"Autounfälle" auf der Piste
Und in einigen Gebieten können die Notrufstellen eine Häufung von "Unfällen" erkennen. Wie der Lokalsender KSL berichtet (via Apple Insider), kommt es immer häufiger zu Fehlalarmen, die mit der Crash-Erkennung von Apple Watch und iPhone ausgelöst werden.Denn diese Notfall-Funktion wird bei einer besonders signifikanten Erschütterung ausgelöst. Wenn man einen etwaigen Fehlalarm nicht innerhalb von 20 Sekunden selbst deaktiviert, dann wird automatisch die Notrufnummer gewählt. Das Problem: Beim Wintersport ist man einerseits in Bewegung, andererseits gut eingepackt und das bedeutet, dass die wenigsten merken, dass sie gerade nach einem Sturz auf der Piste den Notruf kontaktiert haben.
"Wir bekommen dann einen Anruf, der besagt, dass der Besitzer dieser Apple Watch oder dieses iPhones entweder einen schweren Unfall hatte oder in einen Autounfall verwickelt war", sagt Suzie Butterfield, Supervisor im Summit County Dispatch Center. Die "falschen" Unfallopfer werden nach solchen Fehlalarmen auch eigens zurückgerufen. Dann klärt sich die Sache auch immer auf: Die Verursacher entschuldigen sich und meinen, dass sie das gar nicht mitbekommen hätten.
Laut Butterfield habe man auch nichts gegen derartige Fehlalarme, sie sieht die Technologie als wichtiges Werkzeug und nicht als Belästigung: "Jemand könnte mit den Skiern gegen einen Baum fahren und bewusstlos werden, ohne für andere Skifahrer sichtbar zu sein." Sie empfiehlt deshalb, die Crash-Erkennung nicht auszuschalten, wenn man sich auf die Piste begibt.