Lizenz-Abkommen in der Schublade
Um den Prozess abzukürzen, wolle man in der kommenden Woche aus eigener Initiative heraus Vorschläge unterbreiten, welchen Auflagen man sich für eine Zustimmung zur Übernahme unterwerfen wolle. "Letztendlich könnte ein solcher Schritt eine frühzeitige Genehmigung durch die Europäische Kommission sicherstellen und anschließend von den Parteien vor anderen Kartellbehörden genutzt werden", sagte Stephane Dionnet, Partner bei der Anwaltskanzlei McDermott Will & Emery, gegenüber Reuters.Sony hatte insbesondere Bedenken geäußert, dass Microsoft nach der Übernahme dafür sorgen könnte, dass verschiedene wichtige Spiele nicht mehr auf der Playstation-Plattform erscheinen. Dazu gehört unter anderem die Call of Duty-Reihe, die aus dem Hause Activision Blizzard stammt. Das würde für Sony einen erheblichen Wettbewerbsnachteil darstellen. Microsoft-Vertreter hatten aber bereits erklärt, dass die Serie weiterhin auf der PlayStation erscheinen wird und entsprechend soll in dem Auflagenpaket für die EU ein 10-Jahres-Vertrag mit Sony über verschiedene Lizenzen enthalten sein.