
Der Xiaomi Mini Host ist ein umverpackter Intel NUC
Zu diesem relativ hohen Preis erhält der Kunde mit dem Xiaomi Mini Host einen Kleinst-PC mit einem rund 10x10 Zentimeter großen Gehäuse, in dem ein Intel Core i5-1240P im Einsatz ist. Der Chip hat acht Efficiency-Cores mit maximal 3,3 Gigahertz und vier Performance-Cores mit bis zu 4,4 GHz. Die integrierte Intel Xe-GPU dürfte für die meisten Aufgaben abseits des Gaming ausreichend Leistung bieten.

In Xiaomis Mini-PC steckt das gleiche Mainboard und Kühlsystem wie im Intel NUC 12 Pro
Xiaomi bietet seinen ersten Kleinrechner grundsätzlich mit 16 Gigabyte DDR4-3200-Arbeitsspeicher sowie eine 512 Gigabyte große NVMe-SSD mit PCIe-4.0-Anbindung an. Das System bietet außerdem zwei Thunderbolt-4-fähige USB Typ-C-Ports, Support für USB 3.2 Gen2, zwei HDMI-2.1-Anschlüsse, insgesamt vier USB-A-Ports sowie einen 2,5-GBit-Ethernet-Port und einen kombinierten Audioanschluss.
Intel NUCs preislich gleich auf, Xiaomi-Version sieht wenigstens besser aus
Der Hersteller gibt das Volumen des nur 437 Gramm leichten Mini Host mit 444 Millilitern an. Gefunkt wird übrigens mittels WiFi 6 und Bluetooth 5.3. Als Betriebssystem läuft hier Windows 11. Natürlich wird der Kleinst-PC mittels aktiver Kühlung auf Temperatur gehalten. Wann und ob der neue Mini-PC von Xiaomi auch seinen Weg nach Deutschland findet, bleibt abzuwarten.
So klein und doch so viele Ports - Xiaomi Mini Host
Das Gerät ist für Fans von Kleinst-Desktops auch wegen seines angeblich aus Metall gefertigten Gehäuses interessant, das wohl nicht nur von ungefähr optisch an den Mac Mini erinnert. Der relativ hohe Preis für den chinesischen Heimatmarkt des Herstellers lässt vermuten, dass das Gerät hierzulande wohl sogar teurer sein wird, als die "originalen" Intel NUCs.
Xiaomi Mini Host




Aufgrund des Port-Layouts kann geschlossen werden, dass der Xiaomi Mini-Host auf dem Intel NUC 12 Pro basiert, welcher hierzulande mit Preisen ab knapp 480 Euro im WinFuture Preisvergleich gelistet ist. Allerdings fehlen zu diesem Preis noch der bei Xiaomi inkludierte Arbeitsspeicher und die SSD.
Rechnet man mit rund 50 Euro für zwei DDR4-SODIMM-Riegel mit insgesamt 16 GB und rund 50 Euro für eine günstige M.2-SSD mit PCIe 4.0-Support, landet man letztlich wohl bei rund 580 Euro. Auf diesem Weg lässt sich also auch schon jetzt ein extrem kompakter Mini-Desktop in Form des Intel NUC 12 Pro realisieren, der gleichviel oder weniger kostet als der kleine PC von Xiaomi - aber nicht ganz so schick aussieht.