAP Fiori ist ein schönes Beispiel. (wer es nicht kennt: vereinfacht gesagt ist SAP Fiori der Ansatz von SAP ihr Produkt nach modernen Standards im Browser benutzen zu können).

Ich würde behaupten, dass Fiori ein "notwendige Designentscheidung" ist. Wenn Du als Softwarehersteller langfristig konkurrenzfähig bleiben willst, dann brauchst Du eine Lösung, die im Browser läuft. Microsoft hat das gemerkt, als Google mit Docs/Calc um die Ecke kam und musste nachziehen. Besonders gilt die Aussage, wenn man wie SAP viele kleinere Programme auf Handy-großen Devices anbieten will - Scanner-Apps sind ja Gang und Gäbe.

Ich kenne die Beliebtheitswerte von Fiori nicht, aber meiner Erfahrung nach stören sich eher Pro-User daran, die es mit der regulären SAP vergleichen - wo zwischen natürlich Welten liegen. Wenn man einen Vergleich ziehen möchte: ein Chromebook würde für die meisten hier auf WInfuture gegen ein reguläres Notebook verlieren, weil der Anwendungsbereich viel kleiner ist. Vielen Anwender wäre so ein Gerät aber vollkommen ausreichend, vonwegen "ich will nur Ebay und Facebook, und Solitair für zwischendurch, mehr brauch ich nicht". Ein Chromebook is handlich, chick und spottbillig ggü. einem Lenovo Subnotebook bspw.!

Ich kann mir vorstellen, dass sich viele an Fiori stören, weil es a) noch in den Kinderschuhen steckt und b) weil viele bis zu 40 Jahren eine andere Oberfläche hatten. Wenn ich mir jetzt aber einen jungen Lagerarbeiter vorstelle, der jetzt zum ersten mal von SAP hört, weil er auf seinem Handscanner Fiori nutzt, freut dieser sich vielleicht über eine frische Benutzeroberfläche, die an das erinnert, was man von Handy und co. gewohnt ist.

Das ist so mein Blick auf die Dinge :)
[re:1] Bautz am 18.12. 10:36
+1 -
@IchBinsJan: Fiori gibt es seit 2015, alle neue Transaktionen haben einen Mangel an Information den man braucht, alle alten "übersetzten" bedienen sich grausig und haben massive Performance-Probleme (300 Zeilen Materialbewegungen verursachen über drei Megabyte Traffic, in der SAPGUI nur 150kb). Mit "modernen Standards" hat das nicht viel zu tun, denn solche Daten als XML dargestellt, sind es ca. 190Kb, als JSON 110).

Und nun kommt der finale gag: Auf dem Handscanner (in SAP "RF" genannt), ist ITS von 1995 noch der aktuelle Standard, Fiori for RF wurde für den 202003er release angekündigt, und ist momentan auf 202309 verschoben.

Achja, Office im Browser gab es schon vor google docs und funktionierte auch schon immer besser. Davor aber kam das neue hotmail/outlook.com nach gmail (das ja wirklich revolutionär war).
[re:2] IchBinsJan am 19.12. 19:17
+ -
@Bautz: Deine Kritik mag berechtigt sein, die Mängel will ich nicht beschönigen. Mit "modern" meinte ich vorallem nach den aktuellen Design und responsive Standards. Sprich, SAP auf jedem Device der Welt mit einem Browser nutzen zu können, ohne das weitere Software notwendig ist. Das war und ist für SAP ein riesen Sprung. Und einer, so war ja mein Punkt, der notwendig war um mittelfristig als Player relevant zu bleiben. Die 1000 Mängel an dem System ändern an dieser Tatsache nix. So glaube ich.
[re:3] Link am 16.12. 17:45
+5 -1
@burkm: Naja, man muss aber auch sagen, das kommt dabei raus, wenn ein europäischer Fahrer einen für die USA entwickelten LKW bewertet ohne ihn auch mal selbst gefahren zu haben und zwar unter den Bedingungen, für die es entwickelt wurde. US-Trucks sind für europäische Bedingungen ohnehin nicht wirklich gut geeignet bzw. kannst sie hier ohne Veränderungen gar nicht zulassen und Standard-Auflieger können sie auch dann nicht ziehen, weil zu lang.
Interessant wäre die Meinung von (mehreren) US-Truckern, die auch selbst schon mit dem Teil gefahren sind.
[re:1] der_ingo am 16.12. 23:53
+4 -
@Link: grundsätzlich stimmt das, aber viele der Kritikpunkte treffen ja trotzdem zu. Auch bei aktuellen US Trucks sitzt der Fahrer links, hat ein direkt zu öffnendes Fenster und kann an Mautstellen oder beim Pförtner Unterlagen rausreichen.
Dass man die Türen hinten hat und dann einen Korridor, der nur dafür dient, dass die Türen hinten sein können, bleibt reichlich sinnlos. Auch aktuelle US Trucks sind entweder kürzer (Kabine endet hinter den Sitzen) oder haben dort halt den Sleeper. Wobei ich vermute, dass man die Länge für die Akkus brauchen wird. Man hatte den Platz einfach "übrig". Macht das Konzept jetzt aber trotzdem nicht ideal.
[re:1] LazyMan am 18.12. 22:04
+1 -
@der_ingo: Mag sein. Nur, vielleicht ist die mittig Positionierung des Fahrers einfach eine Kostenreduktion in der Produktion. Mit dieser Lösung kann sowohl im Links- als auch Rechtsverkehr gefahren werden, ohne, dass irgendwas geändert werden müsste.
[re:2] floerido am 17.12. 12:23
+1 -
@Link: Gerade für die USA ist die Kabine als Wohnung noch wichtiger, Thema Einstieg und Verschmutzung.
[re:4] BorgQueenDE am 17.12. 01:17
+1 -
@burkm: Eben nicht.
Ein echter Nerd hätte sich für die Entwicklung mindestens eine Handvoll LKW-Fahrer aus der Welt ran geholt.
Damit es perfekt wird, gleich beim ersten Mal.
Da war nur das Interesse an Geld an allererste Stelle, und dann Image.
Und dass man behaupten könne, man hätte was für die Umwelt getan.
Jetzt werden massig Fahrzeuge produziert/Umweltverschmutzt für Fahrzeuge, die keiner haben will.

Eine kurze Zeit lang dachte ich auch Musk wird völlig neue Zeiten anbrechen lassen, und hatte mich gefreut.
Mittlerweile sehe ich den genauso wie andere raffgierige Unternehmer, die über Leichen gehen für Geld.
[re:5] kxxx am 17.12. 06:58
+2 -
@burkm: Ich bin selbst LKW Fahrer und stimme dir zu 100% zu.
Selbst bei aktuellen LKW sind einige Hersteller dazu übergegangen mehr auf die Ingeneure als die Fahrer zu hören und es ist nichts gutes dabei heraus gekommen.
[o3] rOOts am 16.12. 17:06
+1 -
Was mich etwas irritiert ist, dass der Fahrer dauernd nach recht greifen muss.
Warum?
Stellt er dort etwas am Display ein, wenn ja, warum?
[re:1] Ahab am 16.12. 20:46
+3 -1
@rOOts: ich lese nichts von rechts. Nur das er rausgreifen muss. Wer wissen will was gemeint ist fährteinfach Mal mit einem englischen Auto ins deutsche Parkhaus
[re:1] Fropen am 17.12. 17:57
+3 -
@Ahab: er meint das Video von Tesla, nicht den Text vom polnischen LKW-Fahrer
[re:2] fabian86 am 16.12. 20:46
+1 -
@rOOts: Ich glaube das ist mehr ein ich kann also mach ich, GPS an aus irgendwelche Einstellungen Checken, dann wieder zum GPS, Hinten Rausschauen uns so weiter, denke weniger das er das machen muss, aber oft Trinkt er einfach nur, siehe Flasche :-)
[re:1] rOOts am 17.12. 22:41
+1 -
@fabian86: Er fummelt auffallend oft am Display rum!
Man sieht, dass da "maps" lauft und doch wird dieser Routenplaner viel zu oft "verdrängt".
[o4] Thunderbyte am 16.12. 18:58
+8 -4
Manche Punkte mögen nachvollziehbar sein. Allerdings erinnert das schon sehr an einen Pferdekutschenfahrer, der ein Auto bewertet, ohne je eines gefahren zu sein.

Ohne eine Probefahrt etwas grundlegend neues zu bewerten ist imho unmöglich.
[re:1] Link am 16.12. 20:09
+5 -2
@Thunderbyte: Er ist nicht nur nie damit gefahren, er ist auch nie auf den Straßen gefahren, für die diese Zugmaschine entwickelt wurde. Natürlich taugt das Teil nicht für Europa, außer Skandinavien kann man damit nicht mal einen Standard-Auflieger ziehen. Interessant wäre die Meinung von US-Truckern, nachdem sie ne Weile damit gefahren sind.
[o5] FuzzyLogic am 16.12. 21:38
+3 -4
Ob die subjektive Meinung von irgendeinem Nobody auf Twitter relevant ist, sei mal dahingestellt. Das scheinen mir etwas an den Haaren beigezogene Beispiele sein, die sicher ohne großen Aufwand umgehen bzw. lösen lassen und wohl nicht entscheidend für den Kauf bei den Logistikern sein wird. Ausschlaggebend ist am Ende die Wirtschaftlichkeit, und da bin ich swhr gespannt wie der Semi sich schlagen wird. Kritik gibt es genug und ich kann nirnvorstellen dass der ein Ladenhüter wird.
[re:1] 1ST1 am 16.12. 23:22
+1 -1
@FuzzyLogic: Hier in Europa wird der sich nicht bewähren, denn die Zugmaschine ist länger als die in Europa üblichen Schrankwände. Und das bedeutet, dass der Semi plus Standard-Auflieger die zulässige Gesamtlänge für solche Gefährte überschreitet. FAIL.
[re:1] der_ingo am 16.12. 23:57
+5 -1
@1ST1: er ist halt auch überhaupt nicht für Europa entwickelt. Insofern kein Fail. Für die USA dürfte das eine relativ normale Länge sein.

Mercedes verkauft halt auch keine Actros Frontlenker in den USA als Fernverkehrs-LKW, sondern Freightliner Hauber. Die haben teilweise sogar die Kabinen auf der gleichen Basis, nur halt mit Haube und längerem Schlafbereich. Ist halt für die unterschiedlichen Anforderungen auch ganz unterschiedlich ausgelegt.
[re:1] rOOts am 18.12. 16:00
+ -2
@der_ingo: Leider ist diese Annahme falsch!
Der Semi geht in Europa auf die Straße!
Er wird unter anderem für Amazon, aber auch für einen, wenn nicht sogar für den größten
Logistikunternehmen Ungarns auf die Straße gehen.
[re:1] der_ingo am 18.12. 16:30
+2 -
@rOOts: Und was ändert das an der Aussage, dass das Ding nicht für Europa entwickelt wurde?

Wäre der LKW für Europa entwickelt worden, würde er komplett anders aussehen. Ist er aber nicht. Das hindert natürlich erst einmal niemanden daran, damit hier rumzufahren, wenn man eine Zulassung bekommt. Ein Fremdkörper bleibt er dann trotzdem - wie die meisten US-Hauber, die hier unterwegs sind.
[re:2] fishboneHH am 18.12. 01:03
+2 -
@FuzzyLogic: Hast Du einen LKW Führerschein und jahrelange Erfahrung in dem Bereich -also längere als der "Nobody" der täglich auf dem Bock sitzt? Oder schon mal Container abgeholt aus dem Zoll inkl. wiegen und an der Gegensprech vorfahren? Oder bist Speditionschef? Das wären dann relevante Berichte zu dem Thema operatives Handling von Zugmaschine / Gespann und TCO.
[o6] Althena am 17.12. 12:18
+3 -2
Der Truck ist für den US Markt und nicht für Europa. Vielen ist bestimmt schon aufgefallen das Trucks in den USA eine lange Schnauze haben und in Europa kurz sind.

1. In den USA wird viel auf den Highways gefahren. Dort ist extrem viel Platz.
2. In Europa gibt es eher enge Straßen. Hier braucht man wendigere Fahrzeuge.
3. In Europa ist die Länge des Fahrzeugs inklusive Führerhaus. Deshalb muss das Kurz sein damit die Ladefläche größer sein kann.

Und der Fahrer hat recht. Man muss als Fahrer Papiere durchs Fenster raus geben können. Wenn das nicht geht macht der ganze Truck keinen Sinn.
[re:1] Fropen am 17.12. 17:59
+3 -1
@Althena: was ändert viel Platz auf dem Highway an der schlechteren Sicht durch die mittige Position und an der Platzverschwendung durch den Mittelgang?
[re:2] rOOts am 17.12. 22:53
+3 -
@Althena: Auch wenn man genau das alles berücksichtigt, ist auch in den USA so ein Fahrer von Ost nach West Tage unterwegs!
Eine Schlafkabine braucht der Teslafahrer aber nicht, weil der Chef ja die Übernachtungen im Motel bezahlt ?

Und Reichweitenprobleme im Winter sind hier auch gar nicht angesprochen!
Und in den nördlichen Bundesstaaten werden die Winter extremst kalt!!

Also ich denke, für den Fernverkehr ist das Ding überhaupt nicht geeignet.
[re:1] LMX am 18.12. 02:49
+1 -
@rOOts: es gibt eine Schlafkabine.
[re:1] rOOts am 18.12. 13:30
+2 -
@LMX: Und das hast Du wo in Erfahrung gebracht?
Denn so sehr ich mich auch bemühe, so finde ich nichts, was darauf schließen lässt,
dass es irgendwo eine Schlafkabine gäbe.
Hinten links ist der "Eingang" und gleich gegenüber der "Notsitz" für einen Mitfahrer.
Rechts ist die Rückwand.
Wenn man einsteigt und sich gleich nach links wendet, ist wiederum links der "Durchgang".
Mittig der Fahrersitz. Wo also sollte die Schlafkabine sein?
[re:3] fishboneHH am 18.12. 00:36
+1 -
@Althena: Nur so zur Sicherheit - Du hast einen LKW Führerschein und bis auch schon in Europa und den USA Kurz- und Langstrecke gefahren?
[re:1] LMX am 18.12. 02:46
+4 -1
@fishboneHH: Europa hat hier gar nichts zu suchen. Das sind Maschinen für den US amerikanischen Markt. Allein der Vergleich des Nutzers mit dem DAF hinkt.

Zudem trifft er Falschaussagen, die Türen sind nicht auf der Rückseite sonder schräg neben dem Fahrer. Zudem ist die kabine vorn rekativ schmal zugunsten des hervorragenden cw wertes. Auch sind die femster ausststellbar und dadurch dass man nicht wie bei unserem frontlenkerm überm motor sitzt sonder nur auf der dünnen batterie ist der fahrer inklusive besagter ausstellscheibe fast auf Kopfhöhe mit eventuell nebenstehenden Personen, zudem haben die hauber odt sehr schmale kabinen und breite Fahrgestelle, auch bei denen ists nicht einfach mal so was aus dem fenster gereicht .Die angeblich schlechte Position im Fahrzeug ist keine, durch diverse kameras, die die toten winkel sehr gering halten. Zudem gibt es, was er anscheinend auch nicht weiss, eine Kurzversion und eine mit Schlafkabine.

Bevor man von Bildern Urteilt und das nich aus der Perspektive eines europäischen fahrers sollte man lieber genauer hinsehen,
[re:1] rOOts am 18.12. 13:46
+1 -
@LMX: Zitat: ".... eine Kurzversion und eine mit Schlafkabine. "

Hast Du wo in Erfahrung gebracht?

Zu:"... besagter ausstellscheibe fast auf Kopfhöhe mit ..."
Schau Dir bitte mal genau, ganz genau das Video auf https://www.tesla.com/semi an.
Von "fast auf Kopfhöhe" kann hier nicht wirklich die Rede sein.
Der Fahrer hockt genauso hoch über der Straße, wie bei anderen LKW's auch.

Was die mittige Sitzposition angeht, sie mag technisch von Vorteil sein, praktisch mag ich dies bezweifeln.
Aber in den USA herrschen andere Straßenverhältnisse als in Europa, von daher muss die Praxis zeigen
ob diese Idee ein Schuss in den Ofen ist, oder ob es so gut ist, dass es sich durchsetzen wird.
[re:2] maatn am 18.12. 22:11
+2 -
@LMX: Schaue ich mir das Bild an stellt man fest, dass der Kopf das Fehlers etwa 3 Reifenhöhen über dem Boden ist. Das sind 3m Höhe (Reifen der Dimension 385/65R22,5). Da ist nichts mit "Kopfhöhe nebenstehender Personen" und dazu kommt noch der schlechtere Winkel nach links. Im Vergleich zum Linkssitzer ist der Winkel nach Rechts natürlich besser, aber ich sehe keine Totwinkelspiegel. Und auch mit Sensoren (Mercedes, Scania und co) oder Kameras (MAN) gibt es ausreichend Unfälle mit Passanten.
[o8] mach6 am 17.12. 19:23
+1 -5
Der braucht auf die angegebenen 800 km 900 KWh, also verbraucht der LKW am Tag soviel wie ein durchschnittlicher Haushalt in 3 Monaten.
Aber das Volk sollte beim Strom sparen (facepalm)
[re:1] LMX am 18.12. 02:30
+7 -
@mach6: Wenn man von einem sparsamen Verbrauch von 30L/100km Diesel ausgeht, liegt ein herkömmlicher Diesel bei über 2300kwh auf 800km. dieser verbraucht bei der Herstellung auch noch 380kwh allein in der Raffinerie. Transport zum und von der Raffinerie sowie Verkauf ausser acht. Ausserdem ist der rein für die USA, die haben meist eh Überproduktion
[o9] emden09 am 18.12. 10:39
+1 -5
evtl. sollte die Unterschrift lauten: Wirtschaft und Semi zeigen, warum Trucker vollständige Fehlkonstruktionen sind. Unter der Vorraussetzung, dass der Semi in den Maß wirtschaftlicher ist, wie es derzeit aussieht, wird kein Fuhrunternehmer mit den Truckern diskutieren, ob sie diese Maschine fahren wollen, sondern wir seinen Fahrern erklären, dass sie diese Maschine fahren werden. Ggf. auch mit Hilfe finanzieller Anreize, die aus den Einsparungen locker zu finanzieren sind. Sobald FSD für den Semi verfügbar wird hat sich das Thema Trucker, dann ohnehin erledigt. Wollen die natürlich nicht und reden deshalb jetzt den Semi schlecht. so wie seinerzeit die deutsche Automobilindustrie versuchte BEV schlecht zu reden, statt sich schnell und nachhaltig anzupassen. So gerät man dann wirtschaftlich ins Hintertreffen. Änderungsresistenz hat in der Menschheitsgeschichte Änderungen nie wirklich aufgehalten sondern bestenfalls regional verlagert. Es gilt: wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Trucker gehören zur letztgenannten Kategorie.
[re:1] floerido am 18.12. 13:20
+1 -
@emden09: Mittlerweile gibt es auch von jedem konventionellen LKW-Hersteller E-Varianten. Die Hersteller haben den Vorteilen z.B. der riesigen Service-Netzwerke.
[re:2] rOOts am 18.12. 13:42
+3 -1
@emden09: Noch so ein Geschwafel eines Technikjünger.

Kann ja sein, dass so ein Gefährt autonom über die US-Highways fahren kann,
aber an der Stadtgrenze ist dann halt Schluss.

Und ob sich durch den Kauf eines Semi, der ja erheblich mehr kostet als ein Truck, wirklich so viel einsparen lässt,
wird die Zukunft zeigen.
Ich bezweifle es.
Auch ist der US-Markt, für den und nur für den der Semi entwickelt wurde, doch sehr beschränkt.
[10] Frankenheimer am 18.12. 11:04
+3 -1
Der Markt wird es entscheiden. Die Kritik MAG berechtigt sein, aber ohne echte Tests von US-Truckern bleibt es dennoch haltloses Gerede. Damals gab es auch zig Leute die ganz genau erklären konnten warum ein E-Auto niemals kommen wird...jetzt sind sie da. Tesla hat schon mehrfach gezeigt dass sie auf massenhafte Kritik recht schnell reagieren, zuletzt war es die Fernlichtautomatik die jahrelang stiefmütterlich behandelt wurde, bis es einen massenhaften Aufschrei gab. Dann waren es die zu hohen SUC Preise..auch da reagierte das Unternehmen sehr schnell mit flexiblen Preiszeiten. Wenn wiederholt von echten Semi-Tesla-Truck Fahrern kommt wird auch hier etwas passieren. Aber das wird Tesla sicherlich nicht auf Basis von Truckern machen die noch nie in so einem Gefährt gesessen haben.

Ich glaube das im Wesentlichen von ihm ein Bereich übersehen wurde.... ER SOLL GAR NICHT MEHR FAHREN. Die autonomen Systeme sollen das Fahrzeug lenken und er soll an der Schaltzentrale nur noch Eingreifen wenn es nötig ist.
[11] rOOts am 18.12. 14:18
+1 -
Sehr interessantes Video!

Tesla Semi Truck (Outside and inside)
https://www.youtube.com/watch?v=OjDrwE_064o
[12] _Night_hawk_ am 18.12. 20:37
+3 -
Was ist denn das für eine Meldung? Ein Trucker aus Polen, der das Ding nur von Videos kennt, findet den Truck nicht gut.

Schon jetzt unterscheiden sich Trucks in Europa und in den USA deutlich, einfach, weil die Infrastruktur grundverschieden ist.

Bei uns ist in den Städten und auf den Straßen eher Wendigkeit gefragt, in den USA fährst du auf dem breit ausgebauten Interstate nur geradeaus. Um nur ein Beispiel zu nennen.
[13] Fanta4all am 19.12. 12:59
+ -
Fahrer in der Mitte? Gibt es dann für rechts/links Lenker keine unterschiedlichen Fahrzeuge mehr?
Schulterblick funktioniert nicht, bitte aussteigen :)
[14] tomsan am 19.12. 16:20
+ -
Erinnert ein wenig an sie Simpsons:
"Homer - Das Auto von Homer, für Homer" :D
[15] PakebuschR am 22.12. 03:24
+ -
Meint irgend ein Trucker ohne jemals drin gesessen zu haben...
oder

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