Neuer Katalysator erzeugt Wasserstoff billig direkt beim Verbraucher

[o1] culturfreak am 28.11. 09:59
+24 -
Was ist das? Blaues Licht. Und was machte es? Es produziert Wasserstoff.
[re:1] Bautz am 28.11. 12:13
+8 -1
@culturfreak: Es leuchtet blau?
[re:1] culturfreak am 28.11. 12:48
+2 -
@Bautz: das natürlich auch :)
[o2] Cyber_Hawk am 28.11. 10:01
+14 -
Der Artikel und die Überschrift suggerieren meines Erachtens nach etwas völlig Falsches. Wenn man sich alles genau durchliest, stellt man fest, dass im Wesentlichen kein Wasserstoff erzeugt wird, sondern einfacher transportfähig gemacht wird, auf eine Art und Weise das dann beim Kunden mit einfachen Mitteln wieder nutzbar gemacht wird.
[re:1] HeadCrash am 28.11. 10:08
+2 -5
@Cyber_Hawk: Ja und nein. Die Erzeugung findet ja im Katalysator statt. Jetzt bringt man eben das Ausgangsmaterial zum Verbraucher und nicht den Wasserstoff. Aber das Ausgangsmaterial wird ja so oder so gebraucht, ob es nun Ammoniak oder auch Wasser ist. Es stellt ja niemand Wasserstoff her, indem er Atome zusammenstöpselt :D
[re:1] Nero FX am 28.11. 10:16
+4 -
@HeadCrash: Nur das vorher Wasserstoff erzeugt wird, dieses dann mit Stickstoff zu Ammoniak verbunden wird. Der energieaufwändige Prozess findet als vorher statt.

Und was machen wir mit dem abgespalteten Wasserstoff? Ab in Die Brennstoffzelle...ups da haben wir die "Platin, Palladium, Rhodium und Ruthenium" ja wieder...
[re:1] HeadCrash am 28.11. 10:19
+7 -4
@Nero FX: Und was ändert das jetzt an der Aussage, dass der Katalysator den Wasserstoff vor Ort "erzeugt"? Wir können gerne über die grundlegenden Probleme von Wasserstoff sprechen, den ich persönlich immer noch für einen der sinnvollsten Energieträger halte, selbst wenn wir ihn mit nur 10% Efizienz aus Erneurbaren Energien herstellen würden, wäre er sauberer als alles andere, was wir so haben. Ich persönlich finde es gut, dass man endlich mal sark in diese Richtung forscht, um Wasserstoff vielleicht irgendwann mal wirtschaftlich herstellen und verwenden zu können.
[re:1] Cyber_Hawk am 28.11. 10:55
+6 -1
@HeadCrash: Ich verstehe was du meinst. Aber die eigentliche Erzeugung, die wo die allermeiste Energie zu benötigt wird findet nicht beim Verbraucher dann statt. Nach der energiereichen Erzeugung wird Wasserstoff dann mit wenig Energie so aufbereitet, dass es transportiert werden kann und mit wenig Energie wieder "erzeugt" werden kann.
Nur der Artikel und Überschrift suggerieren, dass bald jeder im Keller ohne großen Aufwand von Grund auf Wasserstoff erzeugen kann.
[re:2] Bautz am 28.11. 12:22
+4 -1
@Cyber_Hawk: Also so weit sind wir davon nicht weg. WIr haben in der Firma eine Lösung von CLEEN zeero, die aus überschüssigem Solarstrom Wasserstoff macht, der nicht nur die zweite Stufe der USV bildet (also das was früher Schiffsdiesel geleistet haben), sondern auch dafür sorgt dass wir bisher seit April nur an 2 Tagen überhaupt Strom von außen gebraucht haben.
Nebenbei tanken wir noch unsere beiden Kona E-Fuel und einen Mirai damit.
[re:3] Cordesh am 28.11. 21:52
+1 -
@Bautz: Danke, das ist sehr interessant.
[re:4] Bautz am 29.11. 07:43
+1 -
@Cordesh: Bisher gibt es nur einen Nachteil: Genehmigungen dafür zu kriegen ist ein echter Horror.
[re:2] rOOts am 28.11. 11:43
+2 -1
@Nero FX: Dieser energieaufwändige Prozess findet so oder so statt!
Ammoniak ist eine chemische Substanz, die überwiegend für die Herstellung von Düngemittel als auch von
Sprengstoffen und anderen stickstoffhaltigen Chemikalien genutzt wird.

Sinnig wird die ganze Sacher aber, wenn
a. "Grüner" Wasserstoff verwendet wird.
b. "Grüner" Strom
und c. ist der Transport von Ammoniak um Längen einfacher als von Wasserstoff.
[re:1] Nero FX am 28.11. 11:49
+2 -
@rOOts: Ich stimme dir zu. Wenn dann aus grünem Wasserstoff. Das ist ja die Idee. Ich würde aber sagen erst Chemische Verwertung des Wasserstoffs/Ammoniak/Methan bevor wir über Ammoniak als Energieträger nachdenken.

Wasserstoff mit Stickstoff zu Ammoniak reagieren zu lassen ist auch nicht umsonst, das ist zusätzliche Energie.
[re:2] rOOts am 28.11. 12:22
+1 -
@Nero FX: Das stimmt so weit, nur wie Du schon schriebst, ist das ein alter Hut
und die Industrie zur Ammoniakherstellung gibt es bereits.
Der Vorteil einer Flüssigkeit ist doch der entscheidende!
Gas von A nach B zu bekommen, zumal es ja hochverdichtet werden muss, ist auch nicht umsonst,
birgt so manches Risiko. Ist zwar auch handelbar, aber der Aufwand ist doch meiner Meinung höher,
als einen Tank für Ammoniak sicher zu bekommen.

Aber was reden wir uns die Köpfe heiß?
Ich glaube nicht, dass wir es noch erleben werden, dass es da eine Revolution, die auch breite Verwendung
finden wird, geben wird.
Insellösungen ja, wahrscheinlich, aber ein komplett umstrukturierter Energiemarkt, eher nicht.
[o3] Nero FX am 28.11. 10:12
+1 -3
Wir ersetzen Wärmeenergie durch Licht. Moment das ist ja fast das gleiche...Infrarotstrahlung und Licht sind ja nur andere Frequenzen elektromagnetischer Strahlung... Ob das jetzt eine Revolution ist?

Ammoniak als Energieträger ist ein alter Hut da ist nichts revolutionäres dran. Klar ist es einfacher zu transportieren als Wasserstoff, das geht aber auch mit Methanol und Ölen in denen Wasserstoff gebunden ist.

Die Frage ist:
Ist es günstiger Wasserstoff zu erzeugen, es mit Stickstoff zu Ammoniak (NH3) reagieren zu lassen, es dann in Behälter zu pumpen, von denen in Tanklaster und dann in Tanks? Oder nutzen wir einfach das Stromnetz um die Energie von A nach B zu bekommen? Oder doch lieber H2 zu CH4 reagieren lassen und mehr Gasnetz von A nach B "transferieren".

Für "sauberen" Notstrom ist Ammoniak sicher eine mögliche Lösung aber auch da gibt es viele Alternativen wie Methan, Methanol etc.

Ersteinmal sollten wir Wasserstoff, Ammoniak, Methan etc. für die chemische Industrie herstellen für Prozesse die diese chemischen Elemente für Reaktionen brauchen (nicht zur Erzeugung von Strom/Wärme).
[re:1] HeikoK2 am 28.11. 10:19
+2 -1
@Nero FX: wir sollten die rinder nutzen, einfach ne saugglocke an den hintern heften und et voila :-) , oder wir fragen russland, indien oder china ob wir deren methanemittenten nutzen dürften ;-)
[re:1] Nero FX am 28.11. 10:21
+6 -
@HeikoK2: Das machen wir doch. Nennt sich Biogas aus Gülle. Wird aber aktiv von der Politik und Netzbetreibern behindert. Diese kleinen Biogasanlagen könnten Gigantische Mengen Regelenergie bereitstellen aber nein das wollen wir ja nicht.
[re:1] rOOts am 28.11. 12:07
+1 -1
@Nero FX: Das stimmt so nicht!
Biogas anlagen verwenden zum überwiegenden Teil zur Gewinnung von "Biogas" Pflanzliche Stoffe,
dafür geht extra Ackerland drauf, auf denen dann keine Lebensmittel angebaut werden!
[re:1] Nero FX am 28.11. 15:45
+1 -
@rOOts: Es gibt schon Massenweise Biogasanlagen die nur noch 20% pflanzliche Fasern brauchen der Rest kann Gülle sein. Die Anlagen werden aber oft auf 75KW gedrosselt obwohl sie viel mehr und vor allem Flexibel produzieren könnten.
[re:2] Link am 28.11. 16:08
+1 -
@rOOts: Das wäre aber auch kein Problem, in Deutschland gibt es eine Überproduktion an (subventionierten) Lebensmitteln, mit denen andere Märkte und die dortigen Produzenten zerstört werden.
[re:2] rOOts am 28.11. 12:03
+ -1
@Nero FX: Immer diese Nörgler und Bedenkenträger!
Es geht um Edelmetalle und ums bessere Handling.

Blaues Licht = kaltes Licht.
Und um Gas von A nach B zu bekommen braucht es, wie Du schon anmerkst, ein Gasnetz!
Das ist nämlich nicht überall vorhanden.
Auch wird Ammoniak in der Industrie in Unmengen hergestellt.
Der Clou bei der ganzen Sache ist, Strom und Wasserstoff regenerativ herzustellen.

Für den Heimbesitzer würden sich so einige Vorteile ergeben.
Ein Tank für Ammoniak, Gasbrenner für die Heizung, "eigenen" Strom vor Ort produzieren.
Das hieße, man wäre fast autark und das kann nur von Vorteil sein.

Und bei Deiner Frage =>
Die Frage ist:
Ist es günstiger Wasserstoff zu erzeugen, es mit Stickstoff zu Ammoniak (NH3) reagieren zu lassen, es dann in Behälter zu pumpen, von denen in Tanklaster und dann in Tanks? Oder nutzen wir einfach das Stromnetz, um die Energie von A nach B zu bekommen? Oder doch lieber H2 zu CH4 reagieren lassen und mehr Gasnetz von A nach B "transferieren".

Es kommt immer auf den Anwendungsfall an!
Zu bedenken wäre, wenn alles und jeder alles nur noch mit Strom machen würde, müsste da nicht das Stromnetz erst einmal
dafür ausgebaut werden?
Also ich kenne Gegenden, da werden jetzt schon keine Wallboxen mehr genehmigt, weil das Netz es nicht mehr hergibt.

Also meine Frage.
Ist es günstiger halb Deutschland aufzubuddeln, um neue Kabel zu verlegen,
oder in jedem Gebäude den Öltank durch einen Tank für Ammoniak zu ersetzen?

Und was ist schneller realisierbar?
[re:1] Thunderbyte am 28.11. 12:37
+2 -
@rOOts: Aus Effizienzgründen kommt nur die "Kabelverlegung" in Betracht. Ammoniak ist zudem hochgiftig und eine Umweltsau (bildet Feinstaub, vergiftet Böden). Ich möchte keinen riesigen Tank hochgiftigen Gases im Keller haben.
[re:1] Rashiade am 28.11. 17:58
+1 -
@Thunderbyte: Zudem müsste dann ähnlich wie beim Öl erst einmal eine Tankerflotte aufgebaut werden und die müssten dann zum Befüllen 24/7 durch die Republik düsen.
Das Problem könnte man zwar eindämmen, indem man lokal "kleinere" Mengen aus überflüssigem Solar- und Windstrom generiert als an wenigen Stellen zentral, aber
ich halte die Stromtrassen, die sowieso nötig sind, grundsätzlich für sinniger.
Eine Einspeisung ins Gasnetz wird vermutlich nicht funktionieren, da Ammoniak Zink in Gegenwart von Wasser auflöst und damit jedes kleinste Leck direkt eine Gefahr darstellt, wenn auch nur an einer Stelle verzinkte Rohre genutzt wurden.
[re:1] rOOts am 03.12. 14:10
+ -1
@Rashiade: Tankerflotte!
Diese LKW's gibt es, vielleicht noch nicht in ausreichender Zahl, aber die Nachfrage wird ja auch erst anfangs
ehe langsam steigen. Sollte also kein Problem darstellen.

Stromtrassen!
Das hat jetzt aber nichts damit zu tun, dass das lokale Stromnetz eine extreme Mehrbelastung
z.Z. gar nicht bedienen kann.
Es gibt Gemeinden, das können, dürfen keine Wallboxen mehr angeschlossen werden.

Einspeisung ins Gasnetz!
Geht schon nicht, weil andere Gase diese Leitungen nutzen.
[re:2] Breaker am 03.12. 14:52
+ -
@rOOts: Nenne mir doch mal bitte eine der Gemeinden, in der das so ist. Wallboxen unter 12 kW sind zwar anmeldepflichtig, aber genehmigungsfrei, es kann da also gar kein Verbot geben - https://www.vattenfall.de/infowelt-energie/wallbox-anmelden
Ist auch logisch, denn jeder moderne E-Herd kommt ja schon auf die Leistung. Das würde also bedeuten, dass man den Leuten das Kochen verbieten würde.
[re:2] rOOts am 03.12. 14:15
+ -
@Thunderbyte: Aber Öl und/oder Gas ist okay oder wie?
Gas, ebenfalls giftig, und ein Funke, ....
Öl, auch das würde ich eher nicht saufen.
Aber darum geht es im Grunde ja gar nicht!
[re:1] Thunderbyte am 04.12. 12:25
+ -
@rOOts: Öl ist kein Gas, klar kann es auch hier Lecks geben, aber Öl kann zumindest nicht das ganze Haus mit einer Wolke versehen.
Gas ist in der Tat auch giftig, aber es wird nicht in einem Tank im Haus (Keller) in großen Mengen vorgehalten, sondern dann geliefert, wenn es gebraucht wird. Erst vor kurzem ist ein Mann bei mir in der Nähe an einem Gasleck gestorben (erstickt). Daher auch blöd.

De facto möchte man alles drei (Öl, Gas, Ammoniak) am Besten nicht haben.
[re:3] Nunk-Junge am 29.11. 12:59
+1 -
@Nero FX: "...nur andere Frequenzen elektromagnetischer Strahlung..." - Ja, so wie Röntgenstrahlung, Gammastrahlung, Mikrowellen, Radiowellen, ... Willst Du die alle gleichsetzen? Wasserstoff ist ein total doofes Zeug, wenn es darum geht es zu transportieren oder zu lagern. Extrem aufwändig und teuer, diffundiert überall raus und zerstört Metalle. Ammoniak ist dagegen deutlich besser zu handhaben.
[o4] Drachen am 28.11. 12:06
+3 -
Schön, dass es neue und ggf. günstigere wie auch schnellere Verfahren geben wird.

Aber für Endanwender ist das m.E. auch noch nichts: einerseits mus das Gemisch erstmal angeliefert werden und andererseits ist der Umgang mit dem giftigen Ammoniak auch nichts für heimische Garagen oder Keller.

Demzufolge haben wir hier eine Option, die größeren Verbrauchern zugute kommen mag, mittelgroßen und großen Speditionen und Verkehrsbetrieben für ihre LWK- oder Busflotten zum Beispiel.
[re:1] rOOts am 28.11. 12:11
+3 -2
@Drachen: Unter diesen Gesichtspunkten ist Gas, Öl und Strom auch nichts für den Endanwender!
Es wird dennoch genutzt, weil, es gibt Vorschriften, Schutzeinrichtungen und Fachleute, die den Umgang
mit diesen Gefahrstoffen gelernt haben.
[re:1] Rashiade am 28.11. 18:06
+2 -
@rOOts: Mit Öl, Gas und Strom ist es aber sehr schwierig, Sprengstoffe herzustellen.
Ammoniumnitrat darf selbst in Düngemitteln nur noch mit entsprechender Kalkzumischung genutzt werden, da wird wohl kaum jemand ernsthaft einer Privatperson große Mengen des Ausgangsstoffes davon zur Verfügung stellen.
[re:1] rOOts am 03.12. 14:00
+ -
@Rashiade: Und wo hast Du gelesen, dass es hier um dieses Salz geht?

Es geht um eine Flüssigkeit, die zugegeben hochgiftig ist! Ammoniak.
[re:1] ManfredH4 am 05.12. 12:18
+ -1
@rOOts: Seit wann ist Ammoniak eine Flüssigkeit? Der Siedepunkt liegt bei -33 Grad! Bei Raumtemperatur also gasförmig und extrem giftig und aggressiv. Man braucht also wieder Drucktanks für dieses Giftgas. Für meine Begriffe ist dieser Artikel nur wieder eine Nebelkerze!
[o5] Fanta4all am 28.11. 12:27
+4 -
Ich frage mich, ist das so viel besser? So vom Lesen der Kommentare stellen sich hier Fragen auf.
Wasserstoff soll mit Stickstoff zu Ammoniak werden -> Energie
Transport Ok
Ammoniak muss dann wieder aufgespalten werden -> Energie?
Wo kommt der Stickstoff her ? -> Energie?
Wo geht der Stickstoff nach dem spalten hin?

Freigesetztes Ammoniak breitet sich in der Luft aus, reagiert mit anderen Luftschadstoffen und bildet Feinstaub. Ammoniak selbst und die in der Luft gebildeten Feinstaubpartikel gefährden die menschliche Gesundheit und schädigen Pflanzen und Ökosysteme.
[re:1] Link am 28.11. 15:59
+1 -
@Fanta4all: Ich frage mich da eher, was der Vorteil gegenüber direkter Herstellung aus Wasser ist, die ja hier nur woanders stattfindet? Für den Hersteller ist das natürlich ein Vorteil, aber für den Käufer, der sonst einfach nur Strom und Wasser bräuchte? Die zusätzliche Umwandlung zu Ammoniak und zurück sowie den Transport könnte man sich dann ja sparen.
[re:1] Rashiade am 28.11. 18:24
+1 -
@Link: Du wirst hierbei deutlich weniger Strom einsetzen müssen und vermutlich deutlich mehr Wasserstoff in kürzerer Zeit erhalten.
Weiterhin arbeiten die meisten Brennstoffzellen, die mit Wasserstoff arbeiten, erst ab bestimmten Temperaturen effizient (oder überhaupt), für eine gleichmäßige Leistung darf die Temperatur nicht zu arg schwanken.
Für eine LT-PEMFC werden in der Regel Temperaturen von 60-85°C genutzt und du brauchst Platin, was für den vorgestellten Katalysator nicht nötig ist.

Das Schöne bei Brennstoffzellen ist, dass bei reversiblen Brennstoffzellen der Vorgang in beide Richtungen funktioniert. Also entweder Wasserstoff und Sauerstoff rein, Strom und Wasser raus oder Strom und Wasser rein, Wasserstoff und Sauerstoff raus. Leider endet es da auch, da man den erzeugten Wasserstoff unter Haushaltsbedingungen nicht wieder komprimiert bekommt und damit eine Speicherung von großen Mengen i.d.R. nicht wirtschaftlich machbar ist.
Es gibt hier zwar bereits entsprechende Anlagen, die kosten allerdings, wenn ich mich recht entsinne, so ab 300.000€ aufwärts.
[re:1] Link am 29.11. 10:35
+1 -
@Rashiade: "Du wirst hierbei deutlich weniger Strom einsetzen müssen und vermutlich deutlich mehr Wasserstoff in kürzerer Zeit erhalten."
Vor Ort schon, aber insgesamt ist der Energieaufwand durch die zusätzliche Umwandlungen und Transport erheblich höher und damit teurer. Ganz zu schweigen von zusätzlichen Unternehmen, die auch was verdienen wollen.

Ich denke auch nicht, dass damit Brennstoffzellen zur Stromerzeugung in Industrieanlagen betrieben werden sollen, das wäre wirtschaftlicher Irrsinn.
[re:1] Rashiade am 29.11. 15:10
+ -
@Link: Es gibt sicher Konstellationen, wo das Sinn ergibt. Wenn man kurzfristig mehr Strom braucht, als das Netz hergibt, beispielsweise.
Oder wenn man größere Mengen Wasserstoff für irgendwelche Prozesse benötigt, diese aber nicht in größeren Mengen speichern möchte, da die Speicherung von Wasserstoff aufwendiger ist. Ammoniak wird sowieso häufig in der Industrie genutzt und ist da einfacher zu lagern.
Zudem bräuchte man dann beim Hersteller den Wasserstoff nicht herunterzukühlen, um ihn verflüssigen zu können, das könnte einiges an Energie sparen.
[o6] Alphawin am 28.11. 12:28
+5 -1
Wenn mal so viel in der Herstellung und Verarbeitung von Wasserstoff wie in die Batterieforschung gesteckt werden würde, könnte man die Effizienz in kürzerte Zeit wahrscheinlich wesentlich erhöhen.
[re:1] JoePhi am 29.11. 13:25
+ -
@Alphawin: wohl eher nicht. Weil an den Brennstoffzellen seit Jahrzehnten geforscht wird und da nicht wirklich viel passiert. Von daher macht es durchaus mehr Sinn den Fokus auf das zu setzen, wo eben die physikalischen Grenzen noch weiter weg sind ...
[o7] 3-R4Z0R am 28.11. 13:58
+2 -
So weit ich weiss, gibt es auch Brennstoffzellen, die Ammoniak nutzen können. Spielt jetzt hier keine Rolle - je mehr Verfahren zur Wandlung von Stoffen existieren, desto eher gibt's eines das was taugt.
[o8] cooltekki am 03.12. 11:49
+ -
das wäre schön, an der Tanke Ammoniak tanken bzw. laden und los gehts sauber die Reise antreten.
[re:1] ManfredH4 am 05.12. 12:21
+ -1
@cooltekki: Ammoniak und sauber? Ätzendes giftiges Gas!
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